Leistungsaufnahme im Werkszustand als Zusammenfassung
Die rund 12 Watt im Idle sind ok. Mit einem zweiten Monitor und anderer Auflösung werden das aber schnell mal 30 Watt und mehr. Wir sehen übrigens sehr schön, dass die volle TBP von 160 Watt selten ausgeschöpft wird und nur der Torture-Loop bzw. ein Spiel samt OC den Rahmen überhaupt erreicht. Im Normalfall ist es stets weniger. Beim Durchlauf mit den 175 Watt Power Limit sehen wir nämlich, dass dieses selbst im Extremfall nicht beim Gaming erreicht werden kann, weil die Spannung limitiert oder bei mehr Takt die Karte instabil wird.
Lastverteilung zwischen PCIe-Slot und den PCIe-Buchsen
NVIDIA nutzt vor allem beim Gaming den PCIe-Slot ein wenig mit. Aber man liegt bei den fließenden Strömen noch unter der Hälfte dessen, was mit 5.5 Ampere maximal erlaubt ist, auch beim erhöhten Power Limit.
Während NVIDIA die Versorgung über den PEG deutlich zurückgefahren hat, nutzt AMD diese Schiene weiterhin recht exzessiv.
Grobe 20-ms-Intervalle
Schauen wir uns zunächst einmal die fließenden Ströme an. Gemessen wurde in gröberen 20-ms-Intervallen, also rund 50 Mal pro Sekunde, um die Last am Supervisor-Chip der Netzteile zu simulieren (Abschaltung). Wir sehen, dass auch kurze Lastspitzen bei spätestens 16 A abgekappt werden. aber eine wirkliche Begrenzung sieht anders aus.
Trotzdem müssen wir noch einen Blick auf die Spannungen werfen, bzw. das Produkt aus Spannung und Stromfluss. Ich schrieb ja bereits, dass ich hier an verschiedenen Netzteilanschlüssen gemessen habe, auch wenn sich am Ende auf der Platine der Grafikkarte alle Anschlüsse wieder irgendwie treffen. Das, was wir hier jetzt als viel deutlichere Schwankungen und Spitzen erkennen können, liegt am partiell ein klein wenig übervoltenden Netzteil und somit an der Spannung und nicht den Strömen. Das ist technisch bedingt, jedoch kein Beinbruch. Wir sehen jedoch auch, dass die wenigen Spitze bei über 235 Watt nicht durch den fließenden Strom bedingt ist (Grafikkarte), sondern eigentlich vom Netzteil her resultiert! Das liegt auch an der Topologie und vor allem dem eher mickrigen Eingangsfilter mit nur einer Spule auf der einzelnen Rail.
Beim Torture-Test sieht es kaum anders aus.
Nimmt man jetzt wieder die Spannung mit hinzu, dann sieht man eine stärkere Welligkeit (Ripple), die sich wiederum aus der etwas hibbeligen Betriebsspannung ergibt. Allerdings muss man zur Ehrenrettung des Netzteils auch sagen, dass dies alle aktuellen Produkte aller Hersteller betrifft und sicher auch kaum zu vermeiden ist.
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Die GeForce RTX 4060 Ti im Detail
- 3 - Test System im igor'sLAB MIFCOM-PC
- 4 - Teardown: PCB und Komponenten
- 5 - Gaming Performance FHD (1920 x 1080)
- 6 - Gaming-Performance WQHD (2560 x 1440)
- 7 - Gaming Performance DLSS vs. DLSS3 vs. FSR
- 8 - Latenzen und DLSS 3.0
- 9 - Details: Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 10 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 11 - Temperaturen, Taktraten und Infrarot-Analyse
- 12 - Lüfterkurven und Lautstärke
- 13 - Zusammenfassung und Fazit
418 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Moderator
1
Urgestein
1
Urgestein
Veteran
Urgestein
Veteran
1
Veteran
Veteran
Neuling
Mitglied
Mitglied
Urgestein
Mitglied
1
1
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →