Erst mal Putzen: Zahnpasta schleift und riecht gut
Ich schrieb es ja schon, dass der Kühler frisch aus der Einzelfertigung kommt. Ich mache mir jetzt nicht die Arbeit die Flächen alle zu polieren (zumindest den Heatsink), aber Reste von Flussmitteln, eine leichte Oxidschicht und Fingerspuren müssen erst einmal weg. Ich nenne sowas immer Manufaktur-Patina, weil es auch der beste Beweis für eine Einzelanfertigung ist.
Und wie bekommen wir das jetzt sauber? Mit der guten alten Zahnpasta! Sicher, so eine Bleaching-Paste wäre sicher noch besser geeignet, aber dann reibe ich lieber dreimal so viel, anstatt mir so ein teures Zeug zu kaufen. Es geht auch Elsterglanz (für die gelernten DDR-Bürger), die Tube war aber leider gerade alle. Dann also Zahnpasta. Minzig und schön schonend. Ich will ja nichts komplett plan schleifen, sondern nur die Oberfläche säubern.
Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Das Labor duftet jetzt schön nach Pfefferminz, der Lappen ist reif für die Tonne, meine Fingerkuppe brennt und der Heatsink spiegelt endlich wieder das Licht ohne sich zu verschlucken. Jetzt geht es mir schon wieder besser. Dem Heatsink übrigens auch.
Ich hatte es ja schon erwähnt, die neuen Brackets samt Abstandshaltern kann ich vom ersten Test noch weiterverwenden. Allerdings müssen sie schon die Bohrungen für die Ampere-Karten besitzen, was bei den aktuellen Retail-Modellen nicht der Fall ist.
Die Brackets lassen sich recht einfach von oben verschrauben. Die M3-Schrauben greifen mit Absicht erst in der Basisplatte der Heatsinks auf der Rückseite der Heatpipes und nicht im oberen Teil, wo RAM und GPU aufliegen. Dadurch nimmt man den partiellen Druck vom Heatsink und erreicht eine gleichmäßigere Auflage. Außerdem presst es nach dem Verschrauben auch die Heatpipes noch einmal etwas gegen den Kupfer-Heatsink nach oben, was erwünscht ist.
Die Seitenansicht zeigt noch einmal das Bracket und den lagenweisen Aufbau des Heatsink-Heatpipe-Sandwichs. Ja, es sind auch die kleinen Details, die die Kühlperformance noch einmal etwas steigern können. Das ist bei jeder Innovation sicher nicht viel, aber in der Summe merkt man das dann schon. Und genau das war ja auch das Ziel.
Am Schluss legt man einfach die Platine kopfüber auf den Kühler und verschraubt das ganze Konstrukt mit vier 2,5-mm-Federschrauben. Die Backplate samt 3-mm-Wärmeleitpads für den Speicher hatte ich ja im ersten Teil bereits thematisiert. Wen das jetzt im Detail interessiert, der kann das gern am Ende noch einmal nachlesen. Der Link auf den ersten Teil kommt ganz am Schluss.
So fertig!. Jetzt kann ich das alles erstmal in Betrieb nehmen, prüfen und danach aus messen. Ich kann es jetzt schon spoilern – es wird richtig gut! Umblättern bitte…
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