Eine mögliche Verschiebung des Launches hatte sich bereits seit einigen Tagen abgezeichnet, da sich das übliche Briefing, die zusätzlichen Informations-Materialien und natürlich auch die Testmuster immer und immer wieder verspäteten. Auch Nachfragen bei Influencern, größeren Systemintegratoren und Kollegen im In- und Ausland hatten dieses Bild gefestigt. Wo nichts ist, kann man auch nichts testen. Einige Wenige Exemplare waren zwar im Umlauf, aber sie richtig glücklich waren die Testenden eigentlich nicht damit.
“We appreciate the excitement around Ryzen 9000 series processors. During final checks, we found the initial production units that were shipped to our channel partners did not meet our full quality expectations. Out of an abundance of caution and to maintain the highest quality experiences for every Ryzen user, we are working with our channel partners to replace the initial production units with fresh units. As a result, there will be a short delay in retail availability. The Ryzen 7 9700X and Ryzen 5 9600X processors will now go on sale on August 8th and the Ryzen 9 9950X and Ryzen 9 9900X processors will go on sale on August 15th. We pride ourselves in providing a high-quality experience for every Ryzen user, and we look forward to our fans having a great experience with the new Ryzen 9000 series.”
Übersetzung: „Wir wissen die Begeisterung für die Prozessoren der Ryzen 9000-Serie zu schätzen. Bei abschließenden Überprüfungen haben wir festgestellt, dass die ersten Produktionseinheiten, die an unsere Vertriebspartner ausgeliefert wurden, nicht unseren vollen Qualitätserwartungen entsprachen. Aus Vorsicht und um allen Ryzen-Benutzern die bestmögliche Qualität zu bieten, arbeiten wir mit unseren Vertriebspartnern zusammen, um die ersten Produktionseinheiten durch neue Einheiten zu ersetzen. Infolgedessen wird es eine kurze Verzögerung bei der Verfügbarkeit im Einzelhandel geben. Die Ryzen 7 9700X und Ryzen 5 9600X Prozessoren werden nun am 8. August und die Ryzen 9 9950X und Ryzen 9 9900X Prozessoren am 15. August in den Handel kommen. Wir sind stolz darauf, jedem Ryzen-Anwender ein qualitativ hochwertiges Erlebnis zu bieten, und wir freuen uns darauf, dass unsere Fans eine großartige Erfahrung mit der neuen Ryzen 9000-Serie machen werden.“
Jack Huynh, AMD SVP and GM of Computing and Graphics
AMD begründet diesen Schritt mit sich im Umlauf befindlichen Prozessoren, die nicht den geforderten Qualitätsstandards entsprächen. Das kann man glauben und für angemessen befinden. Andere Stimmen sprechen allerdings vor allem über Software-Problemen im AGESA, wo bei den CPUs mit mehr als einem Die noch Performance-Nachteile liegen sollen, die man zuvor beheben möchte. Um hier die Wahrheit zu finden, müsste man eigentlich nur beobachten, ob die bereits im Handel angekommenen CPUs wirklich zurückbeordert und ausgetauscht oder nicht nur umverteilt werden.
Picture: SaddyTech via YT
Trotzdem kann und vor allem will man es sich bei AMD leisten, die Probleme pro-aktiv anzugehen und setzt lieber auf einen sauberen und verspäteten, statt auf einen durchwachsenen Launch. Das ist, natürlich auch im eigenen Interesse, deutlich ehrlicher und zielführender, als das verbale Rumgeeiere Intels zu den Problemen mit Raptor Lake S, wo die meisten Kommunikations-Skills auf der Strecke geblieben sind. Das Ganze lässt auch uns etwas mehr Zeit und einen kleinen Side-Kick könnte man mit etwas Glück ja auch noch mitnehmen: Intels angekündigtes Microcode-Update mit den potentiellen kleinen Leistungseinbußen. Zufälle gibt’s…
Hab da eine Vermutung gelesen, daß es Hot-Spots geben soll und die 'Paste' zwischen Chip und Deckel nicht gleichmäßig aufgetragen wurde...
Nichts Genaues weiß man nicht...
...also das klingt ja mal interessant...
