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Synology DS923+ NAS im Praxis-Test – Sehr guter Allrounder mit vielen Vorzügen, aber ohne Erweiterungen geht fast nichts

Speicher-Pool oder SSD-Cache?

Zusätzlich zu den vier SATA-Ports bietet die DS923+ zwei M.2-2280-Slots, die entweder für SSD-Caching oder für Speicherpools mit NVMe-SSDs genutzt werden können, denn die DS923+ kann neuerdings auch M.2-SSDs dafür verwenden. Dies ist ein Novum bei Synology, da bisherige Modelle M.2-Slots lediglich für SSD-Caching vorsahen. Jedoch gibt es hierbei einen sehr unangenehmen und ärgerlichen Haken, denn nur bestimmte, von Synology als tauglich bestätigte M.2-SSDs dürfen für diese Speicherpools verwendet werden. Wobei wohl auch thermische Aspekte eine Rolle spielen dürften, denn der Einbau-Ort ist nicht sonderlich optimal.

Somit listet Synology nur seine eigenen Modelle als kompatibel auf, was nervt, zumal für die Bildung eines M.2-Speicherpools ausschließlich Synology-SSDs mit passender Firmware zulässig sind. Das Unternehmen setzt hier also geschickt klare Grenzen und fördert den Erwerb seiner eigenen Produkte, was nicht wirklich kundenfreundlich ist und an Apple erinnert. Genau aus diesem Grund habe ich mir dann doch für den altbekannten SSD-Cache entschieden.

Wenn die verbauten M.2-SSDs als Cache dienen, besteht die Option, sie entweder als kombinierten Lese-/Schreibcache oder nur als Lesecache zu verwenden. Der reine Lesecache speichert Duplikate häufig abgerufener Dateien, was Lesevorgänge beschleunigt, ohne das Risiko von Datenverlusten, da nur Kopien gespeichert werden. Bei Verwendung als kombinierter Cache werden sie als Teil des Gesamtspeichers des NAS betrachtet. Daher muss der SSD-Cache im DSM deaktiviert werden, bevor die SSDs entfernt werden können. Aus Sicherheitsgründen kann der Cache nur im RAID 1-Modus betrieben werden.

Ein SSD-Cache in einem NAS kann den Datenzugriff also erheblich beschleunigen, insbesondere bei häufig verwendeten Daten. SSDs sind im Vergleich zu herkömmlichen HDDs schneller und effizienter, besonders beim Umgang mit kleinen Dateien. Sie bieten auch eine reduzierte Latenz, was bedeutet, dass Daten fast sofort verfügbar sind, wenn sie angefordert werden. Dies ist besonders nützlich für Anwendungen, die einen schnellen Datenzugriff erfordern. Und man darf nicht vergessen, dass mein neuer SSD-Cache noch reichlich 300 MB vom Arbeitsspeicher benötigt, womit sich dessen Aufrüstung einmal mehr begründet.

Allerdings gibt es auch einige Überlegungen zu berücksichtigen. SSDs sind in der Regel teurer als HDDs, und obwohl sie eine schnelle Performance bieten, haben sie eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen, was ihre Lebensdauer beeinflussen kann. Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Daten von der Geschwindigkeitssteigerung profitieren, da ein SSD-Cache in einem NAS in der Regel kleiner ist als der Haupt-HDD-Speicher. Somit kann ein SSD-Cache in einem NAS in vielen Situationen vorteilhaft sein, aber es ist auch wichtig, die Kosten, die Lebensdauer der SSD und die spezifischen Anforderungen des NAS-Systems zu berücksichtigen.

Einbau der SSDs und Tipps für die Kühlung

Die beiden Öffnungen befinden sich an der Unterseite des NAS-Systems. Man kann die beiden Abdeckungen werkzeugfrei Öffnen und die beiden SSDs einsetzen. Man sollte bei zwei SSDS auf möglichst identische SSDs setzen, damit zu keinen Zuordnungsproblemen kommt. Entweder, man verwendet ladenneue SSDs oder zumindest solche, wo die alten Partitionen gelöscht wurden. Der alte Ryzen nutzt sowieso nur PCIe 3.0 und es kommt hier auch weniger aufs Tempo an. SSDs mit Transferraten von bis zu 3000 MB/s beim Lesen und 1500 MB/s beim Schreiben reichen völlig aus.

