Test-Setup
Auf vielfachen Wunsch hin setze ich auf ein geschlossenes System, das in Form eines für igor’sLAB speziell von MIFCOM zusammengestellten PCs (exemplarischer Produktlink, kein Affiliate) diesmal eine praxisbezogene Basis bietet. Das verwendete Gehäuse ist richtig gut, besitzt genügend Innenvolumen und dazu auch noch einen vorzüglichen Airflow. Die verwendete AiO-Kompaktwasserkühlung in Form der Silen Loop II von Be Quiet passt optisch zur GeForce RTX 4090 FE und die RGB-Akzente von RAM und Motherboard lassen sich im Zweifelsfall entweder auf schlichtes Weiß setzen oder gleich ganz ausschalten. Wenn es einem mal wieder zu bunt werden sollte.
Ich habe bei meiner Zusammenstellung bewusst auf das ganze Bling-Bling verzichtet, nutze aber eine aktuelle AMD-CPU und ein solides Motherboard für den potenten Unterbau. Allerdings ließe sich der Radiator der SUPRIM X nur in der Front einbauen, was aber einen enormen Aufwand beim Umbau und Rückbau bedeutet hätte. Deshalb steht der Radiator im Test nur senkrecht auf dem Netzteiltunnel. Provisorisch und nicht wirklich fotogen. Darauf verzichte ich also lieber mal und zeuge Euch stattdessen den Messaufbau für die Leistungsaufnahme 🙂
Der PC wurde von MIFCOM schön ordentlich zusammengebaut (ich habe es ja immer so mit den Kabeln) und kann in dieser Konfiguration (siehe weiter unten) genau so oder auch modifiziert beim Händler erworben werden. Mir war es hier einfach wichtig, eine marktübliche Lösung zu nutzen und nicht meine extrem gechillte Labor-Hardware in der Klima-Oase. Zwischen Seitenwand (Glas) und Grafikkarte bleibt genügend Platz und der Stauraum des XL-Gehäuses wurde nicht einmal annähernd genutzt. Somit haben sogar auch alle anderen RTX 4090 ohne AiO noch genügend Platz zum Atmen. Das sollte also passen. In der Front brauche ich zudem nur zwei Lüfter (oder aber den Radiator der SUPRIM X ausblasend). Leider geht hier die Seitenwand wegen der Schläuche nicht zu und einen Riser-Aufbau besitze ich nicht für dieses Gehäuse.
Die Messung der detaillierten Leistungsaufnahme und anderer, tiefergehender Dinge erfolgt jedoch im Labor zweigleisig mittels hochauflösender Oszillographen-Technik (es kommen ja auch noch diverse Follow-Ups!) und dem selbst erschaffenen, MCU-basierten Messaufbau für Motherboards und Grafikkarten (Bilder unten) bzw. NVIDIAs PCAT. Dafür nutze ich natürlich ein redundantes System, mit den gleichen Komponenten, weil solche Messungen im Gehäuse eher schwierig sind.
Die Audio-Messungen erfolgen außerhalb in meiner Chamber (Raum im Raum).
Die einzelnen Komponenten des Testsystems habe ich auch noch einmal tabellarisch zusammengefasst:
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Test System im igor'sLAB MIFCOM-PC
- 3 - Teardown: Platine und Kühler
- 4 - Gaming-Performance
- 5 - Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 6 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 7 - Temperaturen, Taktraten, Lüfter und Lautstärke
- 8 - Zusammenfassung und Fazit
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