Inbetriebnahme
Ich würde dann für die nächsten Schritte empfehlen den Drucker schonmal an den Ort zu stellen, wo er dann auch bleiben soll. Ein fester, stabiler Untergrund ist auf jeden Fall ratsam. Nachdem das Stromkabel angeschlossen wurde, begrüßt uns der P1S dann mit dem erstmaligen Setup.
Die Warnungen sind übrigens ernst zu nehmen. Also nochmal schnell prüfen, ob auch wirklich alle Schrauben bei den roten Pfeilen entfernt wurden.
Weiter geht es mit der Auswahl der Region, damit direkt der richtige Server angesprochen werden kann.
Ja richtig, ein Server. Denn ohne Internetverbindung und Kopplung über die App geht erstmal nicht viel.
Zwar gibt es keinen direkt Cloud-Zwang, aber doch deutliche Einschränkungen in der Funktionalität.
Nachdem das Druckbett ein Stück hochgefahren wurde, kann dann auch der letzte Rest der Transportsicherung entfernt werden.
Im Anschluss wird der Selbsttest des Druckers gestartet.
Dabei würde ich dazu raten, die Fronttür geschlossen zu halten um gemessene Werte nicht zu verfälschen.
Und wenn alles gutgegangen ist, wird es nochmal mit einer positiven Bestätigung auf dem kleinen Display bestätigt.
Direkt gefolgt von einem Firmware-Update, das ich gleich installiert habe.
Mit der hier gezeigten Version habe ich auch den Großteil meiner Tests durchgeführt.
Software
Zur Ansteuerung und übertragen der Druckaufträge wird der hauseigene Slicer Bambu Studio verwendet, bei mir kam Version 01.07.06.92 zum Einsatz. Der Quellcode dieser Software ist Open-Source und auf Github verfügbar, in weiten Teilen basiert sie auf dem PrusaSlicer und Slic3r.
Den ganzen Funktionsumfang hier zu erklären würden den Rahmen sprengen, vieles davon ist aber auch kein Alleinstellungsmerkmal von Bambu Studio. Einige Besonderheiten möchte ich aber kurz zeigen, angefangen mit der Möglichkeit in einem 3mf-Projekt mehrere Druckplatten zu speichern.
So kann ein komplexer Druck aus mehreren Teilen samt spezifischer Einstellungen in nur einer Datei gespeichert werden.
Die Arbeit in mehreren Schritten beziehungsweise „Tabs“ erinnert etwas an den Workflow aus dem Videobearbeitungsprogramm DaVinci Resolve 18 von Blackmagic Design. Anfangs etwas ungewohnt, da auch das Interface des Druckers im Slicer und nicht über eine Webseite aufgerufen wird, aber man gewöhnt sich daran.
Auch die „Bambu Handy“ genannte App möchte ich hier kurz anreißen. Für die Nutzung werden nachfolgende Rechte benötigt und Daten erfasst:
Beim ersten Start gibt es noch nicht viel zu sehen, über das + oben rechts kann aber der eigene Drucker hinzugefügt werden.
Und wie sollte es anders sein, ohne einen Account geht natürlich nicht viel. Den muss man sich also erstmal anlegen.
Im Anschluss kann der Drucker dann an das Konto geknüpft werden. Dazu sollte man sich am besten direkt in der Nähe befinden, damit es mit der Bluetooth-Verbindung klappt.
Eine Warnung bezüglich der diversen zu entfernenden Schrauben gibt es auch hier nochmal.
Verwendet man ein AMS System, kann es auch direkt über die App gesteuert werden. So erspart man sich selbst die etwas umständlichere Steuerung über das kleine Display am Drucker selbst.
Die Kalibrierung des Druckers kann ebenfalls in der App gestartet und der Fortschritt überwacht werden.
Und natürlich darf auch eine Live-Ansicht über die integrierte Kamera nicht fehlen.
Den Verlauf der gedruckten Objekte kann man sich ebenfalls anzeigen lassen.
Sowie einen Auftrag bei Bedarf auch direkt wiederholen, ohne an den Computer gehen zu müssen.
Da der Zugriff über die Cloud und nicht direkt über den Drucker erfolgt, funktioniert das Ganze übrigens auch außerhalb des heimischen Netzwerks. Auf diesen Punkt gehe ich später nochmal ein.
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