Zusammenfassung
Eins vorab, auch wenn das Teil von mir auch für den Produktiveinsatz einen Kauftipp bekommt: Für die Verwendung in Workstations oder bei Produktiv-Arbeitsplätzen wird man natürlich ganz genau differenzieren müssen, ob sich der Core i5-12400 lohnt und überhaupt rechnet (Arbeitszeit). Denn sechs Kerne mit HT (oder SMT) sind heutzutage für richtig große Workloads in Programmen, die gut mit der Kernzahl skalieren, definitiv nicht mehr das Mittel der Wahl. Da würd man für etwas mehr Geld auch mit einem Core i7-12700K deutlich besser bedient und auch mit der Arbeit fertig. Oder aber man nutzt dann die Ryzen-9-CPUs. Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Ja, Workstation geht, aber eben nicht in allen Anwendungsbereichen. Das betrifft den Ryzen 5 5600X und den Core i5-12400 natürlich in gleichem Maße.
Aber: Die Effizienz passt auch hier wirklich perfekt in den ökologischen Trend, vor allem bei Anwendungen mit wechselnden Lasten, so wie sie viele Konstruktions-Programme erzeugen. AutoCAD ist da nur ein Beispiel von vielen. Überall dort, wo die GPU die Hauptlast beim Arbeiten stemmen muss, kann man also durchaus auch mit einem Core i5-12400 auf einem DDR4- oder DDR5 Board glücklich werden. Deshalb gibt es für diesen teilbereich auch den Kauftipp. Für mehr reicht es allerdings dann nicht mehr wirklich, das muss man wirklich so stark eingrenzen. Denn zwischen Gaming und wirklichen Produktivanwendungen existieren nun einmal große Unterschiede.
Und so gilt am Ende genau das, was ich vorgestern schon zum Gaming schrieb: Neukäufer und Aufrüster von ganz unten und oder ganz alt können, eine normale Verfügbarkeit vorausgesetzt, gern schon zugreifen. Zumindest dann, wenn die Workloads auch dazu passen. Der Rest wird mit Sicherheit eine größere CPU wählen, egal ob nun von AMD oder Intel. Und der Preis wird sicher auch noch ein Thema, denn die B660-Baords sind noch reichlich teuer und die H-610 Boards sind auststattungbedingt erst gar kein Thema. Wenn das mit den Boardpreisen bei Intel irgendwann wieder passt, wird AMD beim Preis der CPUs sicher auch noch reagieren. Nur unterhalb des Core i5-12400 wird es für Intel ab sofort ein Heimspiel. Denn genau da hat AMD momentan leider überhaupt nichts im Portfolio, warum auch immer. Nur ist das dann maximal noch etwas fürs Büro. Andere Zielgruppe.
Die getestete CPU ist eine selbst besorgte, verkaufsübliche Retail-CPU und wurde nicht von Intel zur Verfügung gestellt. Eine freiwillige Unterzeichnung von NDAs wurde von Intel mangels angeblicher Relevanz unserer Publikation bis heute nicht angenommen, so dass ich mich erneut rein freiwillig an die Sperrfristen für CPU und Motherboard halte (Stichwort Kollegialität). Motherboard und Speicher stammen aus dem Handel und wurden lediglich mit der Bedingung zur Verfügung gestellt, die Sperrfristen für diese Produkte einzuhalten. Eine Einflussnahme fand somit nicht statt.
- 1 - Einführung und Testsystem
- 2 - Autodesk AutoCAD 2021
- 3 - Autodesk Inventor 2021 Pro
- 4 - Solidworks 2021
- 5 - Verschiedene CAD Benchmarks - SPECvieperf 2020
- 6 - Rendering, Financial, Programming
- 7 - Wissenschaft und Mathematik (1)
- 8 - Wissenschaft und Mathematik (2)
- 9 - Leistungsaufnahme und Effizienz
- 10 - Zusammenfassung und Fazit
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