Übersicht über die durchschnittlichen FPS und Perzentile
Lassen wir zunächst einmal die Perzentile außen vor und vergleichen die durchschnittlichen FPS innerhalb der beiden Karten. Die erste Erkenntnis ist, dass sich der Durchschnitt bei den AMD-Karten kaum ändert, egal, wie viel Speicher für das Spiel zur Verfügung stand. Das weicht sehr stark von dem ab, was bei NVIDIA passiert. Prozentual gesehen sieht man jedoch, dass das P1 Low bei AMD unterhalb der 10-GB-Marke im Verhältnis zu den durchschnittlichen FPS viel stärker abfällt. Wenn aber bei AMD der Durchschnitt so gut aussieht, könnte man schon jetzt darauf schließen, dass es bei AMD zu längeren Rucklern gekommen sein muss, damit das P1 Low schlechter ausfällt.
Wenn wir uns nun den FPS-Verlauf über die 163 Sekunden ansehen, dann erkennt man bei beiden Karten anhand der Kurven, wo die Schnitte liegen und wo auch nachgeladen werden musste. Während es bei NVIDIA nur in der 10-GB-Variante (also dem Gleichstand zwischen verfügbarem Speicher und Speicherbedarf) zu echten Drops kam, sieht man bei AMD ab 12 GB abwärts die gleichen Einbrüche im Verlauf. Stets an der gleichen Stelle (vom Zoom in die Totale, kompletter Cut). Bei NVIDIA sehen wir auch im Durchschnitt größere Unterschiede, dafür weniger richtige Einbrüche.
Deshalb schauen wir nun mal auf die Verteilung der Perzentile. Bei 99% (also dem P1 Low) ist bei beiden Karten der größte Einbruch zu verzeichnen. Man sieht aber auch, dass der Abfall der letzten 0.1% bei AMD im Verhältnis zu den langsamsten 1% geringer ausfällt als bei NVIDIA. Das werden wir bei den Varianzen noch genauer betrachten. Also einmal bitte im Hinterkopf behalten!
Frame Times und Varianzen
Die Frame Times bei der AMD-Karte wirken ausgeglichener, wobei man, wenn man genauer hinsieht, ganz rechts in den ersten vier Balken (als ab 12 GB Speicherausbau und weniger), rote Streifen sieht, die auf echte Drops hinweisen. Diesen Effekt sieht man bei NVIDIA nicht. Und doch helfen uns die Frame Times in dieser Balken-Betrachtung noch nicht wirklich weiter. Die gibt es dann auf der nächsten Seite als schöne Einzel-Grafiken mit Kurvenverlauf.
Da müssen wir uns schon die Varianzen anschauen. Wir sehen, dass bei AMD ab 12 GB abwärts extreme Varianzen auftreten, die sich im gelegentlichen Stottern oder echten Hängern optisch äußern. Bei NVIDIA ist dies nur bei 10 GB so extrem, auch wenn es bei 12 GB ab und zu anfängt, auch mal leicht zu zucken. Aber das wird man kaum bemerken. Wir sehen aber auch, dass sich unterhalb von 10 GB, also dem Bereich des Speichermangels, der verlauf wieder „glättet“, auch wenn dieser Vorteil dann optisch erkauft werden muss. Ein kurzer Gegentest mit der Radeon Pro W7900 brachte auch keinen Unterschied. NVIDIA „smartes“ Speichermanagement aus der Werbung funktioniert also ganz gut, auch wenn es ab und an Pixelgrütze bei den Texturen und Abschläge bei den Inhalten gibt.
Auf der nächsten Seite werden wir nun die separaten FPS-Verläufe jedes einzelnen Speicherausbaus vergleichen. Das war zwar einiger Aufwand, aber vor allem ab dem Bereich des Speichermangels sehen wir dann die Unterschiede am besten!
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