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QIDI TECH X-Plus 3 V2 3D-Drucker im Test – Ist da noch Platz im Hobbykeller?

Inbetriebnahme

Damit sich der Drucker kalibrieren kann, muss das Druckbett erstmal auf 60°C aufgeheizt werden, wenn das mitgelieferte Filament zum Testen verwendet wird.

Die Oberfläche nochmal kurz mit einem Tuch und Isopropanol abzuwischen ist auch keine schlechte Idee.

Danach heißt es kurz abwarten, bis das Homing aller Achsen abgeschlossen ist.

Eine gute Sache ist auch die dünne Platte aus Federstahl (?), welche im nächsten Schritt für das Setzen vom Z-Offset der Nozzle zum Einsatz kommt.

Stabiler als Papier und so kann die Oberfläche der PEI-Druckplatte geschützt werden

Beim Erzeugen des Bed-Mesh läuft der Prozess dann wieder komplett automatisch ab.

Wenn bisher alles richtig gemacht wurde, dürfte der Vorgang dann auch mit einer kurzen Nachricht erfolgreich bestätigt werden. Bevor auf „Completed“ getippt wird, sollte die Fronttür geschlossen werden und der Deckel oben auf dem Drucker sitzen.

Spätestens jetzt ist es an der Zeit, den Drucker an seine endgültige Position zu stellen und auch die Gummiaufsätze aus dem Lieferumfang nicht zu vergessen!

Der X-Plus 3 führt eine Resonanzkompensation durch, die sich durchaus etwas gruselig anhören kann. Aber keine Angst, dabei geht eigentlich nichts kaputt, auch wenn es so klingt.

Dass vom Hersteller die Filamentrolle bei so einem großen Gerät auf die Rückseite platziert wurde, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Darauf und auf mögliche Lösungen komme ich später nochmal zurück. Jetzt erstmal das Filament wahlweise mit oder ohne Box durch den Sensor auf der Rückseite bis zum Hotend schieben.

Kann es nicht mehr weitergeschoben werden, muss am Touchscreen auf den Pfeil nach unten getippt werden. Nach 1 bis 2x drücken sollte Filament aus der Nozzle kommen.

Damit haben wir die Hardware in Betrieb genommen, ich empfehle an dieser Stelle aber direkt noch das aktualisieren der Firmware.

Eine detaillierte Anleitung lässt sich beim Hersteller-Support oder bei Github finden.

Und noch als Hinweis: Ich dachte erst, dass die Zeitangabe für das Update von bis zu 40 Minuten ein Tippfehler sei …

… aber Nein, erst nach 35 Minuten kam bei mir die Meldung mit dem erfolgreichen Update auf Version 4.2.10. Also das Update schonmal vorbereiten und starten, dann hat man mehr als genug Zeit sich mit der Einrichtung vom Slicer zu beschäftigen.

Slicer Software

Vom Hersteller wird natürlich die eigene Software mit dem passenden Namen QIDI Slicer empfohlen, welche auf PrusaSlicer, Slic3r und scheinbar auch Bambu Studio basiert.

Die Benutzeroberfläche ist jedenfalls nahezu identisch zum PrusaSlicer, nur in Blau anstatt Orange und anderen Symbolen.

Ein paar nützliche Änderungen verstecken sich dann aber doch hier und da, beispielsweise das automatische Generieren von Testobjekten zum Einstellen der Flussrate.

Auch direkten Zugriff auf das ganz gute Wiki mit diversen Tutorials hat man, wenn oben auf den Reiter „Guide“ geklickt wird.

Zudem lässt sich auch die Fluidd-Weboberfläche des Druckers im Slicer einbinden, sodass Druckaufträge direkt übertragen werden können. Insgesamt sehr nutzbar das Ganze, auch die Standard-Druckprofilen sahen auf den ersten Blick gut und vernünftig aus.

In den Filamenteinstellungen wurde auch noch ein Feld für die Temperatur des Bauraums hinzugefügt.

Kommentar

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Scheinbar gibts es nochmal eine neuere Version mit anderem Extruder-Gehäuse.
Da Qidi davon aber nichts hat verlauten lassen, wird so getestet wie erhalten :D

Danke an Nico Fritzler in den Kommentaren bei Facebook:

Antwort 1 Like

Danke für die Spende



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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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