Real erreichbare Taktraten und Übertaktung
Das mit den Taktraten und dem Auslesen ist arg Fancy. Ich habe dazu meinen eigenen PDM mit HWInfo64 gekoppelt, weil die meisten Tools die Frequenzen nicht korrekt wiedergeben. AMD spricht einmal vom deutlich niedrigeren GPU Takt und einmal vom sogenannten GPU-Front-End-Takt, was so etwas wie ein effektiver Takt sein sollte. Dank des höheren Power Limits liegen die Peaks der Sapphire Radeon RX 7700 XT Pure 12 GB über denen, die ich bei der MSRP-Karte gemessenen hatte und so ist in in der Summe die Sapphire Radeon RX 7700 XT Pure 12GB etwas schneller, da vor allem auch konstanter. Aber es sind ja nur wenige Prozentpunkte, die auch der leicht gestiegenen Leistungsaufnahme entsprechen.
Ohne OC sind aus dem Stand sogar etwas über 2850 MHz drin – in den Spitzen, dafür aber voller Erwärmung. Mit Übertaktung und maximalem Power Limit geht es bis zu 3 GHz – nicht schlecht, aber auch nicht wirklich nötig. Denn man muss die Karte ja nicht zum Saufen animieren. Der Kühler schafft es aber, das ist gut zu wissen.
GPU-Temperaturen im Gehäuse
Die Unterschiede sind gar nicht so groß wie befürchtet, wenn man ein ordentliches Gehäuse einsetzt. Denn am Ende setzt die Karte auch nicht viel mehr Abwärme um als die Vorgängermodelle. Schließt man das Panel, dann steigt die GPU-Temperatur (Edge) um bis zu 3 Kelvin, der GDC-Hotspot steigt um bis zu 5 Kelvin. Das ist alles im tiefgrünen Bereich und schaut gut aus, auch ohne Vapor-Chamber.
Infrarot-Messungen (Wärmefluss-Analyse)
Zunächst betrachten wir die Karte nach rund 30 Minuten Leerlauf: keine echten Hotspots, was sehr gut ist. Der hier sichtbare Hotspot ist das SSD-Gehäuse einer NVMe hinter dem Slot.
Beginnen wir die Lastmessung mit dem Gaming Loop und wir sehen, dass es unterhalb des Sockels mit der GPU-Edge-Temperature hinkommt, was nicht verwundert. Sapphire hat die Lüftersteuerung sehr reaktiv ausgelegt, was wir im nächsten Kapitel noch näher betrachten wollen.
Im Stresstest steigen die Temperaturen ein wenig an, jedoch gilt auch hier das eben Geschriebene. Spagat zwischen Kühlperformance und Lüftergeräuschen.
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Test-Setup und Methoden
- 3 - Teardown: PCB und Komponenten
- 4 - Teardown: Kühler und überraschende Materialanalyse
- 5 - Summe Gaming-Performance Full-HD (1920 x 1080)
- 6 - Summe Gaming-Performance WQHD (2560 x 1440)
- 7 - Details: Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 8 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 9 - Temperaturen, Taktraten und Infrarot-Analyse
- 10 - Lüfterkurven und Lautstärke
- 11 - Zusammenfassung und Fazit
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