Testdrucke
Den Anfang macht wieder der All-in-One Drucktest von Barcode3D, heute aus PLA NX2 marine blau von Extrudr. Ich denke es ist recht offensichtlich, dass ab einem gewissen Überhangwinkel die Kühlung schlichtweg nicht mehr mit der Geschwindigkeit des Druckers mithalten kann. Die minimale Layerzeit muss also in solchen Fällen etwas erhöht werden.
Primär geht es hier aber erstmal darum zu zeigen, was der P1S out-of-the-Box so für Ergebnisse produziert. Extrudr stellt auf der Webseite fertige Profile für Bambu Lab Drucker in Kombination mit dem eigenen Filament zum Download bereit, die ich hier genutzt habe.
Dieser Clearence-Fidgetspinner von Sci3D mit immer kleiner werdenden Abständen zwischen den Wänden wurde wiederum mit dem mitgelieferten PLA in Orange gedruckt, das entsprechende Profil hat der Drucker selbstständig vom NFC-Chip ausgelesen. Das Ergebnis ist tadellos und selbst bis hin zum 0,15 Rädchen lässt sich alles ohne Probleme bewegen.
Meinen eigener Z-Wobble-Test habe ich übrigens nochmal minimal überarbeitet und um diverse Höhen ergänzt, wenn ihr euren eigenen Drucker auch mal testen wollt. Das Ergebnis mit dem matten Extrudr PLA NX2 ist wirklich sehr gut, etwas Anderes wäre aber auch bei drei Führungsstangen für die Z-Achse überraschend.
Den G-Code für dieses erste Benchy liefert Bambu Lab übrigens auf der SD-Karte mit aus. Die genauen Einstellungen für Schichthöhe, Infill-Dichte und weitere Feinheiten lassen sich daher nicht genau prüfen. Mit 18 Minuten und 24 Sekunden dennoch ein gutes Ergebnis.
Dieses zweite Boot wurde mit einem auf die SpeedBoatRaceChallenge Regeln angepasstem Standard Profil aus Bambu Studio gesliced, die Druckzeit beträgt hier dann schon 31 Minuten und 18 Sekunden.
Und bei genau dem gleichen G-Code, aber in den „Ludicrous Mode“ eingestellten Drucker kommt dann dieses dritte Benchy in 24 Minuten und 59 Sekunden heraus. Mich wundert ein wenig, dass es hier am Schiffsbug kleine Probleme mit dem Überhang gab, welche aber beim noch schneller gedruckten Modell nicht mehr auftauchen.
Damit sich niemand beschweren kann, ich würde nichts Sinnvolles drucken, hier mal ein paar Beispiele von den eher nützlichen Dingen. Damit meine Controller nicht irgendwo rumliegen, habe ich Extrudr PLA X2 Matt Schwarz den Minimalistic Xbox Controller Stand von agepbiz gedruckt.
Auch zu „fancy“ und eigentlich gar nicht nötig? Dann kann ich noch einen Ersatz-Abroller von Erkm für meine Ikea Bästis Fusselrolle anbieten. Und damit man sich wie ein König mit seinem Zepter fühlt, habe ich dafür eine alte Rolle Silk PLA in Gold genommen.
Etwas unter Zeitdruck habe ich auch noch einen mehrfarbigen Druck als kleine Dreingabe zu einem Geburtstagsgeschenk gedruckt. Diese Möglichkeit ist völlig neu für mich, aber zumindest bei diesem Objekt war es wirklich sehr einfach mit den diversen Tools, die jeweilig gewünschte Farbe festzulegen.
Was bei Farbwechseln nicht unterschätzt werden darf, ist die zusätzliche Zeit für jeden Wechsel und der anfallende Müll. Ich habe hier ein recht einfaches Modell und beide Hälften gleichzeitig gedruckt sowie die meisten Wechsel zeitgleich bei beiden Seiten, trotzdem macht der Müll gut 14% vom gesamten verbrauchten Filament aus.
Für den ersten Versuch sieht das Ergebnis schon ganz ordentlich aus, hier und da gibt es aber noch Verbesserungspotenzial. Die Oberflächen sollten vielleicht etwas langsamer gedruckt werden, damit die Qualität etwas besser wird.
Übrigens hatte ich auch mehrfach einen Fehler beim Zurückziehen des roten Filaments, das ist mir einfach im Schlauch gebrochen. Zugegebenermaßen ist das PLA aber schon recht alt und leicht spröde, bei den anderen beiden Farben von „frischem“ Filament hatte ich keinerlei Probleme.
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