Kühler und Demontage
Die Front wird geprägt von den zwei 9,5-cm-Lüftern mit jeweils 11 Rotorblättern, von denen der rechte recht leise agiert, während der linke sofort den Geist aufgegeben hatte. Da leider jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht und ich keine passenden XFX-Lüfter aus einer anderen Karte entnehmen konnte, war erst einmal guter Rat teuer. Trotzdem habe ich die Karte natürlich weiter zerlegt, denn irgendwie geht es ja auch ums Prinzip und mögliche Lösungsansätze.
Das Auseinandernehmen ist bei dieser Karte ja eh recht simpel. Nach dem Entfernen der vier GPU-Schrauben und der beiden am Spannungswandler-Heatsink lässt sich auch der Kühler recht einfach entfernen. Man muss nur noch das Lüfterkabel abziehen. Die sehr soften Pads auf den Speichermodulen und den VRM erledigen Ihren Job, sind aber nicht aus dem obersten Regal. Wir sehen insgesamt zwei vernickelte 6-mm-Heatpipes aus Kupfer-Komposit-Material, die oberhalb der GPU am Heatsink angebracht wurden. Der Speicher wird über 0,5 mm dicke Pads gut gekühlt, die Spannungswandler am Kühler auch setzen auf 2 mm Pads.
Rückseitig findet man noch eine Backplate aus Leichtmetall (die von oben durch die Platine verschraubt wird), jedoch ohne Pads und damit auch ohne eine passive Kühlfunktion, was sich noch etwas rächen wird, weil die Platine bei Volllast an einer Stelle richtig glüht. Aber dazu komme ich später noch.
Nun aber zurück zu den Lüftern, die man als Paar ersetzen müsste, weil ja nur einer das Tachosignal zurückgibt und genau der ist nun mal durchgeschmort. Die Steckverbinder anderer Hersteller passen nur am Motherboard, also habe ich mich ein meinem Archiv auf die Suche begeben. Am Ende habe ich eine MSI RX 570 Mech gefunden, deren Shroud in etwa die gleichen Abmaße hatte und rein zufällig auch auf sehr ähnliche Lüfter mit identischer Maximaldrehzahl und gleichen Durchmesser setzte, die jedoch auf 14 statt 11 Rotorblätter setzen. Von Nachteil ist das aber erst einmal nicht, im Gegenteil.
Diese Abdeckung samt Lüfter habe ich dann so positioniert, dass sich der Kühler perfekt einsetzen ließ. Der Versatz der Lüftermittelpunkte von nur 2 mm auf der Längsachse ist vernachlässigbar, der Rest passte genauso perfekt wie das Anschlusskabel an der Platine. Nur die Verschraubung ging natürlich nicht, so dass ich den plan aufliegenden Kühler einfach mit Heißkleber am Shroud befestigt habe. Das hält bombenfest und erfüllt vollends seinen Zweck. Vorhang auf für den MSI-XFX-Hybrid-Kühler!
Und weil es so schön ist, zeige ich Euch das Ganze auch noch einmal von vorn. Bitte sehr:
Wie das Ganze dann im laufenden Betrieb ausschaut, sehr Ihr beim Funktionstest im Messlabor:
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