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Bambu Lab A1 mini + AMS lite 3D-Drucker im Test – Noch einfacher wird es wohl erstmal nicht mehr werden

Inbetriebnahme

Bevor es losgehen kann, sollte erstmal alles an Ort und Stelle getragen werden. Erst danach würde ich die restlichen Schritte für das Anschließen des AMS lite durchführen.

Also das 4-Pin Kabel in einen der beiden Anschlüsse auf der rechten Seite stecken und darauf achten, dass es außerhalb des ummantelten Kabels der Z-Achse verläuft.

Abschließend die unterschiedlich langen PTFE-Schläuche in den Adapter auf der Oberseite des Druckkopfes und die jeweiligen Ausgänge des AMS lite stecken.

Weiter geht es mit der Einrichtung am Drucker selbst. Direkt nach dem ersten Einschalten sollte der Assistent uns freundlich begrüßen.

Zuerst die passende Sprache auswählen, ich habe mich für English entschieden.

Und auch die richtige Region ist wichtig, damit wir nicht mit einem Server weit weg von unserem Standort verbunden werden.

Um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können, benötigt der Drucker eine Verbindung zu unserem WLAN.

Über die zugegebenermaßen etwas kleine Tastatur wird dann das Passwort eingegeben.

Damit die Kalibration ein möglichst gutes Ergebnis liefert und später nicht wiederholt werden muss, empfiehlt es sich wie gesagt den Drucker jetzt schon am endgültigen Standort aufzustellen.

Das häufig genannte Feature „Active Noise Canceling“ kann während der Kalibrierung in Aktion gehört werden und macht wirklich einen Unterschied. Wobei meinem Empfinden nach die Stepper-Motoren sowieso nicht besonders laut sind. Vergleichbar mit anderen Druckern, die Silent Driver verwenden.

Das Firmwareupdate installieren wir dann direkt hinterher.

Software

Zur Ansteuerung und übertragen der Druckaufträge wird der hauseigene Slicer Bambu Studio verwendet, bei mir kam Version 01.07.06.92 zum Einsatz. Der Quellcode dieser Software ist Open-Source und auf Github verfügbar, in weiten Teilen basiert sie auf dem PrusaSlicer und Slic3r.

Den ganzen Funktionsumfang hier zu erklären würden den Rahmen sprengen, vieles davon ist aber auch kein Alleinstellungsmerkmal von Bambu Studio. Einige Besonderheiten möchte ich aber kurz zeigen, angefangen mit der Möglichkeit in einem 3mf-Projekt mehrere Druckplatten zu speichern.

So kann ein komplexer Druck aus mehreren Teilen samt spezifischer Einstellungen in nur einer Datei gespeichert werden.

Die Arbeit in mehreren Schritten beziehungsweise „Tabs“ erinnert etwas an den Workflow aus dem Videobearbeitungsprogramm DaVinci Resolve 18 von Blackmagic Design. Anfangs etwas ungewohnt, da auch das Interface des Druckers im Slicer und nicht über eine Webseite aufgerufen wird, aber man gewöhnt sich daran.

Während der erstmaligen Einrichtung des A1 mini  kann die Verbindung zur Bambu Handy App eingerichtet werden.

Deren angeforderte Berechtigungen auf einem Android-Smartphone könnt ihr hier sehen:

Den Drucker koppelt ihr dann an euren Account, welcher beispielsweise für den Fernzugriff außerhalb des Heimnetzwerkes zwingend nötig ist.

Wie ich es schon in meinem letzten Testbericht zu einem Bambu Lab Drucker gesagt habe, läuft bei diesen Geräten immer einiges an Clouddiensten mit. Zwar wird mittlerweile auch ein LAN-Only Modus angeboten und stetig weiter ausgebaut, aber ich halte es trotzdem weiter für erwähnenswert.

Mir ist übrigens aufgefallen, dass bei der automatischen Anordnung bevorzugt die rechte Seite des Druckbetts verwendet wird. Vermutlich, damit man mehr auf der dort angebrachten Kamera sieht. Zudem gibt es die Möglichkeit, alle Objekte so platzieren zu lassen, dass sich das Druckbett nicht viel bewegen muss.

Kommentar

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Inxession

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53 Kommentare 43 Likes

Bambu setzt den Markt ganz schön unter Druck.

Wenn sie jetzt noch einen XL kurzfristig liefern könnten, sieht es für Prusa durchaus "schlecht" aus in den nächsten Monaten/Jahren.

Ein Drucker mit 250x250x250 ist bei mir Minimum.

Dafür reichen aber aktuell auch meine Sidewinder aus.

Den X2 gibts aktuell für 180 € ... das ist einfach ein verdammt guter Preis.
Auch für diesen "Alten Hasen".

Aktuell werden bei Prusa die XL von 2021 ausgeliefert.
Das ist krank.

Hier hätte Bambu wirklich eine weitere offene Flanke, auch wenn Prusa 100 neue Mitarbeiter für den XL Versand eingestellt hat.

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Igor Wallossek

1

10,241 Kommentare 18,940 Likes

3D-Drucken liegt im Trend und bei guten, großen Druckern ist die Sättigung noch lange nicht erreicht. :D

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Der normale A1 wird dem MK4 sehr gefährlich ...

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w
windclimber

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72 Kommentare 21 Likes

Wenn ich das richtig vernommen habe soll Bambu Lab wohl morgen (14.12.) etwas neues vorstellen.

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Jup, guckste letzte Seite :D

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G
Guest

Jo!
Ich will mir alle Teile der Royal Ordonanz L7 drucken.
Dann kann ich in Stahl gießen.
Und dann sind wir für mehre Sylvester ausgerüstet.
Weil wennich warte bis, bin ich 90 bis.. ( wir spielen SE FAINAL KAUNTAUN : Europe) ( da war Wella Haaarpray noch gut und Ozon wurde mit Ouzo verw..)
Lieber haben als nicht haben lol doppel-peace.

Im Ernst hab mir grad einige Gemin Customs Teile nachgedruckt oder verbessert.
Die Zastava early b. 1985 ak47 is nett. Der alte FN-fal Lauf angepasst.
(ich hätte auch, hab ich aber nicht, wenn wer den Mixklon aus Südafrika oder Ir meint..) ( es gibt keine)
Und des tolle, Die anderen bringen die Muni mit.
bad as as ever. PEACE :)

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arcDaniel

Urgestein

1,624 Kommentare 890 Likes

Preislich zu 100%, die Frage ist, was ist beim Prusa besser? Für mich ist es die Zuverlässigkeit, Langzeit Support, Upgrade Möglichkeiten...

Ich habe im Moment nur einen Prusa Mini, welcher aber sehr stark modifiziert ist und der Druckt einfach klasse und mit der neuen Firmware 5.x habe ich auch input shaping bekommen und wow, trotz deutlich schnellerem Drucken hat sich sogar die Druckqualität verbessert. Es ist als hätte ich einen neuen Drucker da stehen.

Und wenn ich hier die Testdrucke vom Benchy hier sehe, sind diese in keinster Weise besser als das was mein Mini auch kann.

Folgender Druck war beim ersten Versuch so gelungen, dass sich alles sauber bewegen lies:
Backhoe Loader - Print In Place - Torture Test by rambros | Download free STL model | Printables.com

Damit möchte ich Bambu Lab nicht schlecht reden, dennoch verbringen deren Drucker jetzt keine Wunder. Sie punkten definitv beim Preis.

Ich möchte einen grösseren Drucker und hier habe ich den normalen A1 auch schon ins Auge gefasst, trotz des extrem guten Preises tendiere ich dennoch zum MK4

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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