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DDR5, bist du’s? – Kingston Fury Renegade DDR4-5333 CL20 2x 8 GB RAM-Kit Test mit Teardown und Overclocking

Als Indikator für Gaming Performance verwenden wir wieder unseren 1-minütigen Real-World Parcour um und durch den Kabuki Market in Cyberpunk 2077, Version 1.31. Hier zeigen sich mit am deutlichsten Unterschiede zwischen CPU- und RAM-Konfigurationen und potentielle Flaschenhälse in der Render-Pipeline Richtung Grafikkarte. Getestet wurden die Auflösungen FHD, QHD und UHD, jeweils mit dem Preset Raytracing Ultra. Als Pixelbeschleuniger fungiert eine RTX 3090 Founders Edition von Nvidia mit dem neuesten öffentlichen Treiber und maximalem Temperatur- und Leistungslimit. Aufgezeichnet werden die Daten mit dem Tool Nvidia Frameview, basierend auf der Open-Source Software PresentMon.

Im UHD sind die Abstände wie so oft fast nicht auszumachen, da wir uns größtenteils im GPU-Limit befinden. Allerdings kann sich die voll optimierte B-Die-basierte Config doch messbar von den anderen Absetzen, immerhin um 1 FPS bei den Average und knapp 2 FPS bei den 1% Low FPS. Das Kingston Kit ist hier auch bereits im XMP und ohne optimierte Subtimings komfortabel auf dem zweiten Platz.

Auch bei den Frametime Varianzen sind die Abstände sehr gering und obwohl die beiden komplett manuellen Konfigurationen hier an der Spitze liegen, muss man fairerweise sagen, dass sich die Reihenfolge der DJR-basierten Configs im Rahmen der Run-to-Run Varianz durchwürfelt.

Im 1440p werden die Abstände nun zunehmend größer mit ca 2. FPS im Durchschnitt und 4 FPS bei den 1% Low FPS zwischen dem Kingston Kit in seiner schnellten Config und dem B-Die Vergleichsmuster. Dass die XMP-Config hier bei den Average FPS doch relativ abgeschlagen ist, würde ich einem Ausreißer in den Daten zuschreiben, der mir zu spät im Verlauf des Reviews erst aufgefallen ist.

Wie üblich bei den Frametime Varianzen im 1440p ist es schwierig wirklich verlässliche Schlüsse aus dem Diagramm zu ziehen, mit der Rangfolge genau invertiert zu den bisherigen Ergebnissen.

Im FullHD zeigen sich schlussendlich die größten Unterschiede zwischen den Konfigurationen, die sich auch mit den Erwartungen und Ergebnissen aus den synthetischen Benchmarks decken. Auch wenn das Kingston Kit im besten Falle noch 4-6 FPS hinter dem ersten Platz liegt, ist die Leistung respektabel und der Unterschied zwar messbar, aber wahrscheinlich nicht spürbar. Und selbst im XMP ist der Vorteil des Kingston Kits durch seinen höheren Takt im Vergleich zum 5066 Mbps Kontrollmuster deutlich erkennbar.

Bei den Frametime-Varianzen ist das Bild ähnlich, wobei die Verschiebung der Grenze zwischen Frametimes kleiner und größer als 4 ms nur sehr fein erkennbar ist. Ein „Ruckeln“ dürfte man hier in keinem Fall vernehmen, was bedeutet, dass jede Config für gute Gaming-Erfahrung im 1080p abliefern kann.

Kommentar

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ipat66

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Der Link zum kommentieren im Review funzt nicht(bei mir zu mindest..).
Ansonsten,Danke Skullbringer fuer den Einblick!

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M
MopsHausen

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1,054 Kommentare 293 Likes

Danke für den Test

Zeigt schön das es für die Zockermühle hauptsächlich die Latenzen relevant sind, wars möglich hier noch ein 14-14-14-34 3600 Gear 1 nachzumessen ?

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ssj3rd

Veteran

218 Kommentare 155 Likes

5333? Wow 🙏

Schade das du keinen Ryzen getestet hast, würde zu gerne wissen ob ich die Teile meinem 5900X einfach per XMP zu fressen geben kann und es einfach läuft?

Dürfte dann ja auch ohne Wheas sehr locker eine FCLK 2000 oder höher schaffen, oder?

