Datenspeicher Server Storage Testberichte

TerraMaster F4-424 NAS im Test – Sparsame Backup-Zentrale mit allerhand Freiheiten

Zugriff aus der Ferne

Möchte man von außerhalb des eigenen LANs auf die NAS zugreifen, gibt es grundlegend zwei direkte Möglichkeiten. Eine davon ist das Einrichten des TNAS.online Portals, welches vom Hersteller selbst bereitgestellt wird.

So ist mit nur ein paar Klicks ein Zugriff von fast überall möglich, insofern das Gerät eingeschaltet und mit dem Internet verbunden ist.

Alternativ ist auch der Weg über einen dynamischen DNS-Anbieter möglich.

Diverse Vorlagen gibt es auch bereits, zum Testzeitpunkt wurden diese Dienste aufgelistet:

  • Aliyun
  • DynDNS
  • No-IP
  • FreeDNS
  • DuckDNS
  • Dynv6
  • FreemyIP
  • DNSomatic
  • Spdyn
  • ZoneEdit
  • oray

Zusätzlich kann auch eine manuelle Konfiguration vorgenommen werden. Grundsätzlich ist natürlich auch ein Zugriff per VPN ins eigene Heimnetz einrichtbar. Eine Integration für TailScale wird auch angeboten.

Multi-Faktor Authentifizierung

Sicheres Einloggen ist besonders dann wichtig, wenn der Zugriff aus dem Internet möglich ist. Zum Glück wird eines One-Time-Passwords beziehungsweise 2-Faktor-Authentifizierung unterstützt.

Etwas merkwürdig finde ich aber die Voraussetzung, dass erst ein Mobilgerät mithilfe der App verbunden werden muss, bevor die Funktion auswählbar ist. Denn der generierte QR-Code kann auch problemlos mit einer anderen Authentifikator-App, beispielsweise Authy, verwendet werden.

Automatisierte Routinen

Möchte man bestimmte Aufgaben immer wieder wiederholen lassen, bietet sich Automatisierung an. Über einen Assistenten können beispielsweise regelmäßig Konsolenbefehle ausgeführt, Dienste aktiviert oder der Papierkorb gelöscht werden.

Grundlegend erstmal in Ordnung, ein paar mehr Vorlagen könnten aber auch nicht schaden.

Prüfung der Datenträger und Warnung

Im Menü der Datenträgerverwaltung ist zudem noch die Option für automatische SMART-Checks versteckt, das könnte vielleicht noch mit im Assistenten auftauchen.

Und wenn man dort sowieso gerade ist, sollte auch noch der Haken bei diesem Kästchen gesetzt werden:

Hier wäre es vermutlich auch durchaus sinnvoll, dass diese Tests standardmäßig bereits aktiv sind.

Selbstständiges Kopieren von USB-Geräten

Hier werden wir direkt mit zwei Problemen konfrontiert: Erstens verfügt die F4-424 über keine USB-Anschlüsse auf der Vorderseite und Zweitens ist kein passendes Tool vorinstalliert.

Zumindest für den zweiten Punkt gibt es eine einfache Lösung, nämlich den USB Copy Assistenten aus dem App Center.

Damit lässt sich kinderleicht eine entsprechende Aufgabe zusammenstellen, welche die Daten von beispielsweise einem USB-Stick in ein bestimmtes Zielverzeichnis kopiert.

Und dann noch in den Einstellungen den Auslöser beim Einstecken aktivieren sowie ein Piepen beim Anfang und Ende setzen.

Cache für den Hauptspeicher

Mit der Funktion Hyper Cache können wir beispielsweise einem vorhandenen Verbund aus herkömmlichen Festplatten etwas Feuer unter dem Hintern machen.

Dabei kann zwischen drei verschiedenen Verhaltensweisen gewählt werden, welche in der verlinkten Dokumentation nochmal genauer beschrieben sind.

Kommentar

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eastcoast_pete

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1,532 Kommentare 864 Likes

@Tim Kutzner : Danke, interessanter Test!
Für 4 Bay NAS mit der Ausstattung ist der Preis einigermaßen angemessen. Würdest Du den TM den ähnlich teuren QNAPs vorziehen? Außerdem würde mich interessieren, wie gut die Link Aggregation funktionierte, wenn Du das ausprobieren konntest. Danke!

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Mein erster Bericht zu einer "fertigen" NAS, also immer gerne her mit den Verbesserungsvorschlägen! :)

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Da die ähnlich teure QNAP bedeutend schwächer in Sachen CPU-Leistung ist: Ja.

Konnte ich leider nicht, mein Heimnetz gibt "nur" 2.5 Gbit her.

