CPU-OC Einstellungen
Ganz oben im OC Tweaker findet sich hier bei ASRock die Option zum guten, alten, statischen CPU OC via fixer Freuqenz und Spannung. Dies funktioniert meiner Erfahrung nach aber nur wirklich für leichte Last-Szenarien wie Cinebench oder Timespy. In wirklich anspruchsvollen Applikationen lässt sich mit den Standard PBO-Einstellungen eine höhere stabile CPU-Taktrate fahren. Das Temperatur-Limit bei manueller Übertaktung ist dann übrigens 115 °C, während es im PBO Betrieb auf 95 °C begrenzt ist.
Die Temperatur ist aufgrund der hohen Wärmestrom-Dichte eben der maßgebliche limitierende Faktor, sodass mehr als 1,25 V bei meiner 7950X 16-Kern CPU, gekühlt mit einer 360 mm AIO, zu keiner Verbesserung der Stabilität führen. CPUs mit weniger Kernen können hier ggf. eher von mehr Saft profitieren. Folgende Limits werden von Mainboard-Herstellen für die CPU Spannung empfohlen:
- 7950X: 1,30 V
- 7900X: 1,35 V
- 7700X: 1,40 V
- 7600X: 1,45 V
Das von AMD vorgegebene Silicon Limit von 1,52 V ist eher theoretischer Natur und wird maximal für kurze Zeit von PBO in Boost-Situationen erreicht. Für manuelle Übertaktungen unter normalen Temperaturen sollte dieses Limit nie erreicht werden.
Apropos PBO, im Advanced Tab, unter AMD Overclocking finden sich dann die diversen Optionen rund um den Precision Boost Overdrive. Auch hier werden sich Nutzer früherer Zen Plattformen zuhause finden, mit den üblichen Optionen zu Limits, Boost Overrides und co.. AMD limitiert die Limits wiederum auf 180 A TDC und 250 W EDC für den 7950X, sodass auch hier keine wirkliche Mehrleistung ohne Undervolting bzw. Curve Optimizer zu holen ist.
Im entsprechenden Curve Optimizer Menü lassen sich dann auch wieder wie bei Zen 3 Offsets für die ganze CPU oder für einzelne Kerne setzen, um damit die Effizienz zu steigern und noch höhere Boost-Taktraten zu ermöglichen. Jedenfalls theoretisch, denn mit meinem aktuellen BIOS basierend auf AGESA 1.0.0.1 funktioniert dies noch nicht so richtig. Die maximale Taktrate scheint aktuell noch bei 5.75 GHz gedeckelt zu sein, auch wenn laut Ryzen Master im OS die TDC und EDC Limits noch nicht erreicht sind. Hier wird hoffentlich bald ein Patch Abhilfe schaffen. Alle Tests wurden entsprechend mit PBO Auto durchgeführt.
Für beide Arten des CPU Overclockings ist natürlich auch die VRM Konfiguration relevant, die sich in den External Voltage Settings findet. Hier können die üblichen VRM Einstellungen wie Load Line Calibration für VDDCR_CPU (Vcore) und VDDCR_SOC (Vsoc), sowie weitere kleinere Spannungen gesetzt werden.
Sonstige wissenswerte Einstellungen
Die AGESA Version findet sich unter Advanced, AMD PBS, AMD Firmware Version.
Durch Abschalten der iGPU unter lassen sich 1-2 Watt an zusätzlichen Energie-Ressourcen für die CPU freigeben.
Einen LN2 Modus und eine separate LCLK, die die Taktrate von IO-Interfaces wie USB steuert gibt es auch als extra Optionen. Letztere ist vermutlich Konsequenz für die USB Probleme mit vorherigen Ryzen CPUs eingeführt worden, wobei ich hierzu noch keine Bestätigung finden konnte.
- 1 - Was ist neu bei Ryzen 7000?
- 2 - Test-Setup und Software-Tools
- 3 - BIOS Einstellungen (1/2) – DDR5
- 4 - BIOS Einstellungen (2/2) – CPU-OC und sonstige
- 5 - Getestete Konfigurationen (1/2)
- 6 - Getestete Konfigurationen (2/2)
- 7 - Synthetics (1/2) – LinpackXtreme, AIDA64 und Geekbench 3
- 8 - Synthetics (2/2) – SuperPi 32M, PyPrime 2.0 2B, Timespy CPU
- 9 - Gaming QHD, FHD – ACC, CSGO, SoTR
- 10 - Zusammenfassung und Empfehlungen
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