DDR4 Samsung 8 Gbit B Die (4S8B_DR)
Für DDR4 greifen wir natürlich zum wohl bekanntesten RAM-IC der gesamten Generation, dem 8 Gbit B-Die von Samsung. Als Unterbau kommt das MSI PRO Z690-A WIFI DDR4 zum Einsatz, das sich mit seinem gutem OC-Potential und relativ geringem Preis schon seit Alder Lake als Geheimtipp bei Enthusiasten für die LGA1700-Plattform etabliert hat. Vor allem für den Gear 1 Betrieb mit 1:1 Takt-Kopplung zwischen Speichercontroller der CPU und RAM eignet sich dieses Board auch bei relativ hohen Taktraten sehr gut. Und eben dieser Gear 1 Betrieb ist einer der ausschlaggebenden Gründe, warum DDR4 in manchen Einsatzzwecken dem neueren DDR5 Standard noch immer überlegen ist, wie wir auch in den Benchmarks sehen werden.
Als Referenz kommt ein Trident Z Neo Kit von G.Skill zum Einsatz, dass bereits ab Werk mit einem aggressiven XMP-Profil von DDR4-3800 bei Timings 14-16-16-36 mit 1,5 V ausgestattet ist. Zudem sind die jeweils 16 GB fassenden Module beidseitig bestückt, was eine Dual-Rank Topologie zur Folge hat. Aufgrund der geringeren Anzahl an Bank Groups im Vergleich zu DDR5 hat hier DDR4 einen Nachteil, der sich mit mehreren Ranks ausgleichen lässt. Dual-Rank ist dabei der Performance-Sweetspot und somit dürfte dieses Kit DDR4 im besten Licht repräsentieren. Das relativ schnelle und straffe XMP-Profil ist im neuesten BIOS 1A0 übrigens völlig „plug and play“, sogar wenn man zusätzlich den Gear 1 Modus aktiviert. Mit dieser Config wird das Kit auch ins Rennen geschickt.
Beim manuellen Übertakten schafft es das Kit immerhin noch auf DDR4-4300 im Gear 1, allerdings nur mit Command Rate 2T. 1T scheint im aktuellen BIOS oder mit RPL CPUs nicht mehr zu funktionieren, wie noch bei Alder Lake, aber der Einfluss auf die Latenz sollte relativ gering sein. 1,4 V System Agent und 1,325 CPU VDDQ müssen dabei verwendet werden, was für die tägliche Nutzung noch absolut im Rahmen ist.
Im Übrigen scheint sich bei den DR und DD Timings der Fehlerteufel bei Intel oder MSI eingeschlichen zu haben, denn DR (different rank) Timings lassen sich zur Laufzeit komplett auf 0 setzen, während die DD (different dimm) hier tatsächlich die Verzögerung zum anderen Rank steuern. Die DR Timings im BIOS aber auf 0 bzw. 4 zu setzen, verhindert ein erfolgreiches Training. Daher sind hier beide Timings synchron gesetzt, obwohl eigentlich nur jeweils eines benötigt werden sollte – jedenfalls nach meinem Kenntnisstand.
Mehr Details zu dem Kit könnt ihr in unserem dedizierten Review erfahren:
- 1 - Einführung und Konzept
- 2 - DDR4 Samsung 8 Gbit B Die (4S8B)
- 3 - DDR5 SK Hynix 16 Gbit A Die (5H16A)
- 4 - DDR5 SK Hynix 16 Gbit M Die (5H16M)
- 5 - DDR5 Samsung 16 Gbit B Die (5S16B)
- 6 - DDR5 Micron 16 Gbit Rev A (5M16A)
- 7 - Synthetics (1/2) – PyPrime 2.0 2b, y-cruncher 2.5b
- 8 - Synthetics (2/2) – Geekbench 3, AIDA64
- 9 - Gaming (1/3) – Assetto Corsa Competizione, Marvel's Spider-Man Remastered
- 10 - Gaming (2/3) – Dead Space (2023), Cyberpunk 2077
- 11 - Gaming (3/3) – Shadow of the Tomb Raider
- 12 - Zusammenfassung und Fazit
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