Grundlagenartikel Kühlung Praxis Testberichte Wärmeleitpaste und Pads

Das ultimative Wärmeleitpasten- und Pad-Kompendium: Anwendung, Bestandteile, Herstellung, Optimierung, Alterung, Gewinnmargen und Marketing

Ich kann Euch ein wenig trockene Theorie leider nicht ersparen, aber das nun mal wichtig für das bessere Verständnis der Materie. Das Design und die Optimierung von Wärmeleitpasten für Anwendungen in der Elektronikkühlung oder anderen wärmeintensiven Prozessen ist nämlich ein fortlaufendes Forschungs- und Entwicklungsgebiet. Natürlich muss man zwischen von echter Forschung bei den wirklichen Herstellern der Pasten bzw. der Grundstoffe und dem Marketing der meisten Anbieter strikt unterscheiden, denn das eine basiert auf kostenintensiven Weiterentwicklungen, während das andere nur für den Endkunden kostenintensiv wird, wenn dieser die vergoldeten Worthülsen letztendlich bezahlen soll.

Ein entscheidender Faktor für die Wirksamkeit dieser Pasten ist natürlich ihre Fähigkeit, Wärme effizient von einer Quelle zu einem sogenannten Senkort zu leiten. Die Basis der am häufigsten in der PC-Technik eingesetzten Pasten besteht aus Silikon, das mit verschiedenen Füllstoffen modifiziert wird, um die gewünschten thermischen, mechanischen und rheologischen Eigenschaften zu erzielen. Durch die Veränderung der Seitenketten im Silikonpolymer können spezifische Eigenschaften wie Viskosität und die Stabilität der Mischung beeinflusst werden, was wiederum die Leistung der Wärmeleitpaste optimiert. Und da reden wir noch nicht einmal über die geheimnisvollen Zusatzstoffe! Jetzt erfahrt ich auch gleich, warum ich in vielen Artikeln immer über die geheimnisvollen Seitenketten als Steuerfaktor für die wichtigsten Eigenschaften der Pasten und der Usability schreibe.

© igor’sLAB

Grundlagen der Silikonchemie für Wärmeleitpasten

Silikonpolymere, auch bekannt als Polysiloxane, zeichnen sich durch ihre spezielle Silizium-Sauerstoff-Rückgratstruktur aus. Es sind Polymere, die aus einer Wiederholungseinheit bestehen, die Silizium- und Sauerstoffatome abwechselt. Die allgemeine chemische Formel für diese Wiederholungseinheit in Silikonen ist -Si-O–Si-O-. Die Flexibilität dieser S-O-Bindungen verleiht Silikonen ihre charakteristischen elastischen und thermisch stabilen Eigenschaften. Die organischen Gruppen, die an das Silizium gebunden sind, beeinflussen maßgeblich die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Polymers. Durch die Modifikation dieser Seitenketten kann die Interaktion zwischen den Polymerketten und somit das gesamte Verhalten des Materials verändert werden. Dabei ist jedes Siliziumatom in der Regel mit zwei organischen Gruppen (z.B. Methylgruppen, -CH3) verbunden. Ist Euch das jetzt alles zu chemisch? Keine Angst, ich erspare Euch den Rest, aber die Seitenketten nehmen wir natürlich noch kurz mit.

Die Veränderung der Seitenketten in Silikonpolymeren bietet nämlich einen vielversprechenden Ansatz zur Optimierung der Eigenschaften von Wärmeleitpasten. Durch die Anpassung der Viskosität und die Verbesserung der Mischungsstabilität können diese Materialien für eine breite Palette von Anwendungen maßgeschneidert werden. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zwischen den verschiedenen Eigenschaften zu finden, um die bestmögliche Leistung zu erzielen. Fortschritte in der Chemie der Silikonpolymere und in den Techniken der Materialverarbeitung werden weiterhin die Entwicklung von Wärmeleitpasten vorantreiben, die den steigenden Anforderungen gerecht werden.

Dies betrifft auch die zielgerichtete Auswahl von Polymeren mit höherer chemischer und thermischer Stabilität. Die Kontrolle der Mischungs- und Aushärteprozesse kann dazu beitragen, die Homogenität und die Bindungskräfte innerhalb der Matrix zu verbessern, was die Risiken des Ausblutens und der Auflösung verringert.

