Monitor und Desktop Praxis Testberichte

Samsung Odyssey OLED G8 im Test – Ein QD-OLED Monitor mit dem gewissen Extra und ein paar Schwächen

Der heutige Monitor wurde mir nicht, wie sonst üblich, vom Hersteller zugeschickt. Diesen habe ich mir selbst gekauft, dennoch werde ich an der ein oder anderen Stelle hart mit Samsung als auch AMD ins Gericht gehen. Das kann ich schon vorwegnehmen. Der Samsung Odyssey OLED G8 ist einer von insgesamt vier QD-OLED Monitoren am Markt. Er hat die gleiche 3440 x 1440p Auflösung und bietet 175 Hz mit 10 Bit Farbtiefe – sowohl via HDMI 2.1 als auch über DisplayPort 1.4a. Dank der Verwendung von DSC 1.2a, wird das möglich. Zur Information: DP 1.4a mit DSC 1.2a machen UHD mit 240 Hz und 10 Bit Farbtiefe möglich.

Eine deutlich kleinere und unauffälligere Verpackung als beim MSI MEG342C QD-OLED. Das fällt direkt auf. Bei mir kam der Samsung wohlbehalten an, das ist ein gutes Zeichen. Richtig glücklich macht mich die Verpackung dennoch nicht, aber das ist nur meine Meinung. Steht der Samsung einmal auf dem Tisch und er läuft, dann ist die Verpackung auch schon wieder vergessen! Zum Glück konnte ich den Odyssey OLED G8 quasi parallel zum MEG342C testen, somit konnte ich die Unterschiede direkt auch eins zu eins sehen. Leider lassen sich viele Unterschiede nicht mit Bildern zeigen. Aber die Messdaten und das geschulte Auge offenbaren dann doch, dass der OLED G8 dem MEG342C in vielen Disziplinen zeigt, was eine Harke ist.

Diese Unterschiede schauen wir uns heute im Detail an. Zum direkten Vergleich schlage ich vor, dass ihr euch den Artikel zum MEG342C in einem dedizierten Fenster öffnet, dann könnt ihr das am besten vergleichen. Leider hat auch der OLED G8 einen Kritikpunkt, der es in sich hat. Aber in Summe, soviel kann ich vorab sagen, ist der Samsung Odyssey aktuell das bessere Angebot. Wie immer empfehle ich einen Blick auf die Seite des Herstellers, dort kann man sich erstmal die üblichen Marketingfolien reinziehen, somit habt auch ihr eine Erwartungshaltung für den heutigen Artikel. Zur Samsung Homepage geht es hier: Klick!

Technische Daten

Datenblatt_Monitor_Odyssey-OLED-G8_LS34BG850SUXEN_2023

 

Bevor ich jetzt lang und breit – über die Details – literarische Ergüsse bringe, schauen wir uns die üblichen Themen bzgl. Ergonomie, OSD usw. auf der nächsten Seite an.

 

197 Antworten

Kommentar

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e
eastcoast_pete

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1,477 Kommentare 834 Likes

@FritzHunter01 : Danke, guter und umfassender Test. Daß Du den Monitor nicht nur selbst gekauft, und v.a. dann auch nicht zurück geschickt hast, ist auch eine wesentliche Empfehlung!
Und Deinen Hauptkritikpunkt mit den Mini-Adaptern habe ich schon beim Lesen der Spezifikationen kommen sehen. Ich frag mich dann auch jedesmal, war das Mini Format denn unbedingt nötig? Bei einem externen 7 Zoll Monitor für eine Kamera kann ich's verstehen, bei einem 34 Zoll Desktop Gerät eher nicht.
Was mich auch etwas gewundert hat: warum ist der G8 nicht Gsync fähig bzw zertifiziert, oder ist er das, und ich habe es überlesen? Lässt Nvidia sich sowas so vergolden, daß Hersteller selbst bei einem €800 Monitor darauf verzichten, obwohl er es könnte, oder kann der das wirklich nicht?

