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Corsair Voyager a1600 im Test – 2022er AMD highend Hardware im schicken Alu-Case

Das IPS-Panel (sRGB)

Das verbaute IPS-Panel, dessen Hersteller mir leider nicht bekannt ist, macht einen soliden Eindruck. Leider kann es nicht besonders glänzen, wenn es um das Thema Farbraumabdeckung geht. Der Kunde muss mit sRGB leben. Die anderen Farbräume z.B. Adobe RGB bieten zu wenig Abdeckung, um farbkritisch damit arbeiten zu können. Aus meiner Sicht ist das nicht weiter tragisch, wenn man eh nur im Bereich sRGB/Rec. 709 unterwegs ist. Die meisten Streamer werden das wohl sein. So viel Mal vorab. Schauen wir uns zuerst die Gaming-Tauglichkeit an.

Response Times und Overshoot

Wir haben es mit einem 240 Hz Panel zu tun, daher sollten die Response Times im Bereich der vier Millisekunden liegen. Je niedriger die Bildwiederholrate, desto höher dürfen die Response Times ausfallen. Da Corsair keinen Zugriff auf das Panel zulässt, gibt es auch keine Möglichkeit einen Pixel-Overdrive einzustellen. Die Spannung steigt:

Response Times

 

Das Panel wird mit 3 ms beworben, die Messungen zeigen leider was ganz anderes. Aus meiner Sicht hätte man dem Panel eine Bildwiederholrate von 144 Hz geben sollen, denn dafür sind die 6 ms im Durchschnitt ausreichend. Jenseits von 144 Hz kommt zu es leichtem Ghosting, weil die Response Times der Pixel nicht mit der Bildwiederholrate mithalten können.

Overshoot

 

Mit Overshoot hat man kein Problem. Ich bin überzeugt, dass man das Panel auch etwas härter hätte rannehmen und einen variablen Overdrive implementieren können. An der Stelle kann Corsair noch arbeiten.

Latenzen

Mit meiner Messtechnik kann ich leider den Display-Lag (Processing + Refresh-Lag) bei dem Laptop nicht messen. Aber die E2E-Latenz, und die ist am Ende des Tages eh am wichtigsten.

Gemessen mit LDAT im Durchschnitt aus 200 Messungen = 9.5 ms bei 240 Hz und 240 FPS.

Das ist sehr gut – für ein doch recht langsames IPS-Panel. Beachtet hier bitte, dass bei dieser Messung keine Bounce/De-Bounce Time (LDAT löst das Startsignal selbst aus – kein Mausklick erforderlich) sowie nur die halbe Response Time mit berücksichtigt wird. So messe ich auch alle Monitore!

 

 

Kommentar

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echolot

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Sehr schön geschriebener Artikel. Notebook bleibt Notebook. Für mich nur etwas zum Arbeiten.

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Derfnam

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F
FloW1985

Neuling

5 Kommentare 2 Likes

Ich finde die Time Spy Ergebnisse etwas zu mager. Mein ROG Advantage Edition schaft da wesentlich mehr. Allerdings nur am Externen Monitor.

Hat der von dir getestete Laptop einen Schalter um die GPU des Ryzens zu umgehen?

Vg

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ssj3rd

Veteran

218 Kommentare 155 Likes

Für den Preis darf da ruhig ein OLED Panel rein…

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T
Tombal

Veteran

109 Kommentare 28 Likes

Hätte man vor Aufnahme der Fotos nicht mal die fettigen Fingerabdrücke außen und auf der Tastatur wegwischen können? Das sieht nämlich eklig aus, besonders, wenn man beim Frühstücken ist und hier nur ein paar Technik-Neuigkeiten lesen will.

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Xaero82

Mitglied

25 Kommentare 11 Likes

Da schließe ich mich gerne an. Schöner Artikel und dennoch nutze ich ein Notebook lieber zum reinen Arbeiten, auch wenn mir die technischen Daten hier durchaus gefallen.

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Tim Kutzner

Moderator

821 Kommentare 664 Likes

Vielleicht ganz interessant als Referenz, die Ergebnisse aus meinen Mini-PC Tests:

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ApolloX

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1,668 Kommentare 934 Likes

Scheint ok zu sein, das Ding. Die Plastikfolien hätte es nicht gebraucht ;-)
Und auf dem Preis hab ich nicht geachtet.

In jedem gerade viel besser als mein M2 mit Parallels.

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e
eastcoast_pete

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1,495 Kommentare 842 Likes

Schönes Notebook, allerdings auch mit dem "Corsair" Preis, d.h. doch deutlich zu teuer. Für das Geld gibt's eben auch gute Notebooks mit Top Ryzen (Dragon Range) oder Raptor Lake CPUs mit 4080 Ada (Notebook) dGPUs.

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e
eastcoast_pete

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1,495 Kommentare 842 Likes

Andersherum sieht man aber so auch, wie das Notebook im Alltag wohl aussieht; das Corsair ist wohl ein echter Magnet für Fingerabdrücke.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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