Viel wichtiger ist, dass Speicherchips und Controller nicht zu heiß werden und man definitiv auf QLC-Flash verzichten sollte. Der hält nicht sonderlich lange und die Performance geht schneller in den Keller als man Mops sagen kann. Die von mir verwendeten beiden Gammix S70 Blade von XPG sind mit ihren jeweils 1 TB ein ganz guter Kompromiss. Nichts extrem Überzüchtetes und mit einer brauchbaren Firmware versehen. Aber neugierig, wie ich bin, habe ich das mit den Temperaturen noch einmal getestet, denn die paar kleinen Luftschlitze in den Gehäuseabdeckungen sind sicher nicht wirklich hilfreich.

Der Trick für den Vergleich: Eine der SSDs nutzt eine aufgeklebten Alu-Kühler, die andere bleibt nackt. Beide SSD kommen auch im Dauereinsatz beim Kopieren oder Indizieren nicht über 55 °C, wobei es lediglich einen Unterschied von rund 3 Kelvin ausmacht, wenn der Kühler genutzt wird. Das kann man auch weglassen. So gesehen ist das thermische Argument eigentlich gar keines und ich erinnere mich erneut an die Apple-ID. Wer SSDs mit höheren Kühlkörpern nutzen möchte, was durchaus geht, der lässt die Abdeckungen am Boden einfach weg. Die Standfüße sind hoch genug. Wer smart ist, packt besser ultraweiche 3 mm Pads zwischen die Speichermodule und die Platine. Das hilft mehr als so ein kleiner Alu-Streifen als Kühler.

 

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eastcoast_pete

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Bin gespannt auf die Fortsetzung! Und zum Thema HDD Geräusche: die "Synology" sind ja Toshiba HDDs, und die sind akustisch scheinbar allgemein nicht gerade zurückhaltend. Habe selbst auch 2 davon; richtig Radau machen sie nicht, aber flüstern geht anders. Als es HGST noch gab (jetzt Teil von WD), waren die meine erste Wahl, wenn ich welche für nicht allzu viel Geld kriegen konnte. Nach dem "Deathstar" Debakel von jetzt schon mindestens ~ 15 Jahren waren die HGSTs auch sehr zuverlässig.

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echolot

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Danke Igor mit der Bitte um weitere Berichterstattung. Funktioniert so etwas gut für ein kleineres Büro mit drei bis fünf Mitarbeitern? Datenmengen halten sich in Grenzen. Mehr Papier in Datenform, kein Videostreaming. Internetverbindung 1000/50.

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Igor Wallossek

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Ich würde schon sagen, dass das auch mit mehreren Nutzern ganz ordentlich funktioniert. Ich habe z.B. keine Bedenken, auch meine Kids darauf loszulassen, denn man kann ja genügend Benutzer anlegen und deren Rechte sauber verwalten. Aktuell hängen hier 5 Systeme im Backup und jeder User hat sein eigenes kleines Ökosystem. Der Vorteil gegenüber dem QNAP ist der DSM und das wirklich aufgeräumte GUI. Das betrifft auch den PC Client.

Ich habe bestimmte Dinge auch fürs gemeinsame Arbeiten freigegegeben, so hatte ich für die Kids ein eigenes Projekt angelegt, wo sie sich genüsslich austoben und gemeinsam arbeiten können. Es spart mir hier einen dedizierten Server, was wiederum echt Strom spart. Multimedia geht, aber wir nutzen nur Audio und eigene Bilder bzw. Handy-Videos. Da lasse ich für jeden in der Family seine eigene Cloud laufen, das klappt über Android genauso gut, wie unter iOS. Allerdings nehme ich da nicht die Synology Apps, sondern was gekauftes.

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Igor Wallossek

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10,260 Kommentare 18,983 Likes

Das Klackern ist schon etwas nervig, ja. Aber die Ironwolf aus dem QNAP waren mindestens genauso laut. Die hatten auch ein eher Turbo-artiges Geräusch beim Dauerschreiben, das ist hier nicht so dominant. Aber es sind nun mal mechanische Festplatten. Groß dämmen kann man da auch nichts. Ich werde das Teil in den Korridor auslagern, muss vorher nur noch ein paar Meter CAT6A zum Switch verlegen.