Quasi die Taschenfederkern-Extraklasse für das Wohlfühlklima. Das braucht jetzt aber einen eigenen Artikel :)
Schade, daß [strike]unser aller[/strike] meine Neugier hier wieder so auf die Folter gespannt wird. Aber die Reviews werden doch deswegen hoffentlich nicht auch noch erneut um Wochen nach hinten verschoben, oder? Bald dürfen wir noch länger bis zum Arrow Lake launch warten, bis dann mal der Wissensdurst gestillt ist und eine fundierte Entscheidung möglich wird.
Bleibt also noch etwas Zeit, den Sommer zu inhalieren, an den Tagen wo der Sturm mal Pause macht!
PS.: Wenn ich AMD wäre würde ich disen Aufschub nutzen, um die Board-Partner zur Marktreife von CAMM2 (oder wie der neue Speicher-Modulstandard auch immer heißt) zu drängeln.
Die Dinger sind doch eigentlich eher für Notebooks gedacht. Und sicherlich teurer als "normale" DIMMs. Daher vermute ich mal, bei µATX und größer werden die eher selten bleiben.
Es geht jedoch der Eindruck herum, daß sich durch kürzere und weniger störanfällige Signalwege, sowie bessere Kühlmöglichkeiten diese compression-attached memory modules auch hervorragend für den auf Performance getrimmten Desktop eignen würden, weit besser als bisherige DIMMs, wenn jetzt bald die Taktraten in Richtung 10.000MT/s gehen.
Meines Erachtens eine sinnvolle Sache. Der Grund warum so etwas entwickelt wurde ist dann eigentlich sekundär, wenn es
a) diesen Zweck bereits prächtig erfüllt
und
b) außerdem noch viele andere Vorteile quasi umsonst mitbringt
weil es
c) höchstwahrscheinlich kaum Kostennachteile bietet, so bald es auf Stückzahlen hochskaliert wird.
Hoffentlich hält mein derzeitiges 2in1 noch durch bis etwas ähnliches mit dieser Technik zu vertretbaren Preisen verfügbar ist. Denn 8 Gibyte verlöteter Speicher sind die Archilisferse dieses meines Skylake-basierten Gerätes. Wird bald kaum noch ausreichen für Snap/Flatpack und Co.
das sind fertige Module mit (für aktuelle Systeme) 2 Speicherkanälen integriert in einem Modul. Aber das Modul als ganzes ist durchaus austauschbar. Wie gesagt: ein neu gedachtes System, um Hauptspeicher "mechanisch" anzubinden, welches ein paar Vorzüge verspricht und nur wenige Nachteile beinhaltet - zum Beispiel bislang weniger/kein RGB. Was das angeht: "Good Riddance and please close the door quietly on the way out!"
Was ich allerdings auch nicht weiß ist, ob das ganze hohe Lizenzkosten bedeutet, was die Sache leider wieder teurer als nötig machen könnte.
Das wirkt schon ein bisschen so, als ob AMD jetzt durch Intels Probleme aufgeschreckt wurde und noch mal schnell die ersten Chargen genauer geprüft hat. Kostet Geld, ist aber sicher sinnvoll, der Imageschaden wäre sonst sofort da. AGESA-Softwareprobleme kann ich mir nicht vorstellen, das sickert sehr schnell durch wenn die CPUs doch bei den Händlern bleiben würden.
Gilt der delay auch für die Hersteller der Mainboards mit den neuen X/B8xx Chipsätzen? Das sollte ja mal ursprünglich zusammen gelauncht werden wenn ich mich nicht irre.
Das ist durchaus denkbar, auch bessere Wärmeableitung und weitere Vorteile. Aber solange die Dinger teurer sind, werden die Mainboard Hersteller die Module nicht für Desktop Boards verwenden. Auch, weil die Module mehr Fläche auf dem Board belegen, als die schmalen DIMMs, was dann für die Board Hersteller mehr Aufwand bedeutet.
Im Notebook Bereich werden die Dinger aber sicher schnell Verbreitung finden, kann daher durchaus sein, dass die preislich schnell konkurrenzfähig werden und dann auch in den Desktop kommen.
Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.
Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.
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