RGB-Beleuchtung
Die Beleuchtung der Corsair Dominator Titanium RGB Module soll natürlich nicht unerwähnt bleiben. Wie wir bereits beim Teardown sehen konnten, sorgen 11 RGB LEDs für das Farbenspiel, zusammen mit einem in semi-transparenten Acrylelement, das für ein gleichmäßigeres Lichtbild sorgen soll. Das Acrylelement ist dabei durchgängig entlang der Oberseite der Module, anders als bei den Dominator Platnium RGB Modulen, wo das Licht nur durch 10 abgerundete Rechtecke nach oben gelangen kann. Der mittig aufgedruckte DOMINATOR Schriftzug wird somit negativ beleuchtet und verleiht den Modulen einen raffinierten Look.
Leider lassen sich von oben leicht und von der Seite deutlich die individuellen LEDs als 11 Lichtpunkte erkennen, auch mit dem bloßen Auge. Die Dominator Titanium Module gibt es auch in weiß, wo dies nicht so stark ins Auge stechen könnte, aber unser Testkit ist nunmal schwarz. Wenn man ganz genau hinsieht, erkennt man leider auch die in der Konstruktion verwendeten Schrauben als Negativ-Abbild der Beleuchtung, links und rechts der mittleren LED und ganz am Rand. Die Farben der Beleuchtung sind hell, kräftig und natürlich lässt sich diese Umfangreich in der Corsair iCUE Software individuell anpassen.
Um die Farben authentischer sichbar zu machen, sind meine Kamera-Aufnahmen hier deutlich dunkler als in Realität.
Das Design der Kühlkörper samt Beleuchtung macht insgesamt einen hochwertigen und erhabenen Eindruck. Für alle, die mit den Dominator Platinum Design nie so wirklich warm geworden sind, könnten die neuen Dominator Titanium Kits mit ihrem eher eckigen, schlichten und und modernem Design eine echte Alternative sein. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und zusammen mit den Vengeance RGB, Dominator Platinum RGB und Dominator Titanium RGB Kits dürfte Corsair jetzt für wirklich jeden RGB-Liebhaber ein ansprechendes Design im Petto haben.
Fazit
Tests von high-end RAM Kits sind oft undankbar für Hersteller und Tester. Warum, hat man im heutigen Test einmal mehr gesehen. Denn selbst mit speziell selektierten CPUs mit besonders starkem RAM-Controller und mit offiziell als kompatibel gelisteten Mainboards, lässt sich unser Testkit leider nicht mit dem XMP-Profil verlässlich stabilisieren. 7800 Mbps auf dem Z790 Apex und 7200 Mbps auf dem Z790 Hero waren die jeweils schnellsten, wirklich stabilen Taktraten.
Dass dies aber nicht am Kit, sondern an der Plattform liegt, konnten wir mit dem Gegentest auf der AM5 Plattform mit einer AMD Ryzen CPU ebenfalls zeigen. Obwohl das XMP-Kit eigentlich für Intel Systeme gedacht ist, lassen sich die Profile auf dem X670E Gene problemlos mit „DOCP“ vollständig laden. Hier absolviert das System dann auch bei jedem Reboot ein stabiles Training, sodass man diese Konfiguration guten Gewissens auch täglich nutzen könnte.
Natürlich gibt es Corsairs neue Dominator TItanium RGB Module auch mit anderen Kapazitäten und XMP-Profilen, für alle, die nicht ganz oben ins virtuelle Regal greifen wollen. Unser Testkit mit 24 Gbit M-Die ICs von SK Hynix und DDR5-8000 ist aber mit das schnellste was Corsair aktuell anbietet und muss mit seinem Listenpreis von 305 Euro auch einem entsprechenden Anspruch gerecht werden. Die eben genannten Speicher-ICs sind die entscheidende Zutat für die relativ hohe Kapazität von 24 GB je Modul und die atemberaubende spezifizierte Taktrate von DDR5-8000.
Die Stabilitätsprobleme können wir an dieser Stelle eigentlich ausklammern, da davon andere RAM-Hersteller ja ebenso betroffen sind, wenn die Zielplattform Intel Z790 ist und solange Intel die “Stimmungsschwankungen” des IMC nicht behoben hat – der Gegentest auf AM5 beweist es. Es lohnt sich aber ein Vergleich mit anderen Arbeitsspeicher-Marken bei identischer Kapazität und Taktrate und hier landet das 2x 24 GB 8000er Dominator Titanium Kit von Corsair tatsächlich im günstigeren Mittelfeld.
Die Kühler-Konstruktion spricht nicht nur eine andere Design-Sprache, sondern bringt mit dem austauschbaren RGB Element eine echte, kleine Innovation auf den Markt. Die eigentliche Kühler-Konstruktion darunter ist sehr ähnlich zu den Dominator Platinum Modulen, aber wieso das Rad komplett neu erfinden. Die Titanium Kühlkörper, wenn auch nicht wirklich aus Titan, performen sehr ordentlich und haben dabei noch genug Kühl-Potential für höhere Spannungen und Leistungsaufnahmen in der Hinterhand. Hinzu kommt dann eben auch noch das austauschbare LED-Element, das dem Nutzer individuellen Gestaltungsraum für mehr Kühlleistung, geringere Bauhöhe oder ganz andere kreative Ideen lässt.
Ankreiden müssen wir die offenbar fehlerhafte Kompatibilitäts-Liste an Mainboards in den Spezifikationen auf der Website und die sichtbaren Lichtpunkte der RGB-Beleuchtung. Weitere Pluspunkte sammeln die Module mit ihrem wirklich entsperrten PMIC für Spannungen über 1,435 V und Corsairs Limited Lifetime Warranty. Zusammenfassend werden die neuen Dominator Titanium RGB Kits ihrem Namen gerecht und bringen sich damit als eine willkommene Ergänzung in Corsairs DDR5 Portfolio ein.
Dass DDR5-8000 nicht einfach „plug and play“ funktioniert, war eigentlich abzusehen. Umso mehr möchte ich Corsair an dieser Stelle danken, dass wir das Kit so ausführlich testen duften. Probleme wie die Intel MRC Lootbox lassen sich eben oftmals nur in wirklichen Tests aufdecken und die wenigsten Privatnutzer dürften hierfür die notwenige Hardware und Geduld besitzen. Wer gefallen am neuen Design gefunden, aber keine Lust auf Kompatibilitäts-Sorgen hat, für den gibt es entsprechend auch Dominator Titanium RGB SKUs mit niedrigeren Taktraten, wie z.B. das unten verlinkte. Die 8000er SKU gibt es aktuell hierzulande nur direkt über Corsair.
Das Arbeitsspeicher-Kit wurde uns freundlicherweise von Corsair zur Verfügung gestellt. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Des weiteren erfolgte keine Einflussnahme auf die Tests und deren Ergebnisse.
Corsair Dominator Titanium RGB schwarz DIMM Kit 48GB, DDR5-7200, CL36-46-46-116, on-die ECC (CMP48GX5M2X7200C36)
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