Wichtige Vorbemerkung
Wir machen das heute mit den Benchmarks erneut wieder so, wie in den vorangegangenen Test auch schon. Das ist wichtig, weil in der Summe aller Spiele die Eigenheiten der jeweiligen Architekturen schnell verwischen und diese Messungen auch zu den vorherigen Artikeln vergleichbar bleiben, denn ich habe ein paar der ganz großen Karten entfernt und dafür ein paar kleinere Karten hinzugefügt. Es sind zwar am Ende nur 10 speziell ausgewählte Spiele, allerdings habe ich diese aus über 20 Titeln und den Vorabtests mit mehreren Karten exemplarisch ausgewählt, weil das Ergebnis am Ende fast genau gleich war. Die Wichtung zwischen den Titeln mit reiner Rastergrafik ohne DXR und mit DXR erfolgte im Verhältnis von 6:4, wobei die vier DXR-Titel sehr unterschiedlich ausfallen.
Voller Raytracing-Spaß in Cyberpunk 2077, kombiniert mit eher mittelschweren Effekten wie in Metro Exodus EE und der hybriden Umsetzung der Beleuchtung bis hin zu Marvel’s Guardians of the Galaxy und Shadow of the Tomb Raider, wo Raytracing wirklich nur human zum Tragen kommt. DXR wird in immer mehr Spielen implementiert und die aktuellen Engines geben das mittlerweile fast alle her. So gesehen wäre in kompletter Verzicht ebenso unfair, wie das ausschließliche Nutzen solcher Titel mit DXR. Da jeder Anwender andere Vorlieben hat und manche auf DXR lieber komplett verzichten wollen (warum eigentlich?), komme ich allen Zielgruppen einmal etwas entgegen.
Summe aller Spiele
Zunächst zeige ich Euch die normalisierten Ergebnisse aller Spiele, denn das ist ja das, was die meisten am brennendsten interessiert. Die Details kommen natürlich gleich danach in gewohnter Ausführlichkeit. Die FPS und Perzentile habe ich normalisiert und ein geometrisches Mittel (Geomean) gebildet, weil dies statistisch betrachtet einfach genauer ist und auch in der Industrie so gehandhabt wird. Wir vergleichen die Founders Edition mit Normaltakt und 160 Watt Power Target mit der um 210 MHz übertakteten Karte und 175 Watt Power Target. Damit sind alle „MSRP-Karten“ und die OC-Karten vollumfänglich abgedeckt. Ich schrieb es ja Eingangs: alle Karten sind gleich und eine kann alles beides. Weil sie es darf. Dann darf ich das aber auch.
Die 160 Watt-Karte landet in Full-HD nur rund 1.5 Prozentpunkte hinter der alten GeForce RTX 3070. Auch wenn diese in der reinen Rasterleistung ca. 2.7 Prozentpunkte schneller gewesen wäre, den Nachteil beim Einsatz von Raytracing bezahlt sie mit einem viel geringeren Abstand. Übertaktet man die RTX 4060 Ti FE, dann wird entsteht sogar ein Vorsprung von fast einem Prozent für die neue GeForce RTX 4060 Ti. Denn dann liegen auch fast 3 GHz an, selbst bei harten Lasten. Somit trifft die RTX 4060 Ti in Full-HD den Leistungspunkt der GeForce RTX 3070 und deklassiert die GeForce RTX 3060 Ti um mindestens 9 Prozentpunkte.
Beim P1, also den Min FPS liegen die beiden Varianten mit dem Ada-Chips sehr deutlich vor der alten GeForce RTX 3060 Ti und auch noch vor der GeForce RTX 3070, vor allem mit OC. Das liegt aber auch an den RT-Spielen und den paar Watt mehr, von denen die Tensor- und RT-Cores stark profilieren. Und wenn es nur 5 Watt sind, die hier mehr ins Budget fließen können.
Die Leistungsaufnahme fällt wie erwartet aus, allerdings sind die eingesparten knapp 60 Watt gegenüber einer GeForce RTX 3060 Ti und die satten 75 Watt gegenüber der RTX 3070 schon eine echte Ansage.
Einzelspiele und alle Metriken als Galerie
Wie gewohnt habe ich jetzt auch noch alle getesteten Spiele mit den wichtigsten Metriken im Überblick für Euch:
Dazu gibt es jetzt noch die Leistungsaufnahme von GPU (und CPU in Kombination) sowie die Effizienzbetrachtung
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Die GeForce RTX 4060 Ti im Detail
- 3 - Test System im igor'sLAB MIFCOM-PC
- 4 - Teardown: PCB und Komponenten
- 5 - Gaming Performance FHD (1920 x 1080)
- 6 - Gaming-Performance WQHD (2560 x 1440)
- 7 - Gaming Performance DLSS vs. DLSS3 vs. FSR
- 8 - Latenzen und DLSS 3.0
- 9 - Details: Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 10 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 11 - Temperaturen, Taktraten und Infrarot-Analyse
- 12 - Lüfterkurven und Lautstärke
- 13 - Zusammenfassung und Fazit
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