Prozessor System Testberichte

AMD Ryzen Threadripper 1950X und 1920X – AMD’s Kernkompetenz auf dem Prüfstand

Ja, also noch einmal zum genauen Mitlesen: Der Ryzen Threadripper 1950X verfügt über satte 16 Kerne, respektive 32 Threads, 2 TB adressierbarem Speicher (den man mangels passender 256-GB-Module aktuell noch nicht einmal theoretisch ausnutzen könnte), ...Da es schwer ist, eine ausgesprochene Server-CPU fürs Gaming optimal fit zu bekommen, hat AMD im Ryzen Master Tool einen sogenannten Game Mode vorgesehen, der den Ryzen Threadripper helfen soll, mehr Performance bei den aktuellen Spielen zu bieten. De...Der AI-Test von Civilization VI ist kein Paradebeispiel für die Ryzen Threadripper. Nur die Kombination aus Übertaktung und Game Mode (aber auch nur dann) übertrifft zumindest den Core i7-7820X. Im VRMark findet man zwar die Hierachie zwischen den ...Frames pro Sekunde Takt geht vor Kernanzahl, wobei es wieder auf die Feinheiten im Detail ankommt. Durchschnittliche und minimale FPS-Werte sind eben nicht alles. Trotzdem performen alle Ryzen Threadripper recht akzeptabel. 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Der Ryzen Threadripper 1920X kann jedoch trotz des höheren Taktes nich...Frames pro Sekunde Alle CPUs liegen auf ähnlich hohem Niveau, trotzdem gibt es durchaus Unterschiede zu verzeichnen. Der FPS-Verlauf als Kurven über den gesamten Run sieht beim Vergleich aller CPUs so aus: Gesamtauflistung: Frame Times, Varianz...Frames pro Sekunde Alle CPUs liegen fast gleichauf, was natürlich auch ein wenig der Grafikkarte geschuldet ist. Es zeigt allerdings auch sehr schön, dass man nicht immer die allerdickste CPU besitzen muss, um bei älteren Titeln oben mitzuschwimmen. ...Frames pro Sekunde Takt geht über Kernanzahl und Intel dominiert AMD. Die Unterschiede sind zum Teil wirklich gravierend. Der FPS-Verlauf als Kurven über den gesamten Run sieht beim Vergleich aller CPUs so aus: Gesamtauflistung: Frame Times, Va...Frames pro Sekunde Takt geht über Kernanzahl und Intel dominiert erneut AMD - es ist ein ähnliches Bild wie schon bei Project Cars. Die Unterschiede finden wir vor allem bei den Frame Times und deren Varianzen, doch auch die detailliertere Betrachtun...Frames pro Sekunde Wir verzichten erneut auf den etwas verunglückten DX12-Modus des Spiels und messen lieber mit der IX11-Implementierung. Egal, welcher Renderpfad, AMD muss sich in allen Varianten den Intel-CPUs geschlagen geben. Das heißt nicht, es...Frames pro Sekunde Die Unterschiede fallen auf den ersten Blick eher marginal aus, weil selbst bei Ultra-HD schon grafikseitige Limitierungen auftreten. Trotzdem habe es vor allem wieder die Frame Time und deren Varianzen in sich. 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Mit unserem GDI/GDI+-Benchmark testen wir zunächst noch einmal zwei unterschiedliche Ausgabemethoden für 2D-Objekte, wie man s...CPU-Performance: Workstation Natürlich ist im Produktivbereich bei den eben gebenchmarkten Applikationen nicht nur die 3D-Grafikperformance wichtig, denn es werden innerhalb dieser Anwendungen parallel ja auch viele Dinge von der CPU berechnet (Simu...Wir nutzen für diese Testreihen Benchmarks aus der recht vielseitigen SPECwpc-Suite für Workstations, die auf sehr unterschiedliche mathematische Berechnungen setzt, welche sich einerseits hervorragend parallelisieren lassen und wo es gleichzeitig abe...Auf die richtige Kühlung kommt es an! Eins vorab: AMD verzichtet bei den Ryzen Threadripper auf Wärmeleitpaste zwischen Die und IHS, sondern setzt auf das gute, alte Lot. Dies wird uns später beim Übertakten noch völlig neue Perspektiven eröffnen. De...Vorbemerkung Wir ermitteln die Leistungswerte des Packages in einem speziellen Sensor-Loop, also genau den Wert für das, was insgesamt von der CPU an Leistung aufgenommen und dann auch fast vollständig wieder als Wärme an das Kühlsystem abgegeben wir...Es wäre sicher ungerecht und gehässig, würde man AMD, wie schon bei der Vega Frontier Edition, einfach unterstellen, dass man alles, was es beim Gaming nicht auf die Spitzenplätze schafft, einfach als Produktiv-Hardware für den sogenannten Prosumer (o...

2D Performance

Um einige der späteren Ergebnisse besser verstehen zu können, stellen wir einen guten alten Bekannten voran. Mit unserem GDI/GDI+-Benchmark testen wir zunächst noch einmal zwei unterschiedliche Ausgabemethoden für 2D-Objekte, wie man sie zum einen in älteren Anwendungen und auch Druckausgaben findet und wie sie heute noch in gleicher oder abgewandelter Form für die Darstellung der GUI genutzt wird. Man kann aber sehr gut über den Durchsatz beim direkten Schreiben auf den Device bzw. die Speicherperformance beim Handling in einer riesigen DIB urteilen.