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echolot

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932 Kommentare 723 Likes

Danke für das Review. Da hast Du Dir ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht. Was mich an diesem Format interessieren würde, ist die Officetauglichkeit. Gerade wenn man gewohnt ist mit 2 Bildschirmen (2x DIN A4) zu arbeiten, ist das ein sehr wichtiges Kaufkriterium in Bezug auf Splitscreen, Format (Höhe) usw.

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N
Nryrony

Neuling

4 Kommentare 2 Likes

Also ich "hatte" ihn auch, an sich, kann ich die Punkte nur teilen, ein schöner Monitor.

Warum habe ich mich letztendlich doch dagegen entschieden?!

Die 34" bei dem Bildformat sind effektiv so groß wie ein 27" Monitor, das war mir zu dem Zeitpunkt definitiv zu klein.
Kann man, je nach Spiel den ultrabreit Modus nicht nutzen, hat man defacto auch "nur" einen 27" Monitor.

Der andere Punkt sind die fummeligen mini Anschlüsse, ich habe es mit einfachen Adaptern nur mit Mühe und not hinbekommen ein normales HDMI Kabel anzuschließen. Es macht keinen tollen oder vertrauenswürdigen Eindruck, sicher gibt es da auch passendere Adapter aber sowas muss einfach nicht sein.

Der letzte und für mich gravierendste punkt war das "geflacker".

Da es sich um OLED handelt, ist das Bild ja im Prinzip optimal ABER, die Helligkeit regelt sich ja dynamisch.
Das war aus meiner Sicht zu stark ausgeprägt und hat mich ständig irritiert.

Habe mich dann doch für einen 42" OLED TV entschieden, der ist zwar eher eine Nummer zu groß, davon abgesehen stimmt sonst alles.
Sogar eARC - mag nicht jeder brauchen/kennen wollen aber so gibt es jetzt echtes dolby atmos wenn die quelle es unterstützt.

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RazielNoir

Veteran

337 Kommentare 111 Likes

Schade das es keinen OLED in FLAT mit dem Panel gibt

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chippi

Mitglied

14 Kommentare 8 Likes

Kleine Korrektur, es sind 3440 x 1440p

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Zum Thema Office:

Den MSI MEG381CQR Plus hat man mir als Dauerleihgabe überlassen, den nutze ich seither als Officemonitor. Ich bin begeistert vom Ultrawide Format. Wobei 2x 27 Zoll auch ok ist.

Den QD-OLED würde ich nicht so verwenden wie den MEG381CQR. Office ja, aber nicht so mit zwei Anwendungen nebeneinander usw. Siehe Video von Tim HW UB.

Burn In kann da zum Thema werden. Wichtig, man muss dem Tim genau zuhören. Der AW3423DW den er hat, hat noch eine Buggy Firmware.

Ich habe aber von anderen Fällen gelesen, dass man sich Burn-In im Homeoffice geholt hat. Inwieweit sich die betroffenen an die OLED-Care Funktionen gehalten haben: Bildschirmschoner usw. Lässt sich schwer nachvollziehen, daher kann man eine Mitverantwortung des Users nicht ausschließen.

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RazielNoir

Veteran

337 Kommentare 111 Likes

Vor dem Hintergrund: Würdest du für Videoschnitt und Fotobearbeitung dann eher von QD-LED (Technik) abraten?

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ianann

Veteran

336 Kommentare 231 Likes

Danke für den Test. Kleiner Bugreport: Die Seitennamen sind auch in der DE Version englisch. ;)
Ansonsten bin ich unterdessen von High PPI Displays derart versaut, dass sich alles unter 150 PPI für den Nahbereich nicht mehr zeitgemäß anfühlt. :D

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Eribaeri

Veteran

124 Kommentare 48 Likes

Danke für den Test!
Ich hatte mit dem Monitor auch schon geliebäugelt, allerdings scheint die PS5 die (spezielle) Auflösung nicht zu unterstützen.
Weist Du, ob das immer noch der Fall ist? Oder kann man auch hier den selben Workaround, wie bei den Streaming-Diensten anwenden?