Modifikation der Viskosität durch Seitenketten
Die Viskosität einer Wärmeleitpaste ist entscheidend für ihre Anwendbarkeit und Leistung. Eine zu hohe Viskosität erschwert die Anwendung und eine zu niedrige Viskosität kann zu einer unzureichenden Deckung führen. Durch das Einführen von Seitenketten mit unterschiedlicher Länge und Verzweigung kann die Beweglichkeit der Silikonmoleküle beeinflusst werden. Lange, unverzweigte Seitenketten können zu einer Erhöhung der Viskosität führen, da sie die Interaktion zwischen den Ketten erhöhen. Verzweigte Seitenketten hingegen können die Viskosität verringern, indem sie die Packungsdichte der Moleküle reduzieren und so ihre Beweglichkeit erhöhen.

Stabilisierung der Mischung
Die Homogenität und Stabilität der Mischung aus Silikon und Füllstoffen ist essentiell für die langfristige Leistung der Wärmeleitpaste. Füllstoffe wie Silber, Aluminiumoxid oder Boronitrid werden häufig verwendet, um die thermische Leitfähigkeit zu verbessern. Die Kompatibilität zwischen diesen Füllstoffen und dem Silikonmatrixmaterial ist entscheidend für die Vermeidung von Entmischung oder Sedimentation. Durch die Anpassung der Seitenketten des Silikons kann die Polarität oder die chemische Affinität zu den Füllstoffen verändert werden, was eine bessere Dispergierung und Bindung zwischen Matrix und Füllstoffen fördert. Funktionelle Gruppen, die spezifische Wechselwirkungen mit den Füllstoffen eingehen können, wie z.B. Aminogruppen oder Carboxylgruppen, können in die Seitenketten eingeführt werden, um die Stabilität der Mischung zu verbessern.

Praktische Umsetzung
Die praktische Umsetzung dieser chemischen Modifikationen erfordert eine sorgfältige Auswahl und Synthese der modifizierten Silikonpolymere. Die Synthese kann durch verschiedene organische Reaktionen erfolgen, bei denen die entsprechenden funktionellen Gruppen in die Silikonkette eingeführt werden. Anschließend wird das modifizierte Silikon mit den ausgewählten Füllstoffen in einem sorgfältig kontrollierten Mischprozess kombiniert, um eine homogene Wärmeleitpaste zu erzeugen.

© igor’sLAB – Knetfähiges Wärmeleitpad mit Bornitrit und stabilisierenden Textilfasern

Besonderheiten bei Wärmeleitpads und chemische Modifikationen

Die Auswahl des Polymermaterials für die Matrix eines Wärmeleitpads beeinflusst dessen thermische Leitfähigkeit, mechanische Flexibilität, chemische Beständigkeit und Verarbeitbarkeit. Zu den gängigen Polymeren für Pads zählen:

  • Silikone:
    Bieten eine ausgezeichnete thermische Stabilität und chemische Beständigkeit. Ihre Flexibilität ermöglicht eine gute Anpassung an Oberflächenunebenheiten, was den thermischen Kontaktwiderstand reduziert.
  • Acrylate:
    Zeichnen sich durch eine gute UV-Beständigkeit und eine geringere Kostenstruktur aus. Sie sind jedoch weniger thermisch stabil als Silikone.
  • Polyurethane:
    Bieten eine gute mechanische Festigkeit und Flexibilität, sind aber empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und höheren Temperaturen.
  • Epoxidharze:
    Sind bekannt für ihre hohe mechanische Festigkeit und Haftung, weisen jedoch eine geringere Flexibilität auf.

Um die Eigenschaften von Wärmeleitpads weiter zu verbessern, können chemische Modifikationen an der Polymermatrix vorgenommen werden. Dazu gehören:

  • Vernetzung:
    Durch chemische oder physikalische Vernetzungsverfahren können Polymere in eine dreidimensionale Struktur überführt werden, was ihre thermische und mechanische Stabilität verbessert.
  • Plastifizierung:
    Die Zugabe von Plastifiziermitteln kann die Flexibilität und Verarbeitbarkeit von harten Polymeren erhöhen, was die Anpassungsfähigkeit an Oberflächen verbessert.
  • Funktionalisierung:
    Die Einführung funktionaler Gruppen in das Polymer kann dessen Interaktion mit den Füllstoffen verbessern, was zu einer erhöhten thermischen Leitfähigkeit führt.
  • Hybridisierung:
    Die Kombination verschiedener Polymere oder die Schaffung von Copolymeren kann zu einer Optimierung der Eigenschaftsbalance führen, indem die Vorteile einzelner Polymere kombiniert werden.