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NilsHG

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85 Kommentare 52 Likes

Vielen Dank für Deinen Artikel zur DS 923+. Ich habe dieses NAS schon lange im Warenkorb, ebenso wie ein QNAP TS-464 (gleiche Gewichtsklasse). Du schreibst vom aufgeräumteren System (DSM) gegenüber QNAP als Vorteil. Ich habe bisher kein fertig NAS, bin aber vom Hardware Lock-In von Synology abgeschreckt. Auch gibt es, mMn, "mehr" Hardware fürs Geld von QNAP gegenüber Synology.
Da du Qnap schon kanntest, warum also nicht auf ein stärkeres NAS umsteigen? Der Intel Jasper Lake ist morderner und sparsamer als der Ryzen Embedded R1600. Welche Vorteile bringt der Ryzen für dich noch mit?

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goch

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Wenn ich es auf Anhieb richtig sehe auf deren Homepage, scheint es die 10GbE Schnittstelle nicht als SFP+ Variante zu geben. Das finde ich sehr schade, wenn man es in einer KMU als Backup System nutzen will.
Da ist mit ein NAS mit Online USV und Glas Uplink deutlich lieber.
Schreibst du im nächsten Test noch etwas zur Ransomware Protection, was sich Synology da hat einfallen lassen?
Wir leider auch bei NAS Systemen im KMU und Privat-Sektor mehr :(

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Igor Wallossek

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Kurz zu QNAP:

Die Windows-Software ist eine Pest. Ich hatte es sehr oft, dass mir das Ding Verzeichnisse und sogar frisch geschriebene Dateien gesperrt hat, weil es glaubte, auf Teufel komm raus alles sofort synchronisieren zu müssen. Ich habe oft genug meine Chartsgrafiken exportiert, Fehler gesehen und behoben, wollte die alten Dateien schnell noch mal überschreiben und bin mit dem QNAP kollidiert. Manchmal kamen gefühlt alle 3 bis 4 Tage Firmware-Updates, dann wieder lange nichts. Allein das Hoch- und Runterfahren hat mich Lebenszeit gekostet. Ich finde die UI potthässlich und zerklüftet, aber das mag Geschmacksache sein.

Das mit dem Hardware-Lock ist ärgerlich, aber ich denke, ich kann auf den NVMe Datenpool ganz gut verzichten. Der Cache hat mich bisher vollends überzeugt. Wenn man unbedingt NVMe RAIDs nutzen will, dann muss man ein anders NAS kaufen.

Und ich wollte mal was anderes als Intel. Nenne es Neugier oder potentiellen Masochismus. Allerdings ist bis jetzt alles paletti. SFP+ wäre eine nette Geschichte, das könnte Synology ohne großen Aufwand parallel auch als Karte anbieten. Nur muss es denen mal erst mal einer so hinbasteln. :D

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goch

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479 Kommentare 181 Likes

Ist halt ein selbst gelegtes Ei - mit einer Standard NIC statt dem Prioritäten Ansatz wäre das schnell umgesetzt ;)

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Igor Wallossek

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10,260 Kommentare 18,983 Likes

LWL muss man erst mal verlegen, das wäre hier mindestens zwei Nummern zu groß. Eine große USV kommt allerdings noch, da landen dann Glasfasermodem, FritzBox, Switch und NAS dran. Das werde ich wohl mit einem Balkonkraftwerk koppeln, mal sehen. Alles eine reine Zeitfrage. :D

Keine Ahnung, wer denen die Ryzen-Platine hingezimmert hat. Das wäre mal eine interessante Aufgabe, alles zu analysieren. Ich überlege grade, ob ich mit dem USB 3.0 noch was frickeln kann.

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CKBVB

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Moin,

immer wieder schön zu sehen, dass du auch abseits des klassischen Mainstreams Produkte testest und selbst nutzt. Das 923+ ist ja schon der maximale Overkill für den privaten Endanwender, wir nutzen es hier auch betrieblich. RAM Upgrade haben wir auch schon gemacht, SSD Cache habe ich bisher nicht als notwendig erachtet, da hier im Büro tatsächlich eine reine Datensicherungsfunktion erfüllt wird, uns war vor allem der 10GBE Port wichtig, da die Datenbestände mittlerweile in den TB Bereich wandern, kann so eine Verbindung ja nie schnell genug sein und durch Ethernet stehen Server und NAS auch räumlich getrennt voneinander.