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skullbringer

Veteran

306 Kommentare 328 Likes

Mit Rocket Lake performt Gear 2 im Gaming gleich gut oder besser als Gear 1, in einem der vorherigen Tests ist das noch mit drinnen, bei relativ ähnlichen Taktraten und Timings: https://www.igorslab.de/tuning-bedu...-gb-kit-test-mit-overclocking-und-teardown/8/

Die Latenzen werden zwar noch etwas niedriger, aber nicht so viel, als dass es den Bandbreiten-Nachteil aufholen würde.

Aktuelle Ryzen Vermeer CPUs schaffen eigentlich so gut wie nie 2000 MHz FCLK ohne WHEA Fehler. Es gibt zwar Leute in diversen Foren, die das behaupten, aber ich habe noch nie einen Beweis-Screenshot mit WHEA Counter nach 10 Minuten AVX Workload gesehen. Meinen 5950X kann ich wirklich stabil nur mit 1900 MHz betreiben, schneller geht zwar, aber dann bricht die Performance aufgrund der Fehlerkorrektur im Infinity Fabric stark ein.

In jedem Fall will man aber für Gaming mit einem aktuellen Ryzen System im 1:1 Modus bleiben, weil die Schreib-Bandbreite im 1:2 stark einbricht. Das ist der große Unterschied zu Intels Gear 2 und warum der genau umgekehrt für Gaming skaliert.

Und auch in Sachen Kompatibilität sehe ich auf der roten Seite auch eher schwarz. Auf dem B550 Unify-X, dem so ziemlich besten 2-DIMM AM4 Board, ist 5066 ist der höchste Multiplikator, der funktioniert. Höhere Multis wurden nie optimiert, wahrscheinlich da es sich eben Performance-technisch einfach nicht lohnt. Und auf meinem besten 4-DIMMer, dem B550 Aorus Pro V2 ist bei 4800 MHz Schicht im Schacht für stabilen Betrieb.

tl;dr für Ryzen 5000 CPUs ist das Kit wohl in den meisten Fällen nicht empfehlenswert. ;)

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ssj3rd

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218 Kommentare 155 Likes

Ahh ok, danke für die Aufklärung. Dann macht Ram bei Ryzen über 3800 praktisch ja keinen Sinn...
hmm, dann habe ich doch alles richtig gemacht bei mir, nice ;)

Werde irgendwann noch auf CL14 tunen und dann ist gut.

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ric84

Mitglied

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3800cl14? Holy, das wäre der Oberknaller^^

Meine Hynix CJR Dies verkraften max 3800cl16 mit nicht so flotten Subtimings, aber in wenigen Spielen wie Cyberpunk schmiert es ab. Also bleib ich beim idiotensicheren und stabilen XMP mit 3600cl17.

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Sehr schöner Artikel, leider hat der Ram kein RGB deshalb schwächelt er so beim Gaming… der G.Skill Neo mit 3800 CL und RGB zieht hier wohl locker vorbei 🤪

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M
MopsHausen

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1,054 Kommentare 293 Likes

Das ist halt die Frage womit man min FPS technisch weiter kommt ,im verlinkten Test wurde für den Rocketlake Gear 1 mit 3866 C17 2T mit 45er latency getestet was schlechter als 3600 C14 1T sein sollte wenn ich mal ( abseits meiner leider verhunzten persönlichen Test mit dem z490 + rocketlake ) im Luxx und Co durch die Ergebnisskiste wühle , einige bekommen damit 40ns flat hin .
Mit 3866 C14 sehe ich sogar 36ns wobei ich das als absolutes Ausnahmeergebniss einordne sowohl was Kit IMC als auch Bios Lottery angeht.

Die getestete Gear 2 Kombi die den 45 ns am nächsten kommt ist 5066 c20 welche in CP 1080P nur leicht besser perfromt Trotz deutlich höhere Bandbreite .
Am besten schneiden im Test 4800 c18 gear2 ab welche 44ns bei vegleichbaren durchsätzen zu 5066 c20 haben.

Hab vergleichbares schon mit QC Systemen gesehen ab nem bestimmten Punkt ist Bandbreite relativ egal es muss halt nur genung vorhanden sein ( aber wann ist das bei40/50/60 GB/s ? ) wobei Latenz munter weiter skaliert von daher hab ich auch keine großen Erwartungen an den intitalen DDR5 mit cl40 bei Tatktraten die auch ausgewählte DDr4 Riegel schaffen.

Um zum Punkt zu kommen was ist die Antwort auf wie siehte Gear1 mit alles und scharf gegen Gear2 mit alles und scharf aus ;P ?

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Xaver Amberger (skullbringer)

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