Die gezielte Auswahl und chemische Modifikation von Polymeren ermöglicht eine feine Abstimmung der Eigenschaften von Wärmeleitpads:

  • Thermische Leitfähigkeit:
    Die Anpassung der Polymermatrix kann die Verteilung und Bindung der Füllstoffe optimieren, was zu einer verbesserten Wärmeübertragung führt.
  • Mechanische Eigenschaften:
    Flexibilität, Kompressibilität und mechanische Festigkeit können an die spezifischen Anwendungsanforderungen angepasst werden.
  • Chemische und thermische Beständigkeit:
    Die Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und Betriebstemperaturen kann durch die Auswahl spezifischer Polymere und deren Modifikationen verbessert werden.

 

Die Steuerung der Viskosität der Matrix im Detail

Die Viskosität von Silikonölen kann durch verschiedene Methoden gesteuert und verändert werden. Silikonöle, die zu den Silikonpolymeren gehören, sind bekannt für ihre thermische Stabilität und ihr breites Spektrum an Viskositäten. Ich will jetzt doch noch einmal mehr ins Detail gehen, weil hier ein sehr wichtiger Faktor liegt, der auch wesentlich zur Optimierung einer Paste für einen speziellen Einsatzzweck wie z.B. die CPU- und GPU-Kühlung im PC beiträgt. Denn es ist wichtig zu beachten, dass die spezifische Methode zur Anpassung der Viskosität von Silikonöl von den Anforderungen der jeweiligen Anwendung abhängt. Bei der Auswahl einer Methode sollten die erforderlichen Eigenschaften des Endprodukts, Umweltbedingungen, Verarbeitungsmethoden und Kostenfaktoren berücksichtigt werden.

  • Durch die Erhöhung des Polymerisationsgrades, d.h. die Verlängerung der Silikonketten, kann die Viskosität des Öls erhöht werden. Längere Ketten erhöhen die Interaktionen zwischen den Molekülen, was zu einer höheren Viskosität führt. Umgekehrt führt die Verringerung der Kettenlänge zu einer niedrigeren Viskosität.
  • Wie bei den meisten Flüssigkeiten nimmt die Viskosität von Silikonöl mit steigender Temperatur ab. Erwärmung kann daher verwendet werden, um die Viskosität temporär zu verringern. Beim Abkühlen erhöht sich die Viskosität. Dieser Effekt ist jedoch reversibel und kehrt zurück, wenn das Öl wieder auf seine Ausgangstemperatur gebracht wird.
  • Es gibt spezielle Zusätze (Verdickungsmittel), die verwendet werden können, um die Viskosität von Silikonöl zu erhöhen. Diese können Füllstoffe oder andere polymere Verdickungsmittel sein. Es ist hierbei jedoch wichtig, dass das Verdickungsmittel mit dem Silikonöl kompatibel ist, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen und keine unerwünschten Reaktionen hervorzurufen.
  • Durch das Mischen von Silikonölen unterschiedlicher Viskositäten in bestimmten Verhältnissen kann eine gewünschte Viskosität erreicht werden. Es ist dabei ungemein wichtig, eine gleichmäßige Mischung zu gewährleisten, um konsistente Eigenschaften im gesamten Produkt zu erhalten.
  • Durch die Einführung von verschiedenen funktionellen Gruppen oder Seitenketten in die Silikonstruktur kann die Viskosität beeinflusst werden. Geringfügige Kreuzvernetzung kann ebenfalls zur Erhöhung der Viskosität führen, ohne das Öl in ein festes Material zu verwandeln.
  • In einigen Fällen kann Druck die Viskosität von Silikonöl beeinflussen, obwohl dieser Effekt in der Regel weniger ausgeprägt ist als bei Temperaturänderungen.