Du hast den in meinen Augen wirklich interessantesten Punkt an der Synology Front (zumindest im KMU Bereich) leider nur angedeutet, Active Backup. In meinen Augen ist das ein absolutes KO Kriterium für den betrieblichen Bereich, denn neben den BackUp Funktionen für virtuelle Maschinen (die beeindruckend schnell und gut funktioniert) ist die kostenlose Bereitstellung eines Office 365 Backups in meinen Augen derzeit konkurenzlos, dazu kann man im Web-Menü die Postfächer durchsuchen und und und! Gerade wenn man bedenkt, wie teuer (das wird woanders nach Nutzeranzahl behandelt und bei 100 Nutzern kommen da oftmals einige hundert Euro je Monat zusammen) diese Funktion woanders ist, sind die 600 EUR für das Synology quasi geschenkt.

P.S.
@Igor Wallossek hast du schonmal dran gedacht Link Aggregation zu aktivieren? Meine gerade wenn du mehrere Datenströme hast, müsste der Standard Modus eine Verbesserung bringen, bei den besseren Modi braucht es dagegen immer einen Switch der das auch kann

Was heißt für dich "große USV"? Wenn du eine echte USV meinst, schau dich mal bei den Kollegen PowerWalker um, die haben für echt günstige Preise recht großzügig dimensionierte Online-USVs die in meinen Augen die Hälfte von normalen USVs der beiden großen Hersteller kosten, aber nach aktuellem Stand eben keine kürzere Halbwertzeit haben. Wir haben hier grds. zwei USVs parallel im Einsatz und mit den Kollegen APC schaffen wir immer so um die 3-5 Jahre, bis die USV anzeigt, dass die Akkus hinüber sind. Die erste PowerWalker läuft jetzt knapp 2 1/2 Jahre und zeigt im Menü noch 95% Kapazität an (wie weit man diesen Angaben trauen darf?) Wir haben hier die Modelle VI 3000 RT HID im Einsatz und sind bisher absolut zufrieden.

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CKBVB

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So ein Ding kostet dann was? Dazu sehe ich den Sinn hinter einer USV am NAS nur sehr begrenzt, denn am NAS geht es selten um Hochverfügbarkeit, sondern meist um reine Datensicherung, bei richtigem Umgang und Nutzung und Konfiguration bleiben Daten auch ohne USV erhalten. Dazu kann man ja recht problemlos eine USV dran pappen!

Dazu ist SFP in meinen Augen nicht mehr als eine gute Idee im KMU Umfeld, aktuell sehe ich wieder wie kompliziert und unnötig teuer SFP ist. Im Rechenzentrum ist das sicher eine gute Sache, aber im KMU Umfeld (vieleicht im größeren KMU) mit zwei bis drei Servern funktioniert das auch alles ganz gut mit RJ45 Verbinder, ist weniger störanfällig, einfacher zu handhaben usw.!

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Igor Wallossek

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Man muss einfach mal die Geräteklasse und den Use Case im Auge behalten sowie die Kirche im Dorf lassen. :D

Für meine Daten ist das mehr als ausreichend und mal im Ernst - die 10 GBE brauche ich nur für paralleles Arbeiten. Der Cache kann da Vieles vor den lahmeren HDDs abfedern und zwischenspeichern, sonst hätte ich mir die Mühe damit ja nicht gemacht. Aber wenn ich hochaufgelöste Mikroskopie speichern und gleichzeitig was anderes auf bis zu 5 Systemen sichern will, dann habe ich einfach keine Lust, mich da in die schmale Leitung reinteilen zu müssen. Es sind ja immer nur zeitlich begrenzte Peaks, die entstehen, keine Dauerlasten bei der vollen Bandbreite. Dafür sollte es schon ausreichen.

