Eyefinity mit 4 Monitoren
Hier verliert sich jetzt ein wenig die Exklusivität, schließlich könnte man ja ab dem 3. Monitor auch mit einfachen aktiven Adaptern von Mini-Displayport zu DVI arbeiten, deren Stückpreis von ca. 25 Euro natürlich die ca. 140 Euro für einen Vid-2X sehr deutlich unterschreitet. Da wir die Geräte aber einmal hier hatten, haben wir zunächst Eyefinity mit den 2 Vid-2X getestet und dann auch mit Einzelmonitoren und zwei aktiven Adaptern. Interessant dabei ist übrigens, dass bei Verwendung nur eines Vid2X-Adapters im Multimonitorbetrieb die sonst üblichen höhere Leistungsaufnahme der Radeon HD 7970-Karten nicht zu verzeichnen war, wie sie ab zwei einzeln angeschlossenen Monitoren sonst leider auftritt. Doch wenden wir uns erneut Eyefinity zu:
Mit diesen zwei Setups kann man recht gut leben, wobei sich die Matrix aus 2×2 Monitoren optisch natürlich besser darstellt. Allerdings muss man hier auf Monitore mit möglichst schmalem Rahmen und ohne Lautsprecher zurück greifen, die dann an einer speziellen Halterung ohne Standfuß verschraubt werden. Da uns diese Möglichkeit an diesem Tag aus logistischen Gründen leider fehlte, haben wir nur die Benchmarks mit dieser Auflösung gefahren, um den Zuschauern am Ende dann mit der Breitbild-Vorführung beider Testkarten die optisch eindrucksvollere Variante zu bieten. Die erreichten Benchmarkergebnisse sind übrigens bis auf die Messtoleranzen bei beiden Varianten identisch.
Anhand der Benchmarkergebnisse lässt sich feststellen, dass man sich langsam wieder an spielbare Werte annähert. Da es aber darum ging, möglichst viel Speicher auszulasten, um einem möglichen Mehrwert der 6GB-Variante zu hinterfragen, wurden erneut die maximalen Settings bemüht. Würde man die Antialising-Werte in den getesteten Spielen nur halbieren, würden alle 3 Spiele bereits in spielbare Regionen geraten, ohne aufwändige Kantenglättung hätte man sogar eine recht moderate Leistung zur Verfügung.
Dann aber verliert sich auch der Unterschied zwischen den Varianten mit dem unterschiedlich großen Speicherausbau, und es zählt nur noch der reine Takt von GPU und Speicher. Metro 2033 als Extrem-Widescreen:
Parallel zur Minderung der Kantenglättung könnte man durchaus auch die Auflösung ein klein wenig zurück nehmen. Das Resultat sieht nicht viel schlechter aus, wenn man z.B. vier alte 19″ TFT-Monitore im 5:4-Format zusammen schaltet. Dann reichen auch 5120 x 1024 Pixel für ein recht eindrucksvolles Ergebnis. Auch hier konnte der große Fundus bemüht werden, um diese Variante zu testen. Solche Monitore bekommt man aktuell recht günstig, und ein Umbau als kleine Videowand sollte keine extrem großen Löcher ins Budget reißen.
Bei 5120 x 1024 läuft dann sogar Heaven wieder recht smart
Zwischenfazit
Eyefinity funktioniert recht passabel und die Zusammenschaltung der Monitore über Vid-2X ist wesentlich einfacher als eine Einzelkonfiguration. Dem gegenüber steht der sehr hohe Preis dieser Splitter, so dass man bei einer Neuanschaffung mit vier Monitoren und kleinen, aktiven Adaptern von Displayport auf DVI wesentlich günstiger kommt. Bei sechs Monitoren sollte man besser auf eine spezielle Eyefinity-6-Karte zurückgreifen oder besser gleich zwei Grafikkarten im Dual-GPU-Betrieb nutzen, denn die Frameraten sind bei solch hohen Auflösungen meist zu niedrig, um mit einer einzigen Karte auszukommen.
Was aber sagt nun unser Vergleich zwischen den zwei getesteten Karten? Je höher die Auflösung, um so deutlicher der Vorteil des größeren Speicherausbaus. Aber man muss relativieren, dass sich selbst die bis zu 10% höheren Frameraten in Regionen bewegen, die für ein Spielerlebnis viel zu niedrig liegen. Wir können der immerhin über 600 Euro teuren Karte somit keinen wirklich nutzbaren Vorteil attestieren und der Einsatzbereich, wo solche Speicherausbaustufen wirklich einen Sinn ergeben, dürfte sehr eng begrenzt bleiben. Wir wollen auch nicht unerwähnt lassen, dass die Kühlung beider Karten bei diesen sehr hohen Temperaturen noch hervorragend funktioniert hat, wobei die Gigabyte 5X erstaunlicherweise bei ähnlichen GPU-Temperaturen trotz der vielen kleinen Lüfter wesentlich leiser zu Werke ging.
- 1 - Einführung und Übersicht
- 2 - Unboxing und Features
- 3 - Platine, Kühlsystem und Stromversorgung
- 4 - Taktraten und der Lethal Boost
- 5 - Takt und Leistungsaufnahme bei Vollast
- 6 - Takt und Leistungsaufnahme beim Gaming
- 7 - Temperaturen und Lüfterdrehzahlen
- 8 - Lautstärkevergleiche im Video
- 9 - Wir bauen ein Eyefinity-System
- 10 - Eyefinity 6 und Benchmarkergebnisse
- 11 - Eyefinity 4 und Benchmarkergebnisse
- 12 - Zusammenfassung und Fazit
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