 

 

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Kommentar

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s
scotch

Veteran

153 Kommentare 103 Likes

Danke für den Artikel. Bis jetzt nur überflogen, werde ich mir aber noch in Gänze geben! Immer wieder Spannend. Vor allem Pads in aller Art ober auch Putty finde ich spannend.

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Igor Wallossek

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10,273 Kommentare 19,014 Likes

Ich sags mal so: die Leute lassen sich viel zu viel blenden :D

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Inzingor

Veteran

198 Kommentare 120 Likes

Guten Morgen! Vielen Dank für den großartigen Aufsatz während meines ersten Kaffees. Er bestätigt zahlreiche Vorversuche von dir und auch meine Vermutungen.

Ich habe auch schon ein paar Mal teurere Pasten z.B. von Thermal Grizzly gekauft, und die ist nach kurzer Zeit bereits eingetrocknet gewesen. Einmal kam sie sogar steinhart an. Seitdem kaufe ich nichts mehr von diesem Laden und verwende nur noch die günstigen Arctic - und das funktioniert bis jetzt tadellos.

So ein Graphit-Pad ist für meinen nächsten PC angedacht, damit ich mir die Patzerei komplett erspare.

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arcDaniel

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Danke für den Artikel, hier gibt es viel zu lesen.

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4medic

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96 Kommentare 50 Likes

Danke für den lesenswerten Artikel und

Gruß

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big-maec

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863 Kommentare 508 Likes

Habe den umfangreichen Artikel eher aus Neugier gelesen, einiges wusste ich ja schon aus vorherigen Artikel, aber einiges war mir auch neu.
Im Moment bin ich aber bei CPU/GPU von der Paste weg und setze vorzugsweise Graphen Pads ein in der Hoffnung das die bei höheren Temperaturen über 70 C° länger halten. Bis jetzt bin ich mit den Pads auch soweit zufrieden und erreiche damit gute Werte, habe aber auch festgestellt. Je nach Hardware können bei der Montage neue Probleme auftauchen.

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Igor Wallossek

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Ja, das ist alles etwas tricky, Graphan gibts ja noch nicht legal für Endanwender :(

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arcDaniel

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1,625 Kommentare 892 Likes

So habe nun den Artikel gelesen und für mich heisst das Zusammengefasst (für CPU/GPU Kühler):
-Ein Teueres Graphit-Pad, was auber ausgerichtet sein muss und was vielleicht nicht im Artikel explizit steht, wegen der dünne leicht reissen kann
-oder einfach eine ehrliche nicht zu teure Paste (ich nutze meist die Noctua NT-H2, 4Euro/gr) und wechsele diese wenn nötig

Das Säubern und neu Auftragen dauert keine 10 Minuten, wenn im vorfeld nicht übertrieben wurde und es funktioniert.

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Megaone

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Und immer und immer wieder. Solche Artikel finden sich nur bei Igor!

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m
mattiii

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16 Kommentare 8 Likes

deswegen nutze ich meist nur noch die mitgelieferte Paste der Kühler.
Bin früher aber auch mal aufs Marketing reingefallen, wegen idealerweise 2° besserer Temperaturen. :D

Und wenn man Punkte auf der CPU verteilt, ist auch die Viskosität egal, das macht dann der Anpressdruck.

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Megaone

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1,754 Kommentare 1,652 Likes

Vielleicht ist die Frage ja infantil, aber müssten nicht niedrigere Temperaturen die Lebensdauer der Pasten verlängern. Sowohl meine Wassergekühlte 3090 noch meine Luftgekühlte 4090 erreichen so gut wie nie die 65 Grad Grenze. Auch der Arbeitsspeicher der 3090 wird dank nachgerüsteter Pads nie heisser.

Handlungsbedarf besteht doch normalerweise erst bei steigenden Temperaturen?

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Igor Wallossek

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10,273 Kommentare 19,014 Likes

Das liegt einzig und allein an der verwendeten Matrix. Es gibt auch Hochtemperaturpasten und ein ganzes Kapitel zum Temperaturfenster bzw. auch zur Degradation.

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midwed

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Vielen Dank für den Artikel! (y) Werde ihn mir mal demnächst in Ruhe zu Gemüte führen 😄

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big-maec

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863 Kommentare 508 Likes

Okay, wusste ich noch nicht, aus Graphen kann man Graphan machen, mit einem kleinen Unterschied den man sich mal merken sollte.

