Wichtige Vorbemerkung
Wir machen das heute mit den Benchmarks wie immer, also auch wieder so, wie gestern beim vorangegangenen Test ohne das Übertakten auch schon. Das ist wichtig, weil in der Summe aller Spiele die Eigenheiten der jeweiligen Architekturen schnell verwischen. Es sind zwar am Ende nur noch 10 speziell ausgewählte Spiele, allerdings habe ich diese aus über 20 Titeln und den Vorabtests mit mehreren Karten exemplarisch ausgewählt, weil das Ergebnis am Ende dann fast genau gleich war. Die Wichtung zwischen den Titeln mit reiner Rastergrafik ohne DXR und denen mit DXR erfolgte im Verhältnis von 6:4, wobei die vier DXR-Titel sehr unterschiedlich ausfallen. Das mag nicht ganz den Herstellerwünschen entsprechen, spiegelt aber den Alltag gut wider.
Voller Raytracing-Spaß in Cyberpunk 2077, kombiniert mit eher mittelschweren Effekten wie in Metro Exodus EE und der hybriden Umsetzung der Beleuchtung bis hin zu Marvel’s Guardians of the Galaxy und Shadow of the Tomb Raider, wo Raytracing wirklich nur human zum Tragen kommt. DXR wird in immer mehr Spielen implementiert und die aktuellen Engines geben das mittlerweile fast alle her. So gesehen wäre in kompletter Verzicht ebenso unfair, wie das ausschließliche Nutzen solcher Titel mit DXR. Da jeder Anwender andere Vorlieben hat und manche auf DXR lieber komplett verzichten wollen (warum eigentlich?), komme ich allen Zielgruppen wie immer entgegen.
Summe aller Spiele
Zunächst zeige ich Euch die normalisierten Ergebnisse aller Spiele, denn das ist ja das, was die meisten am brennendsten interessiert. Die Details kommen natürlich gleich danach in gewohnter Ausführlichkeit. Die FPS und Perzentile habe ich normalisiert und ein geometrisches Mittel (Geomean) gebildet, weil dies statistisch betrachtet einfach genauer ist und auch in der Industrie so gehandhabt wird. Heute gibt es erst MSRP-Karte gegen OC-Karte.
Die 115-Watt-Karte landet in Full-HD 10,8 Prozentpunkte vor der alten GeForce RTX 3060 12 GB, die OC-Karte schafft sogar 16,6 Prozent. Die RTX 3060 Ti verfehlt die RTX 4060 OC nur um 4,7 Prozentpunkte und bis zur RTX 4060 Ti sind es noch 15,6 Prozentpunkte. Ja, die GeForce RTX 4060 OC ist deutlich schneller als die RTX 3060 12 GB und die Radeon RX 7600 sie mit OC und ohne Kirschenpflückerei fast so schnell wie in manchen YouTube Videos. Guckst Du!
Beim P1, also den Min FPS liegt die GeForce RTX 4060 OC dann 11.7 Prozent vor der RTX 3060 12 Gb, nur 0,5 Prozent vor der MSRP-Karte und nur knapp 3,4 Prozentpunkte hinter der RTX 3060 Ti.
Die Leistungsaufnahme fällt im Durchschnitt erwartet niedrig aus, aber die reichlich 125 Watt täuschen etwas über die Spiele hinweg, wo es deutlich durstiger zur Sache geht. Aber, auch das ist wichtig: die Übertaktung kostet nur magere 2,3 Watt mehr (im Durchschnitt). Das sind knapp 1.9% mehr Strom für 5,8% mehr Leistung! Wir sehen also, dass ein besseres Binning und vor allem auch bessere Spannungswandler mit weniger Verlusten einen echten Mehrwert bieten!
Auf die Einzelmetriken verzichte ich jetzt an dieser Stelle, denn im Vergleich zur gestrigen Karte ändert sich da an den Grundaussagen überhaupt nichts. Schneller: ja. Smoother: nein.
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Test System im igor'sLAB MIFCOM-PC
- 3 - Teardown: PCB und Komponenten
- 4 - Gaming Performance FHD (1920 x 1080)
- 5 - Gaming-Performance WQHD (2560 x 1440)
- 6 - Gaming Performance DLSS vs. DLSS3 vs. FSR
- 7 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 8 - Temperaturen, Taktraten, Lüfter und Geräuschentwicklung
- 9 - Zusammenfassung und Fazit
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