Optik, Haptik und Tragekomfort
Beginnen wir nun wie üblich mit dem Unboxing und dem Test des Äußeren. Den Kopfhörer gibt es nur in Kombination von Aluminium und Schwarz. Der Materialmix aus Metall, hochwertigem ABS und Kunstleder-Bespannung ist dem Preis mehr als angemessen (siehe auch nächste Seite) und weder die Augen noch die Finger haben hier etwas zu meckern. Das passt so, zumal man in dieser Preisklasse oft nur Plastikbomber kaufen kann. Diese Materialkombination bietet am Ende einen fast schon perfekten Ausgleich zwischen Komfort, Haltbarkeit und Kosten, was den HE400se zu einer wertorientierten Option im Markt für planarmagnetische Kopfhörer macht.
Zurück zu den Polstern. Das Kopfband ist dick genug beplankt worden, das kann man durchaus so lassen. Dieses ist mit jeder Menge recht festen Schaumstoffs gepolstert, wobei HIFIMAN hier eine für sie neue Konstruktion eingeführt hat, die statt eines gespannten Kopfbandes einen gepolsterten Kopfbügel verwendet. Das kann man mögen oder nicht, die Lösung des nächstteureren HIFIMAN Sundara ist besser.
Auch der Gelenkmechanismus ist gut. Das Verstellen der Länge ist ausreichend taktil, hier bleibt alles straff genug, um sich nicht gleich wieder beim Aufhaben oder Ablegen zu verstellen. Die nötigen Gelenk-Achsen für die die seitliche Anpassung sind absolut ausreichend. Die Aufnehmer der Gabel in den Ohrmuscheln setzen auf eine spezielle Aluminium-Legierung, das Innere des Kopfbandes auf einen Spezialstahl. Haltbar ist so etwas definitiv. Mehr dazu gleich bei der Materialanalyse.
Die Ohrmuscheln lassen sich relativ frei verbiegen und mittig sogar um 360 Grad drehen, da keine Kabel durch das Kopfband führen. Pluspunkt.
Die Polster sind gut und sogar leicht schräg abgeflacht worden. Da sie sich um 360° drehen lassen, kann man auch hier noch einmal alles der eigenen Anatomie anpassen. Was heißt kann, man muss es sogar, wenn man den optimal Klang möchte. Die Befestigung erfolgt über 4 Nasen im Kunststoffträger der Polster. Bringt man diese in die richtige Position, lassen sich die Polster sogar fast kraftlos abnehmen.
Die Seiten der Polsterung sind mit Kunstleder beplankt, die Auflagefläche besteht aus luftdurchlässigem Textil. Das Kunstleder der Innenseite ist sogar perforiert, was wie eine Klimaanlage wirkt und auch längeres Tragen nicht zur Tortur werden lässt. Ersatzpolster findet man sogar im Internet.
Konnektivität
Beide Seiten des Kopfhörers sind mit normalen 3,5-mm-Buchsen versehen. Deshalb kann man die Kabel ganz einfach durch etwas Eigenes ersetzen. Das mitgelieferte Kabel selbst ist allerdings nur rund 1,5 Meter lang, dafür aber weich und auch flexibel genug. Eine textile Ummantelung hat man sich geschenkt, denn deren die leichte Steifigkeit könnte mit etwas Pech sporadisch Körperschall hervorrufen. Das findet man hier deshalb nicht.
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