Gibt es denn da schon Erkenntnisse oder Messwerte als Graphan-Wärmeleitpad ?

Hab da auf der Schnelle nur das gefunden:

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Igor Wallossek

1

10,273 Kommentare 19,014 Likes

Dazu stand was in einem meiner Artikel zu den Workstation-Grafikkarten.

.... Man benutzt eine komplett neue Art eines Wärmeleitpads und ich vermute hier, auch anhand der Materialanalyse, einmal Graphan statt des üblichen Graphens. Für Graphan statt Graphen spricht, dass man das Pad ziemlich sorgenfrei auch über SMD-Bauelemente gelegt hat, denn die reinen Graphit- oder Graphen-Pads sind elektrisch leitend. Also muss es die Materialanalyse richten. Wir sehen aber auch, dass es sich trotzdem auch um eine Art Phasenwechsel-Pad mit Burn-In handelt.

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Graphan, ein Werkstoff, der eng mit Graphen verwandelt ist, kann durch die Interaktion mit atomarem Wasserstoff erzeugt werden. Dieser atomare Wasserstoff wird mittels einer elektrischen Entladung in einem Wasserstoff-Argon-Gemisch produziert. In diesem Prozess wird jedes Kohlenstoffatom des Graphens mit einem Wasserstoffatom verbunden, wodurch Graphan entsteht. Die resultierende Bindungsstruktur von Graphan ähnelt der sesselförmigen Struktur von Cyclohexan. Interessanterweise verändert diese Wasserstoffbindung die elektronischen Eigenschaften des ursprünglichen Materials grundlegend. Während Graphen ein hervorragender elektrischer Leiter ist, wird Graphan zu einem elektrischen Isolator. Diese Eigenschaft macht Graphan besonders interessant für Anwendungen in der Elektronik, beispielsweise in der Entwicklung von Transistoren und Sensoren, oder aber für elektrisch isolierende Wärmeleitpads.

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:)

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Klicke zum Ausklappem
G
Guest

Das ist nichts neues!

1878: Zauberwunderwasserverkäufer. Wilder Westen. Mit Change auf Teeren und Federn ( KUndenbindung...lol) ( die Warzen der Damen wurden nicht..)(Texxas)
2024: TIG TOG : " wääär ist der größte und schönste Hochkantdepp im ganzen Land? Du mein Meister...etz.."

Danke für diesen Beitrag: maxximale Info.
Was wäre, wenn es diese Paste als Streifen ( wie Kaugummi) gäbe und den picken ( verz. kleben) die Leute auf
die CPU-Fläche? Und weil die Eigenschaft ist, sich unter dem Kühler/ Wakü nach starten des Rechners ideal zu ver-
formen und anzupassen, ist maximale Wärme abfuhr und jeweilige Form des zu kühlenden teils optimal gewährleistet.

Und warum muss CPU-fläche SO KLEIN sein? ich weiß eh..

LG stern stern stern stern stern Peace :)

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e
eastcoast_pete

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1,532 Kommentare 864 Likes

Wow, woran liegt das denn? Wenn Du @Igor Wallossek hier nicht unter NDA liegst oder Quellen schützen musst, würd mich der Grund dafür sehr interessieren.
Ich will (muß) nämlich demnächst Mal einen Laptop verarzten, dem wohl auch die Paste eingetrocknet ist (wird jetzt schnell sehr warm und drosselt), und eine dünne Graphan Pad oder Folie wär dafür genau richtig.

Und, danke für den tollen Artikel, der wird gleich mit einem eigenem Bookmark versehen. Und meinem Spellcheck hab ich auch erst gerade "Graphan" beibringen müssen, der wollte es nämlich gleich in "Graphen" ändern, denn das kannte er schon.

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Igor Wallossek

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10,273 Kommentare 19,014 Likes

Zu neu und zu teuer. Da fallen keine großen Margen ab und es hat auch noch keiner für sich entdeckt. :D

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konkretor

Veteran

305 Kommentare 313 Likes

Wann gibt es Paste mit dem Igorslab Logo zu kaufen

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Danke für die Spende



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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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