Nvidia GeForce GTX 1070 Ti FE
Wir können den Zusammenhang von Temperatur und Lüfterdrehzahlen anhand der jeweiligen Kurven sehr schön im direkten Vergleich betrachten. Da die Karte auf die semi-passive Kühlung verzichtet, ist immer eine Minimaldrehzahl des Lüfters zu finden, was aber nicht weiter stört.
Bei der Auswertung des Klangteppichs liegen wir in etwa dort, wo wir seinerzeit auch schon die Nvidia GeForce GTX 1080 FE messen konnten. Die minimalen Abweichungen verdankt die heute getestete Karte wohl der hohen Chipqualität und des damit verbundenen kühleren Betriebs über die gesamte Laufzeit hin betrachtet. Am signifikantesten und damit auch am hörbarsten sind der Luftstrom der Karte und der etwas knurrige Antrieb des Radiallüfters, während die tieferfrequenten Lagergeräusche und die Spannungswandler kaum bzw. gar nicht messbar waren.
MSI GeForce GTX 1070 Ti Titanium
Testen wir nun, wie sich die Boardpartner-Karte verhält. Die semi-passive Lüfterkonfiguration ist sehr gut umgesetzt, denn der Einschaltimpuls samt Hysterese sind ideal gewählt. Das Zuschalten der ohnehin kaum hörbaren Lüfter erfolgt erst deutlich oberhalb der 60°C und man sieht es anhand der Kurve deutlich, dass der dann verfügbare Luftstrom kontinuierlich gesteigert wird, während die Temperaturen im Gegenzug erstaunlich konstant bleiben.
Die Analyse des Frequenzspektrums und des Endwertes ergeben einen ähnlich niedrigen dB(A)-Wert wie schon bei der größeren Schwester, der diesmal sogar noch etwas unter diesem liegt. Auch das Spektrum kann überzeugen, denn die Lüfter agieren so leise, dass man sogar noch die bei der Founders Edition überdeckten, “elektrischen” Geräusche im oberen Frequenzbereich nachweisen kann. Hörbar ist dies aber auch kaum, selbst wenn es im Spektrum etwas hervorsticht. Nicht die Spannungswandler sind laut, sondern die Lüfter sind einfach nur leise.
MSI GeForce GTX 1070 Ti Titanium
Zwischenfazit
Beide Kühllösungen haben ihre Daseinsberechtigung, denn auch die direkte Abwärmeentsorgung an die Umwelt bei der DHE-Karte besitzt seinen ganz eigenen Charme. MSI hat die ohnehin schon gute Kühlung noch einmal verbessern können, profitiert aber diesmal deutlich von den niedrigeren Speicher- und GPU-Temperaturen und den daraus folgenden, (noch) niedrigeren Lüfterdrehzahlen.
- 1 - Übersicht und Testsystem
- 2 - Testsystem und -methodik
- 3 - Im Detail: Nvidia GeForce GTX 1070 Ti FE
- 4 - Im Detail: MSI GeForce GTX 1070 Ti Titanium
- 5 - Ashes of the Singularity: Escalation (DirectX 12)
- 6 - Battlefield 1 (DirectX 12)
- 7 - Destiny 2 (DirectX 11)
- 8 - Doom (Vulkan)
- 9 - Metro: Last Light Redux (DirectX 11)
- 10 - Middle-earth: Shadow of War (DirectX 11)
- 11 - Rise of the Tomb Raider (DirectX 12)
- 12 - Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands (DirectX 11)
- 13 - Tom Clancy’s The Division (DirectX 12)
- 14 - Warhammer 40,000: Dawn of War III (DirectX 11)
- 15 - The Witcher 3 (DirectX 11)
- 16 - Leistungsaufnahme im Detail
- 17 - Temperaturen und Takt
- 18 - Übertaktung
- 19 - Lüfterdrehzahlen und Geräuschentwicklung
- 20 - Zusammenfassung und Fazit
Kommentieren