Synthetische Benchmarks (Tom 2D)

Betrachten wir zunächst das direkte Schreiben auf einen Device. Hier nutzt der Grafiktreiber die CPU sehr extensiv, jedoch überwiegend nur mit wenigen Threads. Schließlich gibt es ja seit der Einführung der Unified-Shader-Architektur keine echte 2D-Hardwarebeschleunigung mehr und auch das Windows-Treiber-Modell ist diesbezüglich eine echte Bremse.

Jetzt bringen wir den Speicher mit ins Spiel und nutzen die einzige verbliebene 2D-Funktion in Hardware: das direkte Plotten der Funktionen in den Speichern das anschließende Umkopieren der im Speicher erstellten Grafik an den Ausgabe-Device. Wir absolvieren exakt die gleichen Abläufe, zeichnen jedoch zunächst in eine virtuelle Bitmap und nicht auf den Monitor. Erst die komplette Grafik blitten wir dann an das Ausgabegerät. Auch wenn die momentane CPU-Auslastung etwas höher ausfällt, weil ja der Flaschenhals des restlichen Systems wegfällt, ist das Ergebnis einigermaßen verblüffend. Die Ryzen Threadripper dominieren alles, sogar den sonst fast unschlagbaren Core i7-7700K.

AutoCAD 2016 (2D)

Wir vergleichen den eigenen Benchmark nun mit AutoCAD, obwohl hier ja auf DirectX gesetzt wird. Aber dieses Programm macht beim Zeichnen ja auch nichts anderes, als jede einzelne Zeichenfunktion in Software zunächst nachzubilden. Da es hierbei jedoch eher auf die IPC ankommt, weil AutoCAD schlecht über die Kernanzahl skaliert, war das Ergebnis abzusehen.

3D-Performance

Viele der professionellen Applikationen aus dem Entwicklungsbereich sind speziell auf Intel-CPUs hin optimiert und kompiliert worden, was man dann natürlich letztendlich auch an der Gesamtperformance merkt. Trotz allem können und wollen wir sie im Hinblick auf das Gesamtbild nicht ausschließen, sondern es soll gleichzeitig ein Ansporn sein, sich seitens der Entwickler nun auch wieder verstärkt auf AMD und Ryzen zu konzentrieren, sowie sich und den Anwendern beide Optionen offen zu halten. das gilt auch für eine bessere Mehrkernoptimierung, soweit dies sinnvoll und möglich ist.

AutoCAD 2016 (3D)

Takt geht vor Kernanzahl, wobei Ryzen 7 und Ryzen Threadripper recht eng beieinanderliegen. Da AutoCAD auf DirectX setzt, jedoch kaum Mehrkernoptimiert ist, kommt es auch den Spielergebnissen bei vielen älteren Titeln sehr nahe.

Cinebench R15 OpenGL

Beim OpenCL-Benchmark von Cinebench sehen wir zusätzlich was uns erwartet, wenn Software nicht für Ryzen optimiert wurde. Takt geht knapp for Kernzahl, wobei Cinebench beim OpenGL-Benchmark eher Intel-Domäne bleibt.

Solidworks 2015

Gleiches gilt auch für Solidworks 2015, wobei selbst ein auf 4.1 GHz übertakteter Ryzen Threadripper 1920X gegen einen Ryzen 7 1800X den Kürzeren zieht. Ändert man im BIOS die Speicherzugriffsoptionen, würde zumindest Gleichstand herrschen. Nur wären dann die meisten Computing-Aufgaben im Nachteil. Entweder-oder, es ist und bleibt eine schwierige Entscheidung, wo man seine Schwerpunkte setzt.

Creo 3.0

Creo liefert ein ähnliches Bild, wobei hier zumindest bei den Ryzen Threadripper die Kernzahl ein wenig über den Takt dominiert. Trotzdem bleiben sie am Ende der 3D-Nahrungskette. Mit optimierten BIOS-Optionen würde es zumindest für Mittelfeld reichen, aber dann sähe der CPU-Composite wieder etwas schlechter aus (siehe nächste Seite).

Blender (Echtzeit 3D-Vorschau)

Lässt man mal den Core i7-7700K außen vor, ist das Ergebnis in Blender akzeptabel. Zusammen mit der überragenden Render-Performance (siehe nächste Seite), ergibt sich eine durchaus positive Beurteilung.

Catia V6 R2012

Für die Grafikausgabe regelrecht totoptimiert, zeichnet der Benchmark aus der freien SPECviewperf-12-Suite zumindest für die CPU-Performance ein recht gutes Bild. Es gilt, was schon mehrmals geschrieben wurde: Takt ist erst einmal alles.

Maya 2013

Gleiches gilt abschließend auch für Maya, wobei die ganze Ausgabe in Echtzeit-3D nur einen Teil der Wahrheit darstellt. Wenn final gerendert wird, ist Threadripper der Gewinner der Stunde.

Zwischenfazit

Für die reinen Entwurfs- und Konstruktionsaufgaben sind beide Ryzen Threadripper nicht ungeeignet, aber sie können auch nicht so recht überzeugen. Je nach Anteil zusätzlicher, besser parallelisierbarer Aufgaben kann man sicher auch über einen Einsatz nachdenken, aber im Allgemeinen werden hier sicherlich andere CPUs bevorzugt eingesetzt werden.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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