Leistungsaufnahme und Effizienz beim Gaming
Zwischen Intels neuen CPUs besteht ein eklatanter Unterschied im Trinkverhalten. Während der Intel Core i7-14700K an der Spitze der Glühstrümpfe liegt, ist ihm der i9-14900K nun knapp auf den Fersen. Die AMD-CPUs ohne 3D-Cache sind immer dann durstiger als der Rest, wenn sie in den Teillastbereich abdriften. Aber an der Steckdose wird einmal mehr klar, wo und wie sich Intel die gestiegene Performance beim Gaming erkauft
Betrachten wir jetzt die bereits kurz erwähnte Effizienz. Es macht keinen Sinn, das Power Limit bei Raptor Lake (Refresh) auszuhebeln und es gab sogar Situationen, wo zu viel Strom (ohne thermisches Limit) die FPS-Raten wieder kontraproduktiv nach unten drückte. Wer überwiegend spielt, kann den Core i9-14900K sogar ohne schlechtes Gewissen und Leistungsverluste auf 125 Watt deckeln, das Teil rennt dann immer noch ordentlich, auch ohne vermeintliche Performance-Krone. Der i7-14700K ist komplett überpowert und erschreckend ineffizient, währens der Core i5-14600K die einzige neue CPU ist, die die Vorgängerin bei Performance UND Effizienz schlagen kann. Da sollte man mal drüber nachdenken.
Leistungsaufnahme und Effizienz in gemischten Workloads
Hier bietet sich AutoCAD geradezu an, denn es werden keine leistungshungrigen Render-Einlagen abgefeiert. Die CPU-Last liegt meist unter 70 Prozent, oft genug sogar noch viel weiter unten, was den normalen Arbeitsalltag ganz gut abbildet. Außerdem ist der Cadalyst-Run recht konsistent, was die Leistungsaufnahme auf unterschiedlich schnellen Systemen betrifft. Hier setzt sich der Intel Core i9-14900K eher unrühmlich in Szene, denn er säuft im Trio Infernale zusammen mit dem i9-13900K und dem i7-14700K wie ein Loch. Da ist der Core i5-14600K im Vergleich noch manierlich unterwegs, zumal er exzellent performt.
Nun kann man einmal den Score ins Verhältnis zur Leistungsaufnahme setzen, um die Effizienz abzubilden. Unterschiedlicher könnten sich die drei aufgefrischten Raptoren gar nicht positionieren. Während der Core i5-14600K nur knapp die Effizienzkrone gegen den Core i5-13600K verliert, macht das Dickschiff Core i9-14900K zusammen mit dem i7-14700K und dem i9-13900K Party an der Steckdose.
Volle Leistung beim Rendern
Hier liegt der Core i5-14600K im oberen Mittelfeld, während sich die große CPU eine ordentliche energetische Ladung genehmigt. Mit fast 289 Watt im Durschnitt übertrifft der aufgedrehte Core i7-14700K alle anderen CPUs mit einer durstigen Geste von Nonchalance und liegt fast 50 Watt über dem Ryzen 9 7950X. Schön geht wirklich anders und es treibt die AiO an den Rand einer Dampfkammer.
Setzt man Leistungsaufnahme und Performance bei voller Last ins Verhältnis, dann sortiert sich Raptor Lake nur im oberen Mittelfeld ein. Aber immerhin wird es nicht ganz zum Desaster, auch wegen meiner kleinen Bremse beim Power Limit, die aber eigentlich keine ist, weil ich lediglich die Specs einhalte. Nur der Core i7-14700K wird zum energetischen Desaster. Mit Ansage. Aber anders war er nicht stabil zum Laufen zu bekommen und Intel wird schon wissen, warum man das Teil nicht offiziell besampelt.
- 1 - Einführung, Vorbemerkung und CPU-Daten
- 2 - Interessante Details zum Heatspreader
- 3 - Test-Setup und Methoden
- 4 - Gaming Performance HD Ready (1280 x 720 Pixels)
- 5 - Gaming Performance Full HD (1920 x 1080 Pixels)
- 6 - Gaming Performance WQHD (2560 x 1440 Pixels)
- 7 - Gaming Performance Ultra-HD (3840 x 2160 Pixels)
- 8 - Autodesk AutoCAD 2021
- 9 - Autodesk Inventor 2021 Pro
- 10 - Rendering, Simulation, Financial, Programming
- 11 - Wissenschaft und Mathematik
- 12 - Leistungsaufnahme und Effizienz
- 13 - Zusammenfassung und Fazit
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