Alphacool Core 1 Aurora
Kommen wir zum Elefanten im Raum. Der Alphacool Core 1 enthält im Lieferumfang neben dem Block selbst jeweils ein Set Brackets und Standoffs für Intel LGA1700 und für AMD AM4 und AM5. Mit anderen Plattformen ist der Block gar nicht mehr kompatibel. Für LGA1700 ist noch die Core Backplate beigelegt, die mit ihrer 3 mm dicken Stahlkonstruktion das Biegen von CPU und Mainboard weitestgehend verhindern soll. Bei der Aurora RGB Version ist dem Deckel des Blocks noch ein ARGB-Streifen mit daisychain fähigem 3-pin JST Anschluss eingelassen. Ein passender Adapter auf 3-pin digital RGB für den Anschluss an Mainboards liegt bei. Zuletzt sind noch 4 Gummi-Unterlegscheiben, 4 Rändelmuttern, eine kleine Tube WLP und ein Spatel enthalten. Eine kurze Anleitung in Papierform liegt ebenfalls bei. Der Preis liegt bei 119 Euro, plus 19 Euro für das AM5 Performance Kit.
Separat erhältlich gibt es noch ein AM5 Performance Kit, mit dem der Block effektiv nur ca. 1 cm nach unten verschoben wird. Hintergrund ist natürlich, dass bei Ryzen CPUs das Silizium der Abwärme-erzeugenden CPU-Kerne nicht mittig unter dem IHS sitzt, sondern etwas weiter unten. Indem das Zentrum des Wasserblocks entsprechend verschoben wird, erhofft sich Alphacool von dem Performance Kit – wer hätte es gedacht – etwas mehr Performance. Dieses Kit testen wir auf Wunsch von Alphacool zusätzlich zum normalen Core 1 ohne Performance Kit. Beide Konfigurationen und ihre sind separat in den Diagrammen ersichtlich.
Für die Montage werden die zugehörigen „Socket Brackets“ einfach in die passende Nut am Block geschoben und klicken dort idealerweise ineinander. „Idealerweise“ deswegen, weil bei meinem Block die Nut am Block zu schmal gefräst wurde und die Brackets ca. 1,8 mm Spiel haben. Dadurch halten sie nicht wirklich am Block und klicken auch nicht ineinander. Montieren lässt sich der Block trotzdem, aber so soll es eigentlich nicht sein. Alphacool hat bestätigt, dass es sich tatsächlich um einen Fehler bei einer Herstellungscharge handelt und dass Kunden beim Support auf Nachfrage einen Austauschblock erhalten.
Die Brackets haben dann wiederum Löcher, die über die Standoffs gesteckt werden, auf denen der Block dann wiederum mit den Rändelmuttern fixiert wird. Bei AMD werden die Standoffs in die Standard-Backplate des Sockels eingeschraubt, bei Intel eben in die beigelegte Core Backplate. Federn wie bei vielen anderen Blöcken gibt es keine, sodass der Block „hart“ verschraubt wird und die Muttern einen festen Anschlag haben. Die Anleitung gibt keine explizite Anweisung für die Verschraubung der Muttern, nur bei den Standoffs wird von „handfest“ gesprochen. Da aber hier Metall auf Metall aufliegt, würde ein stärkeres Anziehen mit einem Schraubenzieher ohnehin kaum höheren Anpressdruck auf der CPU generieren.
Nach der Inbetriebnahme sticht (nicht) der RGB-Strip ins Auge, der etwas schwach auf der Brust wirkt. Die G.Skill Trident Z5 RGB Module sind im Vergleich deutlich heller. Ansonsten macht der Block einen soliden Eindruck.
Die WLP-Abdrücke lassen darauf schließen, dass die Bodenplatte aus vernickeltem Kupfer vor allem entlang der Querachse stark konvex ist. Bei der LGA1700 CPU ist die Konkavität genau entlang der anderen Achse, also um 90 Grad gedreht, aber trotzdem sieht es so aus, als könnte der Core 1 auch hier guten Kontakt, zumindest zur Mitte des IHS herstellen, denn dort ist die Struktur des Abdrucks sehr fein.
Montage auf AM5 (mit Performance Kit)
Auch die Montage auf AM5 mit den anderen Standoffs mit UNC Gewinde für die Standard-Backplate ist problemlos und simpel. Dass keine Federn, Unterlegscheiben etc. beim Verschrauben benötigt werden, macht die Montage extrem schnell und einfach.
Die Montage des Performance Kits läuft etwas anders ab. Die beiden Adapter werden mit den originalen Schrauben der AM5 Kühlerklammern mit der Backplate verschraubt, auf diese wird dann der Block gelegt und durch die Löcher in den Socket Brackets werden dann die extra beigelegten Rändelschrauben geschraubt.
Leider hat sich auch hier wieder ein Fehler eingeschlichen, denn die Aussparungen in den schwarzen Adapter-Stücken haben einen zu kleinen Durchmesser für die originalen Schrauben meines Mainboards.
Auch hier bietet der Support natürlich eine Lösung mit einem extra Satz Schrauben, der mir dann zugeschickt wurde. Neue AM5 Performance-Kits sollen diese Schrauben nun von Werk ab beiliegen haben. Aber enttäuschend ist es irgendwie schon, dass nicht vorher die Passgenauigkeit verschiedener AM5 Sockel-Varianten getestet wurde.
Alphacool Core 1 Aurora Black, Messing/Nickel (13446)
Zentrallager: verfügbar, Lieferung 3-5 WerktageFiliale Wilhelmshaven: nicht lagerndStand: 16.05.24 13:24 | 112,89 €*Stand: 16.05.24 13:25 | |
Alsdorf: bei Vorbestellung in ca. 24h - 48h lagerndVersandlager: lagerndStand: 16.05.24 12:45 | 112,90 €*Stand: 16.05.24 12:46 | |
3-4 Werktage | 115,20 €*Stand: 16.05.24 13:07 |
- 1 - Einführung und Test-Methodik
- 2 - Test-Hardware und -Systeme
- 3 - EK-Quantum Velocity 2 D-RGB 1700
- 4 - Watercool Heatkiller IV Pro
- 5 - Alphacool Core 1 Aurora
- 6 - Aqua Computer cuplex kryos NEXT
- 7 - Thermaltake Pacific SW1 Plus
- 8 - Liquid Extasy No. Uno
- 9 - EK-Quantum Magnitude
- 10 - Corsair Hydro X XC7 RGB Pro
- 11 - Alphacool Eisblock XPX Aurora und XPX Pro 1U
- 12 - Ergebnisse Intel LGA 1700 – Core i9 13900KF
- 13 - Ergebnisse AMD AM5 – Ryzen 9 7950X
- 14 - Lessons Learned, Zusammenfassung und Fazit
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