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RedF

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4,665 Kommentare 2,553 Likes

Mit einem kleinen Tweak durch CRU bekommt man auch das freesync auf AMD Karten ordentlich zum laufen.
Nix kompliziertes.

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echolot

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932 Kommentare 723 Likes

Eine Anwendungsempfehlung, ähnlich wie bei Prad, fände ich nicht schlecht. Es gibt hier sicherlich einige Homeofficegeschädigte, die auch gerne mal nach dem Feierabend die ein oder andere Runde daddeln.

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Nicht zwingend, es kommt darauf an, wie viel und wie lange hier statischer Content auf dem Panel landet.

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich haben keine der neuen Konsolen. Meine Vermutung, dass die im Zweifel auf 16:9 gehen, und das wäre schon Verschwendung in Bezug auf das 21:9 Format. Auch bei Thema Burn-In könnte sich ein Dauerbetrieb in 16:9 rechen

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Arnonymious

Veteran

191 Kommentare 72 Likes

Immer wieder schön auch abseits von Prad brauchbare Monitortests für mein derzeit bevorzugtes Format zu lesen. Irgendwann wird mein Alienware 3418dw in Rente gehen müssen und so bleibt man auf dem Laufenden.
Weiter so @FritzHunter01

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R
RazielNoir

Veteran

337 Kommentare 111 Likes

Die zu bearbeitenden Dateien sind denke ich nicht das Problem. Eher die Menüs des jeweiligen Programms (Photoshop, Lightroom, Silverfast, Premiere) Also doch lieber ein gutes IPS Panel. Wenn ich eine Session mache, läuft gerade während des Scans Silverfast ein paar Stunden...

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Wenn das Render die meiste Zeit dauert (ich kenne mich da nur sehr bedingt aus), dann muss da ja nicht zuschauen. Da kann auch der Bildschirmschoner laufen.

Der Samsung macht ein sehr gutes Pixelshifting, und auch die Statische Bilderkennung sollte aktiv sein (auf Hoch setzen). Ich werden den Monitor bewusst nicht schonen. Weil ich wissen wir, was passiert, bzgl. Burn-In gem. meiner Nutzung. Also auch Homeoffice, Artikel schreiben und Zocken etc.

Ich nutze aber den Dark-Mode, Tastleiste wech, keine Icons auf dem Desktop, meistens einen animierteren Hintergrund, Bildschrimschoner nach 3 min. Pixelshifting on, statsiche Bilderkennung auf Hoch und wann immer der Monitor meint, dass er einen Refesh machen will/muss, dann lass ich ihn das auch machen.

Mal schauen wie das Panel nächstes Jahr aussieht.

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Das Thema werde ich beim nächsten Artikel mit aufgreifen. Danke RedF für den Hinweis! Wir nutzen beide den OLED G8 und er hat mich auf CRU aufmerksam gemacht.

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Thema Anschlüsse:

Wenn Samsung alle Kabel beilegt, wäre das fast egal und nur eine Randnotiz wert. Sinnbefreit finde ich es dennoch!

Thema G-Sync:

G-Sync Fähig --> setzt ein G-Sync Modul voraus --> locker 150 Euro Aufpreis, was bei einem OLED keinen nennenswerten Vorteil bringt.
G-Sync Compatible --> kostet Zertifizierungskosten für den Sticker, was Ende auch nicht wirklich einen Mehrwert bringt.

Jeder Monitor der Adaptive-Sync unterstützt wird von AMD, Intel und NVIDIA GPUs erkannt und somit ist VRR grundsätzlich kein Problem

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echolot

Urgestein

932 Kommentare 723 Likes

Läuft prima auf meiner aktuellen Delle seit 2021!

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Danke für die Spende



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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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