Teardown: Der Kühler
Insgesamt drei 9 cm Lüfter (8,7 cm Rotorblattdurchmesser) mit jeweils 9 Rotorblättern sorgen für den Airflow. Interessant ist der geschlossene Innenring des Propellers, so dass an den Öffnungen des Lüfters weniger Verwirbelungen (und Verluste) entstehen. Sapphire setzt bewusst auf ewtas geringere Durchmesser, denn größere 10-cm-Lüfter würden auch die Einbauhöhe der Karte deutlich vergrößern.
Der Kühler der Sapphire Radeon RX 7900 GRE Nitro+ 16GB ist klassisch aufgebaut. Ein massiver, großer Kupfer-Heatsink anstelle einer Vapor-Chamber trägt insgesamt fünf 6-mm- Heatpipes (XT sechs) aus vernickeltem Kupferkomposit, wobei alle durchgehend im Kühlerkonstrukt ausgeführt wurden. Und apropos fehlende Vapor-Chamber: was nicht drin ist, kann eben auch nicht kaputt gehen. Massives Kupfer kann man nämlich nicht falsch befüllen.
Die recht trockenen und nicht sonderlich öligen 1,5-mm-Pads gegen in Ordnung und reichen völlig aus. Ein lästiges Ausölen ist hier sicher nicht zu erwarten und man merkt einmal mehr, dass die Boardhersteller auf unsere Kritik an den eher preisgünstigen Pads reagiert haben. Dazu gleich noch mehr bei der Materialanalyse.
Wärmeleitpaste und Die
Wer die Karte für eine Wasserkühlung plant, der sollte nach einem Umbau oder einer Re-Montage nach einem Teardown unbedingt auf eine recht viskose Wärmeleitpaste und bloß keine flüssige setzen! Das Reinigen ist ähnlich problematisch wie bei der RX-Vega, denn die Zwischenräume zwischen dem Grafik-Die und den den 6 Chiplets sind recht eng und der darunterliegende Interposer ist sehr empfindlich gegen Druck und Verspannungen. Dann crackt es mit etwas Pech schneller als man Mops sagen kann.
Ich empfehle die Trockenreinigung mittels Drehung von Wattestäbchen sowie möglichst wenig Druck. Erst am Schluss kann man mit einem weichen Tuch und Isopropanol die Feinreinigung vornehmen. Egal, was man später wieder appliziert, es dürfen an den relevanten Stellen keine Reste übrig bleiben.
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Test Setup und Mess-Methodik
- 3 - Teardown: PCB und Komponenten
- 4 - Teardown: Kühler und Renigungs-Tips
- 5 - Teardown: Materialanalyse
- 6 - Gaming-Performance Full-HD (1920 x 1080)
- 7 - Gaming-Performance WQHD (2560 x 1440)
- 8 - Gaming-Performance Ultra-HD (3840 x 2160)
- 9 - Gaming-Performance DLSS / FSR (3840 x 2160)
- 10 - Gaming-Performance FSR3 Frame Generation (3840 x 2160)
- 11 - Latenzen
- 12 - Details: Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 13 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 14 - Temperaturen, Taktraten und Infrarot-Analyse
- 15 - Lüfterkurven und Lautstärke
- 16 - Zusammenfassung und Fazit
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