Eine GeForce RTX 4090 FE ist nicht nur teuer, sondern auch immer noch heißbegehrt. Der Originalkühler ist fast schon überdimensioniert und man hat als Käufer kaum einen triftigen Grund, dieses Sammlerstück zu demontieren und umzubauen. Nun ja, fast, denn das Gewicht und der Platzbedarf dieser Karte sind die Kehrseite der Medaille, obwohl die Platine selbst recht klein ausfällt. Genau an dieser Stelle wird so eine Karte dann aber für die Wasserkühlungsfraktion richtig interessant, zumal sie (etwas Glück vorausgesetzt) zu den etwas günstigeren Exemplaren dieser High-End-Familie zählt.
Hier kommt jetzt der intern Corsair CX-9020019-WW genannte Wasserblock als der erste von mehreren georderten Wasserblöcken ins Spiel (es wird also Follow-Ups geben), der mit selbstbewussten Preisen ab ca. 240 Euro zu Buche schlägt. Das ist nicht wenig und man muss schon hart im Nehmen sein, wenn man die an sich schon sehr teuren Karte noch einmal mit so einem Topping als Umbau versieht. Dass ich das durchaus lohnt, werden wir heute noch sehen, natürlich auch für den Kunden und nicht nur Corsair. Drei Jahre Garantie gibt es ohnehin.
Lieferumfang und Zubehör
Packen wir den Kühlblock erst einmal aus und schauen, was uns Corsair so alles rein- und dazu packt. Man bekommt den komplett montierten Wasserblock samt Acrylabdeckung und Leichtmetall-Cover, zusammen mit dem bereits fest verschraubten Terminal und der integrierten ARGB-LED-Lichtleiste, sowie noch ein paar anderen Dingen.
Zu den losen Teilen zählen zwei Blindstopfen, ein Tool für das Eindrehen der Stopfen, eine Splotblende (leider Dual-Slot), eine Backplate, die nötigen Schrauben, ein Adapter für den Anschluss ans digitale ARGB des Motherboards, PreciDip-Header, 5V) sowie ein kurzes Manual. Damit ist die Geschichte des Zubehörs auch schon auserzählt, denn alles, was ich noch nicht erwähnt habe, jedoch noch benötigt wird, klebt schon fest am Wasserblock.
Unboxing und Eckdaten
Die Homepage gibt leider kaum detaillierte Informationen aus, so dass ich das im Laufe dieses Kapitels mit Maßband und Waage natürlich nachholen und ergänzen werde. Der gesamte Kühler wiegt, ohne Backplate und Schrauben, dafür aber mit Stopfen, immerhin bereits stattliche 796 Gramm. Mit Schrauben sind es dann rund 800 Gramm und mit Backplate komplett montiert finale 870 Gramm. Das ist allerdings nur ein reichliches Drittel des originalen Luftkühlers. Es lohnt sich also durchaus.
Da die Platine von Haus aus schön kurz ist, misst auch der am PCB montierte Wasserblock samt Slotblende nur 21 cm in der Länge. Die Höhe des Wasserblocks fällt mit rund 12 cm bzw. 14,5 cm inklusive Terminal ebenfalls moderat aus. Die Dicke einschließlich Backplate liegt unter 2 cm. Zum Kupferblock selbst mach Corsair keine Angaben, aber es sollte sich um das übliche, vernickelte Elektrolytkupfer handeln. Die Abdeckung ist aus Acrylglas, also PMMA (Polymethylmethacrylat). Das man hier mit der Stärke noch etwas (legal) getrickst hat, zeige ich gleich noch.
Wer sich beim Zubehör gewundert hat, wo all die Dinge wie Wärmeleitpaste und Wärmeleitpads geblieben sind: der Kühler ist wie eine Faule-Hausfrauen-Suppe: Alles schon drin und dran und man kann wirklich nichts falsch machen. Die Pads sitzen vorkonfektioniert schon an den richtigen Stellen und auch die Paste ist bereits appliziert und durch eine Abdeckung geschützt. Mehr braucht man nicht, um hier eine erfolgreiche Montage zu gewährleisten.
Der Trick mit den über 50 und wirklich hohen Kühlfinnen würde jedoch in dieser Form mit einer massiven Platte nicht funktionieren, es sei denn, man würde sie fast 1 cm dick machen, was aber sinnlos ist. Teuer und extrem viel Bearbeitungszeit beim Abtragen. Deshalb setzt man auf eine mit einem zusätzlichen O-Ring abgedichtete Coldplate und acht Schrauben als separaten Einsatz.
Auf dem Bild erkennen wir auch den O-Ring und die Positionierung des Coldplate-Einsatzes. Das kann man so machen, solange die Ergebnisse passen. Warum also nicht?
Die Backplate ist hingegen quasi rein optischer Natur und dient auch zur Stabilisierung. Auf die drei kleinen Kühlpads gehe ich bei der Montage noch ein, aber das sind eher Marginalien. Die Zuleitung zur RGB-Stripe ist lang genug, um auch am RGB-Header angeschlossen werden zu können. Ansonsten passt der Stecker ohne Adapter natürlich direkt an den CORSAIR Commander PRO, Commander Core XT oder Lighting Node PRO. Immerhin 11 Schrauben gibt es insgesamt, davon tragen 6 die Backplate.
Wie sich das Ganze jetzt montieren lässt, seht Ihr nach dem Weiterblättern.
35 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Mitglied
Veteran
1
1
Urgestein
Veteran
1
Urgestein
Veteran
Veteran
Mitglied
1
1
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Veteran
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →