Unboxing und Eckdaten
Die Homepage gibt genügend detaillierte Informationen aus, so dass ich hier nicht alles wiederkäuen muss, sondern einfach eine Übersicht auf die erste Seite gesetzt hatte. Die Maße sind der FE-Platine geschuldet und so stehen rund 220 mm einschließlich des Terminals in der Länge, 124 mm in der Höhe und eine Dicke von rund 32,8 mm einschließlich Backplate im Datenblatt, wobei die Dicke auch der Dual-Slot-Blende geschuldet ist. Das übliche Ausgangsmaterial aus Elektrolytkupfer ist wie immer gesetzt und deckt alle nötigen Aussparungen ab, setzt aber analog zu Corsair auf eine zweite Ebene und einen O-Ring für den separat eingesetzten Heatsink.
Die Coldplate ist ein echter Klassiker im Jetplate-Style, wobei die Einspritzung asymmetrisch und nicht mittig erfolgt, denn der Wasserzufluss kommt ja vom Ende der Karte. Der Umlauf teilt sich dann erst nach dem Durchfließen der GPU-Kühlfinnen, was hier bereits zwei Prognosen zulässt: die GPU-Temperatur könnte niedriger als bei den Mitbewerbern liegen, während die Bereiche der entfernteren Spannungswandler etwas höher ausfallen könnten. Aber lassen wir uns überraschen, denn ich habe ja später noch die Wärmeflussanalyse.
Der Bereich nach dem GPU-Heatsink birgt aber bei dem hier verwendeten Design der Kanalaufteilung die Gefahr, dass sich dort in den Ecken Luftblasen sammeln (Pinball-Effekt). Ich kann nur dazu raten, den Kühler vorm Einbau einmal gut durchzuspülen und auch nicht wieder trocknen zu lassen. Dann „haftet“ auch die Luft nicht mehr so gut. Die Verarbeitung ist in Ordnung, aber die Werkzeugspuren hätten im Bereich der GPU noch etwas geringer ausfallen können. Die Vernickelung covert hier nicht alles. Es ist anzunehmen, dass man beim eingesetzten Heatsink auf eine extrem geringe Restbodenstärke und hohe Finnen setzt, was auch die physikalische Aufteilung der Kühlerteile begründet.
Die Acrylabdeckung ist solide, sauber im Gehäuse eingefasst und wirkt angenehm zeitlos. Die Zuleitung zur RGB-Stripe ist lang genug, um mittels mitgeliefertem Kabel direkt am digitalen RGB-Header des Motherboards angeschlossen werden zu können. Was jedoch gar nicht geht, und da bitte ich um Vorsicht beim Montieren, sind die extrem scharfen Kanten der offensichtlich gestanzten Slotblende. Auch wenn die Oberfläche mit einem leichten Brush noch finalisiert wurde, die ganzen Kanten waren vor allem in inneren Bereich (Seite zur Karte hin) scharf wie ein Hobel. Auf der Verlustseite stehen jetzt eine zerschnittene Foto-Folie und ein blutiger Zeigefinger. Ich habe den Hersteller allerdings bereits darauf hingewiesen und es sollte wohl ein Ausreißer gewesen sein. Warum ich die Slotblende überhaupt angefasst habe, lest Ihr dann auf der Seite mit dem Zusammenbau (oder irgendwo bei Kilometer 4,8 in der PDF).
Die Backplate ist sauber eingesetzt und kann mit Pads ebenfalls thermisch angebunden werden und beim Kühlen helfen. Allerdings habe ich bei einem Plausibilitätstest nach 2 Stunden Betrieb und völliger Sättigung mit Abwärme dann keinen Unterschied mehr zum Betrieb ohne Backplate auslesen können. Aber vor allem auch durch die umlaufende Abdeckung an der Oberseite sieht es einfach ein paar Euro teurer aus. Das kann (und sollte) man also so machen.
Wie sich das Ganze jetzt montieren lässt, seht Ihr nach dem Weiterblättern. Zuvor habe ich noch einmal die anderen drei vorangegangenen Artikel für Euch aufgelistet:
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