Heute geht es in Runde Zwei und zwar mit dem EK Quantum Vector2 FE RTX 4090 D-RGB. Eine GeForce RTX 4090 FE ist per se gut gekühlt und der Originalkühler ist eigentlich auch vollkommen ausreichend. So man hätte als Käufer kaum einen triftigen Grund, dieses Sammlerstück zu demontieren und umzubauen. Nun ja, fast keinen, denn das Gewicht und der Platzbedarf dieser Karte sind die Kehrseite der Medaille, obwohl die Platine selbst recht klein ausfällt. Genau an dieser Stelle wird so eine Karte dann aber für die Wasserkühlungsfraktion richtig interessant, zumal sie (etwas Glück vorausgesetzt) zu den etwas günstigeren Exemplaren dieser High-End-Familie zählt.
Hier kommt jetzt der zweite getestete Wasserblock in Form des EK Quantum Vector2 FE RTX 4090 D-RGB ins Spiel (es wird also noch weitere Follow-Ups geben), der mit selbstbewussten Preisen ab ca. 239 Euro zu Buche schlägt und damit leider auch auf Corsair-Niveau liegt. Das ist wirklich nicht wenig und man muss schon hart im Nehmen sein, wenn man die an sich schon sehr teuren Karte noch einmal mit so einem Topping als Umbau versieht. Dass ich das durchaus lohnt, werden wir heute noch sehen, natürlich auch für den Kunden. Drei Jahre Garantie gibt es ohnehin.
Lieferumfang und Zubehör
Packen wir den Kühlblock erst einmal aus und schauen, was uns EK so alles liefert. Man bekommt den Wasserblock samt Acetat-Abdeckung und Leichtmetall-Backplate, zusammen mit dem bereits fest verschraubten Terminal und der integrierten ARGB-LED-Lichtleiste, sowie noch ein paar anderen Dingen. Sehr positiv zu bewerten ist das sehr stabile und verwindungssteife Single-Slot-Bracket und die Ersatz-O-Ringe fürs Terminal. Die Pads sind allerdings eher aus dem unteren Regal und hätten mit Sicherheit einmal ein Upgrade verdient.
Zu den losen Teilen zählen noch ein Päckchen mit Schrauben und Unterlegscheiben, zwei Blindstopfen, zwei verschieden große Innensechskant-Tools für das Eindrehen der unterschiedlichen Schrauben, sowie ein Universaltool zum Lösen von Kabeln und Steckern. Ein Adapter für den Anschluss ans digitale ARGB des Motherboards braucht man nicht, denn EK setzt auf einen normalen Preci-Dip-Header und damit 5V D-RGB. Ein Handbuch in gedruckter Form sucht man leider vergebens, hier muss man per QR-Code eine PDF-Datei herunterladen.
Unboxing und Eckdaten
Der Block entpuppt sich als recht zeitlos, weil das Acetat wohltuend die Augen beruhigt. Damit der Kühler nicht zum schwarzen Loch mutiert, hat EK einen Leuchtstreifen mit immerhin 34 D-RGB LEDs verbaut. Das Anschlusskabel ist ausreichende 50 cm lang und nicht proprietär (siehe oben)- Optisch und haptisch geht das alles völlig in Ordnung und die Innensechskantschrauben vervollständigen das Bild einer soliden Umsetzung.
Obwohl die Platine von Haus aus schön kurz ist, misst der am PCB montierte Wasserblock samt Slotblende und Überhang (Abdeckung) dann doch wieder 23,63 cm in der Länge. Die Höhe des Wasserblocks fällt mit rund 14,8 cm inklusive Terminal noch moderat und klassenüblich aus. Die Dicke einschließlich Backplate liegt bei rund 2,7 cm. Zum Kupferblock selbst sagt EK, dass es sich um das übliche, vernickelte Elektrolytkupfer mit 11 Stärke handeln soll. Die Abdeckung ist wieder aus Acetal, also POM.
Man muss bei der Montage mehr machen als beim Kühler von Corsair, aber dazu komme ich gleich noch. Zumindest die Gewindehülsen der Abstandshalter sind bereits fest montiert. Dass man die Bearbeitungsspuren der Werkzeuge sehr deutlich sieht, ist zwar optisch eher unschön, aber auf den relevanten Flächen, wo später Paste aufgetragen wird oder die Pads aufliegen, ist eine ausreichende Ebenheit gegeben. Nur bei den Vertiefungen (z.B. Spulen) sieht man den Werdegang beim Abtragen.
Die Backplate ist hingegen eher rein optischer Natur und dient auch zur Stabilisierung. Die Zuleitung zur RGB-Stripe ist lang genug, um auch am RGB-Header großer Mainboards angeschlossen werden zu können. Ansonsten passt der Stecker ohne Adapter. Wie sich das Ganze jetzt montieren lässt, seht Ihr nach dem Weiterblättern. Zunächst für die Neugierigen noch einmal als Service das Handbuch ohne QR-Code. Die volle Marketing-Salve erhält man, so wie das Produkt auch, auf der EK-Homepage im Shop.
Manual
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