Heute beginnen auch wir mit den Kit-Reviews für DDR5 auf der neuen Alder Lake Plattform. Zum Launch Anfang November war ja vor allem die Verfügbarkeit der neuen Arbeitsspeicherkits mehr als spärlich, doch mittlerweile wird der eine oder andere DDR5-Speicherriegel tatsächlich als „Lagernd“ bei vielen Onlineshops als verfügbar angezeigt. Perfektes Timing also um uns im Detail damit zu befassen, welche Eigenschaften die verschiedenen Kits haben und für welchen Anwendungsfall das Upgrade gegenüber dem vorherigen DDR4 Standard wirklich lohnt, oder vielleicht eben nicht.
Im heutigen Test sehen wir uns ein Corsair Dominator Platinum RGB Kit an, bestehend aus zwei 16 GB Modulen mit einem XMP 3.0 Profil von DDR5-5600 36-36-36-76 bei 1,25 V. Die Dominator Produkt-Serie gibt es schon lange und wurde für den neuen Speicherstandard im Design aufgefrischt und neu aufgelegt. Die verfügbaren SKUs erstrecken sich dabei von den JEDEC-nahen „4800 MHz C40“ bis hin zum aktuellen Flaggschiff-Modell mit „6400 MHz C38“. Entsprechend können die Komponenten und Innenleben der Kits variieren, nur das Außenkleid mit schwarzem Aluminium und RGB Beleuchtung bleibt gleich.
Verpackung und erster Eindruck
Das Kit im heutigen Test mit eben genanntem XMP-Profil hört auf die Produktnummer CMT32GX5M2X5600C36 und sortiert sich damit etwa im Mittelfeld des Produktportfolios ein. Welche Speicher-ICs diese SKU verwendet, konnte uns Corsair nicht verbindlich bestätigen. Da aber Micron’s aktuelle 16 GBit Rev A Speicherchips bereits bei 5600 Mbps an ihre Grenzen kommen und sich die Hersteller auch noch Reserven beim Binning aufsparen müssen, dürften hier wohl Samsung oder Hynix Speicherchips zum Einsatz kommen. Dazu aber später noch im Detail mehr. Sehen wir uns nun zunächst die Verpackung und das Erscheinungsbild der Module an.
Corsair-typisch ist der Umkarton schwarz mit neon-gelben Akzenten gestaltet. Neben Kapazität und Geschwindigkeit des Kits wird zudem die „Capellix Corsair LED Technology“ und die Kompatibilität mit der Corsair „iCUE“ Software beworben. Zudem ist das RAM Kit „Intel XMP Ready“, nicht „Intel XMP Certified“, wurde also nicht direkt von Intel selbst validiert, was aber lediglich erwähnt werden sollte. Auf der Rückseite finden wir noch ein paar weitere interessante Infos wie die für DDR5 nun standardisierte Spannungsversorgung über einen „PMIC“ (Power Management Integrated Circuit) auf den Modulen selbst und die patentierte „DHX“ Kühllösung, die für möglichst geringe Temperaturen sorgen soll. Im Inneren findet sich ein Rahmen aus Schaumstoff, der wiederum die beiden Module in einem jeweils einzelnen Kunststoff-Träger beheimatet.
Die Module selbst bestehen aus einer schwarzen Platine mit einem Kühlkörper aus ebenfalls schwarz anodisiertem Aluminium. Auf der einen Seite ist lediglich das Corsair Logo und der Produktname mittig mit weißer Schrift aufgedruckt, während sich in der oberen rechten Ecke vertikal eine kleine „DDR5 // DHX“ Aufschrift findet.
Diese Schriftzüge finden sich ebenfalls auf der Rückseite, wobei hier in einer seichten Aussparung zusätzlich der Aufkleber mit den Eigenschaften des Speicherkits angebracht ist. Hier finden wir neben Produktnummer und XMP-spezifikationen auch die Versions-Nummer, die bei Corsair typischerweise die verbauten ICs preisgibt. Was „ver 4.43.02“ aber in diesem Fall bedeutet, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Hier wird die Community wohl noch einige Wochen und Monate Detektivarbeit anstellen müssen, wozu wir aber heute bereits ein paar Hinweise liefern werden.
Von oben betrachtet, lassen sich die beiden Kühlerhälften erkennen. Hier greift jeweils eine aufgesetzte Rahmenhälfte um die 10 RGB-LED Leuchtpunkte der Module und den mittigen „Dominator“ Schriftzug mit schwarzem Negativdruck. Die Passung der Rahmen um die Leuchtelemente ist nicht ganz perfekt, stört aber im ersten Moment oder bei eingeschalteter Beleuchtung kaum. Von der Seite lassen sich die mit Schrauben befestigten Rahmen-Hälften noch einmal besser erkennen und von unten wird die einseitige Bestückung der Platine sichtbar. Da DDR5 anfangs nur in 16 Gbit-fassenden Speicherchips produziert wird, liegt dies auch nahe, da so mit 8 Speicherchips ein 16 GByte großes Modul gefertigt werden kann.
- 1 - Einführung und Unboxing
- 2 - Design und Beleuchtung
- 3 - Dimensionen, Teardown und PCB-Analyse
- 4 - SPD-Infos und Heatsink-Performance
- 5 - Testsysteme und Methodik
- 6 - XMP-Kompatibiltät und Overclocking
- 7 - Synthetische Benchmarks – AIDA64, GB3, LinpackXtreme, SPI 32M
- 8 - Gaming 1440p – Cyberpunk 2077, SoTR, CSGO
- 9 - Gaming 1080p – Cyberpunk 2077, SoTR, CSGO
- 10 - Zusammenfassung und Fazit
8 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Veteran
Urgestein
Mitglied
Mitglied
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →