DDR5 Einstellungen
Die Einstellungen im BIOS sind größtenteils identisch zu vorherigen Zen Plattformen, nur dass eben DDR5 hinzugekommen ist. Unter DRAM Profile Configuration lassen sich JEDEC- und EXPO- bzw. XMP-Profile laden, wobei hier auch die Subtimings mit angezeigt und konsequent übernommen werden.
Neben den Spannungen für VDD, VDDQ und VDDIO (VDD2) werden auch gleich die anderen relevanten Spannungen für Speichercontroller und Infinity Fabric gesetzt. Hier unterscheidet das BIOS auch zwischen DDR5 Speicher-ICs und verhält sich beispielsweise bei Samsung und Hynix RAM leicht anders. Auch die 2000 MHz Infinity Fabric Frequency (FCLK) werden automatisch mit dem RAM-Profil zusammen gesetzt, sodass theoretisch für den durchschnittlichen Nutzer mit einem Klick alles erledigt ist.
Für die Spannungen wie SOC, VDD Misc, VDDG CCD, VDDG IOD und VDDP wird von Mainboard-Herstellern empfohlen ein Limit von 1,45 V nicht zu überschreiten. Alle diese Spannungen, mit Ausnahme von SOC, skalieren ohnehin nicht so weit und sollten entsprechend auch immer nur schrittweise angehoben werden. In manchen Fällen lässt sich aber damit eine leicht instabile Konfiguration stabilisieren, wie auch bei meinen manuellen RAM OC Configs auf den folgenden Seiten zu sehen ist.
Timings, die es nicht gibt und die man vielleicht von anderen Plattformen kennt sind beispielsweise: tCWL, tREFI, tRCDWR, tCR. So wird beispielsweise die Command Rate im OS auch immer als 1 ausgelesen. Zudem werden die minimalen Timing-Werte gemäß JEDEC stets erzwungen sodass tWR beispielsweise nicht unter 48 und tFAW nicht unter 20 gesetzt werden kann. Letzteres ergibt für mich noch keinen Sinn, da sich dieses Timing eigentlich aus 4 * tRRD_S ergeben sollte – falls hier ein Leser mehr weiß, lasst es mich gerne im Forum wissen.
Nun lässt sich zusätzlich noch der DRAM Performance Modus setzen, der weitere Subtimings steuert. Die Optionen „Competitive“ und „Aggressive“ haben aktuell noch die selben Timings hinterlegt, aber bieten schon mal vor-optimierte Subtimings, die zudem ebenfalls auf die jeweils installierten Speicher-ICs abgestimmt sind. In meinen Tests haben diese Competitive bzw. Aggressive Timings tatsächlich auch immer funktioniert und nie zu Instabilität geführt. Zudem bieten sie einen guten Einstiegspunkt für weiteren manuellen RAM-OC.
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