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Corsair Voyager a1600 im Test – 2022er AMD highend Hardware im schicken Alu-Case

Optik und Anschlüsse

Der Corsair Voyager ist optisch – zumindest auf den ersten Blick – recht schlicht gehalten. Ein paar dezente Corsair Logos und AMD-Sticker verzieren das Notebook. Schaltet man den Laptop ein, dann setzt sich die Tastatur leuchtend in Szene. Die RGB-Beleuchtung kommt bei mir sehr gut an. Bleibt aber Geschmackssache.

 

Auf der rechten Seite findet der Käufer einen USB-C, einen USB-A und SD-Karten-Anschluss. Links kommt der Anschluss für das Netzteil, dann 2x USB-C und ein 3,5 mm Kombi-Klinke-Anschluss (Audio). Zur Info: Der Corsair Voyager kann auch via USB-C mit max. 100 Watt geladen werden. Das könnte für die Nutzer von externen Bildschirmen mit USB-C Charging interessant sein.

Das kleine Display zwischen den S-Tasten lässt sich mit verschiedenen Funktionen belegen. CPU-Auslastung, Akku-Stand usw., das geht über die Corsair-eigene Software.

Haptik und Verarbeitung

Die Verarbeitung ist extrem gut, da hat sich Corsair nicht lumpen lassen. Alles aus Aluminium und das fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch sehr stabil. Einziger Nachteil, man sieht seine Fingerabdrücke hervorragend. Aber irgendwas ist ja immer.

Die Streamer unter den Lesern, die ggf. auch mal von Unterwegs was machen müssen, können auf die Elgato-Stream-Deck Sachen zurückgreifen. Vermutlich nutzen eh schon sehr viele diese Ausrüstung zuhause. Corsair schafft sich damit ein kleines Ökosystem und spricht mit dem Voyager – insbesondere die Kunden an – die schon auf dem Corsair-Zug sitzen. Warum auch nicht?

 

Das doch recht groß geratene Mauspad gefällt mir persönlich sehr gut. Das absolute Highlight ist aber die mechanische Tastatur mit Cherry Tasten. Das Tippgefühl ist einfach nur geil. Jetzt kann ich mir in etwa vorstellen, wie sich die Corsair K100 Air anfühlt. Oh man, ich liebe Low Profile, aber für das Geld bleibe ich lieber bei meiner Sharkoon PureWriter RGB.

Software

Jetzt kommt der Part, bei dem ich mich nicht so sonderlich gut auskenne. Ich bin kein Streamer und nutze nichts von Corsair oder Elgato. Bisher hatte ich noch gar keine Berührung zur Corsair Software. Weder kenne ich iCUE noch Stream-Deck oder was auch immer. Da musste ich mich erstmal ein wenig reinfinden. Daher halte ich das Thema recht kurz. Dennoch muss man das Thema positiv herausstellen. Immerhin kann man die folgenden Fähigkeiten des Corsair Voyagers auch als Nicht-Streamer sinnvoll nutzen. Insbesondere die verbaute Slipstream-Technik halte ich für extrem sinnvoll.

Ganz einfach lassen sich Corsair-Geräte (z.B. Maus, Tastatur, Headset usw.), die auf Slipstream setzen, ohne zusätzlichen Dongle direkt verbinden. Na ja, direkt geht auch nicht, aber einmal mit dem USB-Kabel verbinden, dann erkennt iCUE das Gerät und danach läuft alles via Slipstream – kabellos. Das geht mit bis zu 3 Geräten gleichzeitig. Mit dem Corsair HS80 läuft das problemlos. Dongle unterwegs verlieren? Ausgeschlossen! Den muss man erst gar nicht mitnehmen. Ja, andere Hersteller nutzen für sowas Bluetooth, kann man auch machen. Aber das kostet einiges an Latenz, wisst ihr ja aus meinen Messungen: Thema Maus-Latenzen.

Mit den zusätzlichen Tasten S1 bis S10 kann sich der Elgato-Streamer austoben. Der Käufer bekommt quasi ein Stream-Deck im Laptop vorintegriert und kann damit auch unterwegs arbeiten/streamen. Die S-Tasten sind frei programmierbar, das bedeutet im Grunde – fast alles ist machbar. Ihr könnt euch Anwendungen wie den Browser, HWInfo etc., oder auch Kameras, Studio-Lichter usw. auf diese Tasten legen. Aus meiner Sicht sollte das ausreichend sein, die Streamer unter den Lesern können das sicher einordnen. Wer sich zum Thema Streamen informieren will, der wird sicher in World Wide Web fündig.

 

Zur Information: Wer sich für das Corsair HS80 interessiert, das hatten wir auch schon im Test. Ich kann mich dem Kollegen nur anschließen, das HS80 Wireless ist ein sehr gutes Headset. Für aktuell ca. 144 Euro auch noch bezahlbar – das Corsair HS80 Wireless ist eine klare Kaufempfehlung.

Corsair HS80 RGB Wireless im Test – Das Gaming-Headset deiner Träume?

So, jetzt aber genug gelabert. Es wird Zeit für ZDF (Zahlen, Daten, Fakten). Nächste Seite bitte…

 

 

Kommentar

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echolot

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932 Kommentare 723 Likes

Sehr schön geschriebener Artikel. Notebook bleibt Notebook. Für mich nur etwas zum Arbeiten.

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Derfnam

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7,517 Kommentare 2,029 Likes
F
FloW1985

Neuling

5 Kommentare 2 Likes

Ich finde die Time Spy Ergebnisse etwas zu mager. Mein ROG Advantage Edition schaft da wesentlich mehr. Allerdings nur am Externen Monitor.

Hat der von dir getestete Laptop einen Schalter um die GPU des Ryzens zu umgehen?

Vg

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ssj3rd

Veteran

218 Kommentare 155 Likes

Für den Preis darf da ruhig ein OLED Panel rein…

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T
Tombal

Veteran

109 Kommentare 28 Likes

Hätte man vor Aufnahme der Fotos nicht mal die fettigen Fingerabdrücke außen und auf der Tastatur wegwischen können? Das sieht nämlich eklig aus, besonders, wenn man beim Frühstücken ist und hier nur ein paar Technik-Neuigkeiten lesen will.

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Xaero82

Mitglied

25 Kommentare 11 Likes

Da schließe ich mich gerne an. Schöner Artikel und dennoch nutze ich ein Notebook lieber zum reinen Arbeiten, auch wenn mir die technischen Daten hier durchaus gefallen.

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Tim Kutzner

Moderator

821 Kommentare 664 Likes

Vielleicht ganz interessant als Referenz, die Ergebnisse aus meinen Mini-PC Tests:

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ApolloX

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1,668 Kommentare 934 Likes

Scheint ok zu sein, das Ding. Die Plastikfolien hätte es nicht gebraucht ;-)
Und auf dem Preis hab ich nicht geachtet.

In jedem gerade viel besser als mein M2 mit Parallels.

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e
eastcoast_pete

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1,495 Kommentare 842 Likes

Schönes Notebook, allerdings auch mit dem "Corsair" Preis, d.h. doch deutlich zu teuer. Für das Geld gibt's eben auch gute Notebooks mit Top Ryzen (Dragon Range) oder Raptor Lake CPUs mit 4080 Ada (Notebook) dGPUs.

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eastcoast_pete

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1,495 Kommentare 842 Likes

Andersherum sieht man aber so auch, wie das Notebook im Alltag wohl aussieht; das Corsair ist wohl ein echter Magnet für Fingerabdrücke.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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