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AMD Ryzen Threadripper 2990WX und 2950X im Test – Echter Fortschritt mit bis zu 32 Kernen

Betrachtet man nun die separat ermittelten Ergebnisse für die CPU-Performance in den professionellen Applikationen, wenn es um die reine Rechenleistung geht, dann sieht es vor allem für den Ryzen Threadripper 2950X durchgängig gut aus, denn bis zu 16 Threads bekommen die meisten Programme noch ganz gut hin. Für den großen Ryzen Threadripper 2990WX wird es erneut etwas eng, denn die Spezialfälle, wo sich Anwendungen wirklich über alle kerne skalieren lassen, sind doch etwas rar. Aber es gibt sie, immerhin.

In Solidworks kommen die Ryzen Threadripper nicht so wirklich nach vorn, denn so extrem skalieren auch die implementierten Rechenaufgaben nicht über die verfügbaren Kerne. Zumal es auch kein Geheimnis ist, dass die Kompilate vieler Applikationen sehr deutlich auf Intel-CPUs hin optimiert wurden und werden, leider.

Creo ist da schon besser aufgestellt, wobei mich der Core i7-8700K immer aufs Neue überrascht. Hier reißt es am Ende wirklich der Takt raus, auch wenn das Testfeld am Ende ja enger zusammenliegt, als es die Balken auf den ersten suggerieren.

Jetzt aber! Blender und die Kerne, das fetzt!  Rendering lässt sich perfekt parallelisieren, das ist ja kein Geheimnis. Und so rendert der große Ryzen Threadripper 2990WX erstmals alles andere komplett in Grund und Boden.

Immerhin, 3ds Max ist nunmehr beim Compute voll AMD-Domäne, wer hätte das vor ein paar Jahren noch gedacht? Immerhin gehen hier teilweise auch schon mal 16 Threads an den Start und wenn man das Ganze mit echten Kernen lösen kann, umso besser. Der Ryzen 2700X liegt aufgrund des höheren Takts allerdings noch hauchdünn vorn, denn überwiegend wird eher gerechnet, als gerendert.

Pickt man sich nämlich mal das reine Rendering im 3ds mal als Subindex heraus, dann sieht man auch, dass der Threadripper 2950X mit PBO das Maß der Dinge ist und den eben noch so vorlauten Ryzen 2700X wieder zurechtstutzen kann.

Wehe, wenn sie losgelassen. Luxrender als Konsolenversion ist da schon eine viel leckere Aufgabe. Denn wie schon bei Blender darf Threadripper nun ordentlich Punkten. Vor allem der Threadripper 2990WX zeigt allen anderen Probanden mit Grazie die roten Rücklichter.

Handbrake skaliert nicht schlecht über die Kerne, aber eben auch nicht gut genug, um mehr als 16 davon überhaupt effizient nutzen zu können.  So verliert auch der große Threadripper 2990WX gegen den kleineren Threadripper 2950X und kann nur mit Übertaktung wenigsten aufschließen.

Ähnlich liegt der Fall bei 7-Zip, wo sich nicht alles beliebig breittreten lässt. 18 Threads reichen beim Packen in der Regel aus, so dass der Core i9-7980XE aufgrund der Taktvorteile klar vorn liegt, aber…

…beim Entpacken wendet sich aber das Bild sehr deutlich.

Pov-Ray

Multi-Threaded ist die Leistungskrone erneut eindeutig beim Threadripper 2990WX, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Nur Single-Threaded wird man nicht so recht froh. Allerdings ist dieser sehr spezielle Anwendungsfall beim Rendering auch nur konstruiert und nichts für den täglichen Umgang.

Kraken (Javascript Benchmark) und WebXPRT

Bei Kraken fällt das Ergebnis fast analog zu anderen Anwendungen aus, die sich nur auf einen oder wenige Threads stützen.

WebXPRT sieht da nicht besser aus, im Gegenteil.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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