Die DS923+ ist nichts fürs echte KMU-Umfeld. Sie reicht für Kleinunternehmen wie meins allerdings mehr als aus. Für die Mails den FTP und die Webseite gibts bei mir eh das Rechenzentrum, das hier im Labor und Büro ist aus Netzwerksicht eher der ländliche Raum und kein Ballungsgebiet. :D

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RazielNoir

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Reifegrad bei NAS in allen Ehren, aber nachdem die letzten MB-Generationen recht häufig 2.5GbE haben und 10GBaseT nicht unerschwinglich ist, darf bei dem Preis auch mehr als 1GbE verbaut sein. Aber das ist leider die letzten Jahre immer mehr so bei den Fertiganbietern feststellbar:

QNAP: Hardware ok, Os & Software eher meh, Sicherheit mau.
Synology: Hardware meh, OS gut, Software naja---
Terramaster: Hardware gut, Software rudimentär,
Austor: nett.... und sonst?

den Rest vergisst man besser. Zumindest was in D ohne Probleme erhältlich ist

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cunhell

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Beim QNAP musst Du aufpassen. Das TS-464 hat bei neueren Revisionen 8GB fest verbauten RAM ohne Aufrüstmöglichkeit. Nur das 4GB hat noch SO-Dimms, ist aber teuerer als mit 8GB. Könnte mir vorstellen, dass es die 4GB Variante nur noch kurz gibt.

Cunhell

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CKBVB

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76 Kommentare 36 Likes

Würde ich nicht sagen, bzw. deutlich eingrenzen. KMU ist ja ein extrem dehnbar Begriff, von 0 EUR Umsatz bis hin zu 50Mio Umsatz.

Gerade im BackUp Bereich wird es quasi schon totaler Overkill sein für 50% der unter KMU zusammengefasste Unternehmen. Aber nur Wortdefinition
Mach mal aus Spaß Mindfactory auf und suche nach 2,5GbE Switch und die verkauften Stückzahlen. Denke, dass 99% der aktuell verbauten Ports noch im Gigabit laufen, da schlicht Fritz und Co gar nicht genug anbieten. Es gibt aktuell eine FritzBox mit einem mickrigen 2,5Gbe LAN Port.

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goch

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Ob ich einen 10GbE SFP+ oder BaseT Port verbaue, ist quasi kostenneutral. Die meisten brauchbaren, managed Switches haben auch einen 10GbE Uplink Port - man muss deswegen ja nicht direkt alles mit 10GbE ausstatten.

Bzgl der USV Frage verstehe ich dich glaube nicht komplett. Ich meine eine Online USV welche VOR das NAS geschaltet wird. Sinn: Die Online USV nimmt das NAS vom Stromnetz und schützt es so recht effektiv vor Überspannung, das gleiche macht der SFP Uplink statt dem BaseT (ist ja die gleiche Geschwindigkeit). Bringt einfach ein zusätzliches Level an Sicherheit. Bezüglich
stimme ich die prizipiell zu, allerdings habe ich hier schon sehr viel gesehen, und das auch bei High-End Storage Systemen. Wenn RAID und vorallem Caching im Einsatz ist, ist beim aktiven schreiben eines Backups ein Stromausfall immer heikel.

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Igor Wallossek

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10,260 Kommentare 18,983 Likes

Ja und nein. Die USV sehe ich auch als wichtig an, deshalb bastele ich mir hier auch noch was. Mit den bis zu 30 Watt des NAS und dem Gebimmel von FritzBox, Modem und Switch reicht man da schon recht lange. Und es reicht auch für diverse Notrufe :D

Wir hatten schon partielle Stromausfälle, wo weder die Kupferleitungen, noch die Handy-Masten funktionierten, FTTH allerdings schon. dann ist es durchaus praktisch, eine echte Kommunikationsalternative zu haben und die Backups zu Ende schreiben zu lassen. Der Worst Case war mal ein Vorfahrtsunfall, wo ein Auto nach dem Zusammenstoß den Telekom-Verteiler rasiert hat und der Unfallgegener das Trafohäuschen. Kollektive Leistung auf allerhöchtem Level. :D

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echolot

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Also ist die Synology NAS dann sehr gut geeignet für den KMU-Bereich (3-5 Mitarbeiter) bei durchschnittlicher Datenauslastung? Irgendwelche Einschränkungen?

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NilsHG

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Und damit fliegt das QNAP aus der Wunschliste :)
Vielen Dank für Deinen Hinweis.
Bastel ich jetzt noch weiter mit Truenas Scale oder wirds doch eine Syno? Tja.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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