HDR-Performance
In Sachen HDR kann ich grundsätzlich Entwarnung geben, wenn es um das Thema NVIDIA vs. AMD GPUs geht. Die Performance, die am Ende bei euch ankommt, wird „fast immer“ die gleiche sein. Welchen der 1000 Nits Modis man am Ende nimmt, spielt eigentlich keine Rolle. Ich würde aber den Console HDR Modus nehmen, der ist unterm Strich der genaueste. Aus dem Grund gibt es heute auch nur den zu sehen. Dann gibt es jetzt wieder den üblichen PDF-Wahnsinn.
NVIDIA HDR True Black 400
AMD HDR True Black 400
HDR True Black 400 AMD
NVIDIA Console HDR (Peak Brightness 1000 Nits)
Console HDR NVIDIA
AMD Console HDR (Peak Brightness 1000 Nits)
Console HDR_AMD
Zwischenfazit HDR
Die Unterschiede zwischen AMD und NVIDIA sind marginal und nicht der Rede wert. Was mir aber aufgefallen ist, dass es in Bezug auf die Helligkeiten mit einer AMD-Grafikkarte zu teilweise deutlichen Inkonsistenzen kommen kann. Wer sich meine Messungen mal genau anschaut, der wird feststellen, dass es insbesondere im Console HDR Modus zu Schwankungen kommt. Vergleicht mal Peak vs. Window Sizes mit Luminance Stability. Da seht ihr, dass die maximale Helligkeit bei größeren APLs schwankt. Das 100 Prozent Fenster bei Peak vs. Window Size kommt nur auf 143 Nits. Nachdem ich VRR deaktiviert und wieder aktiviert hatte, war ich plötzlich wieder bei 250 Nits.
Auch der Vergleich zu NVIDIA Peak vs. Windows Sizes ist interessant, denn hier sieht man auch deutliche Unterschiede. Ab einem APL von 10 Prozent verliert die AMD GPU im Vergleich zu NVIDIA locker 100 Nits. Mein Kollege Tim Schiesser konnte ähnliche Phänomene in Real-World HDR-Anwendungen messen. Bei ihm gab es Helligkeitseinbrüche mit einer AMD GPU um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu NVIDIA. Ich stimme Tim an der Stelle zu, dass die FreeSync Premium Pro Pipeline hier das Problem zu sein scheint. Denn bei AMD wird das Ton-Mapping treiberseitig durchgeführt und an den Monitor geschickt. NVIDIA schickt das HDR-Signal an den Monitor, der dann das Ton-Mapping übernimmt (Mal ganz vereinfacht erklärt). AMD-Besitzer sollten ggf. mittels GRU die FreeSync Premium Pro Pipeline zu FreeSync Premium umdefinieren. Dazu findet ihr Hilfe bei uns im Forum!
Leider war das noch nicht alles, was es in Bezug auf den PG32UCDM und AMD GPUs zu berichten gibt. Denn ich hatte euch ja bereits von dem Firmware Update seitens ASUS geschrieben. Das wirkt sich leider negativ auf die AMD GPU Besitzer aus. Nach der Installation des Updates konnte ich keine HDR-Settings mehr auswählen, die waren plötzlich ausgegraut. Durch das Deaktivieren von VRR konnte ich wieder auf die Settings zugreifen und einstellen. (z.B. von True Black 400 auf Console HDR wechseln)
Dann muss man VRR wieder aktivieren. Will man das wieder ändern, geht der OSD-Einstellspaß von vorne los. So viel Mal zum Thema Verschlimmbesserungen mit Firmware Updates. Da muss ASUS künftig deutlich besser validieren, bevor man Updates auf die Menschheit loslässt. Zum Glück hatte das Update keine negativen Auswirkungen auf die SDR bzw. HDR-Performance.
Interessant ist auch, dass der Monitor mit einer AMD-GPU meint, dass er in HDR mit FreeSync Premium Pro läuft, der AMD-Treiber jedoch den Monitor als Adaptive Sync erkennt. Was also jetzt genau hier wirklich läuft, weiß vermutlich nur ASUS und AMD. Dann schließen wir den Artikel mal ab – letzte Seite.
- 1 - Introduction, Features and Specs
- 2 - Workmanship and Details
- 3 - How we measure: Equipment and Methods
- 4 - Pixel Response Times
- 5 - Display Latencies
- 6 - Color-Performance @ Default Settings
- 7 - Direct Comparison and Power Consumption
- 8 - Color-Performance calibrated
- 9 - HDR-Performance
- 10 - Summary and Conclusion
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