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Göran

Veteran

155 Kommentare 63 Likes

Danke für den Test.
Kannst du etwas zum Betriebssystem sagen ?
Wo wird es installiert ?
Kann man das Bootmedium wählen ?
Ist es möglich andere Betriebssysteme zu installieren ?

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Lies den Artikel? Die Fragen werden darin allesamt beantwortet :D

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MojoMC

Veteran

109 Kommentare 136 Likes

Rein von der Hardware her müsste Terramaster sogar einen ziemlich guten Preis haben. Oder hast du gleichwertige Alternativen gefunden?

Hat Terramaster das endlich gefixt? Die anderen Probleme, die u.a. Deadbolt auf Terramaster freie Bahn gelassen haben, auch?

Solche Späßchen, zusammen mit dem undokumentierten Traffic zur VR China, würden mich von Terramaster mit originalem OS Abstand nehmen lassen.
Terramaster-Hardware mit TrueNAS oder Unraid hingegen ist eine nette Sache, wenn man Bock auf Basteln hat.

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RazielNoir

Veteran

378 Kommentare 140 Likes

Was mir bei den (kleineren) Fertigboxen von TM, AUSTOR, SYNOLOGY und QNAP nicht gefällt sind:

1. Externes Netzteil
2. Hardware teilweise uralt und schlecht anpassbar.
3. Zur Initialisierung müssen Datenträger verbaut sein, das OS wird auf den eigentlich für die Daten gedachten Datenträgern installiert.
4. Funktionsumfang von den APP-Stores der Hersteller abhängig.

Ein System auf Basis einer ITX-Platine (Topton, Kingnovy, Supermicro, AsrockRack) und ein OS wie UnRaid, OMV, TrueNAs usw. sagt mir irgendwie mehr zu. Aber Preislich dann deutlich teurer.

Und der WHS hatte auch seinen Charme... leider hat Microsoft den sterben lassen, Windows Server 2016 und später sind viel zu komplex für den Heimgebrauch.

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MojoMC

Veteran

109 Kommentare 136 Likes

Da tut sich in meinen Augen ganz besonders Synology negativ hervor: Überall nur Gigabit-Ethernet, 10Gig gibt es werksseitig erst bei der DS1823xs+ oder größer. Aufrüstbar mit teuren Netzwerkkarten aber immerhin schon ab ca. 1.000 Euro (DS1621+)...
Angemessen wäre schon längst 2,5G, zumindest bei den Geräten ohne ARM, mit x86-CPUs.

Sobald Docker-Container laufen, ist das Argument doch wieder ein bisschen hinfällig, oder?

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Darauf bin ich ja eingegangen, kann Vor- oder Nachteil sein.
Zumindest hier nicht der Fall
Sehe ich jetzt nicht als wirklichen Nachteil. Extra Redundanz ist ja nicht schlecht.
Dafür gibts ja Docker

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Göran

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155 Kommentare 63 Likes

Mea culpa ... ich hab an den falschen Stellen im Artikel geschaut.

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RazielNoir

Veteran

378 Kommentare 140 Likes

Welchen Vorteil siehst du denn bei einem externen Nezteil?

Eine kleine dedizierte SSD für das OS und die Recoverypartition im eMMC. Ein OS-Abbild kann ja trotzdem auf den Datenträgern angelegt werden, aber warum sollte das OS auf allen Festplatten installiert werden? Vor allem lässt sich ohne eine Festplatte solche Geräte nicht initialisieren.

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echolot

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971 Kommentare 746 Likes

Danke für den Test. Bitte mehr davon. Ab Sommer auch bei mir vorgesehen. Dann aber das neue 4bay von Ugreen mit toller Hardware. Ist ein Newcomer auf dem Markt und die Geräte waren ab März zum Kickstarterpreis um 40% reduziert erhältlich.
Hier gibt es noch welche:

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Lagavulin

Veteran

231 Kommentare 187 Likes

Vielen Dank für den Test!

Interessant wäre vielleicht noch die Info, dass auch RAID 10 unterstützt wird – für mich vor allem beim Einsatz mit vergleichweise langsamen Harddisks wichtig. Der Hersteller schreibt auf seiner Website: „Das F4-424 unterstützt verschiedene RAID-Typen, einschließlich Single/RAID 0/1/5/6/10

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goch

Veteran

479 Kommentare 181 Likes

Schöner Test. Ich nehme so Büchsen eigentlich ausschließlich für Backup.

Kannst du mich ein paar Worte verlieren, wie die Backup Tools so laufen? Und vor allem, hast du Mal einen Restore getestet (single item und bare Metal wäre cool)

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Letzte Seite:
Kein internes Netzteil, dafür lässt sich das Externe mit 12V einfacher austauschen.

Hat beides seine vor und Nachteile. Geht dir der einzelne Datenträger flöten, stehst du auch blöd da.
Spricht aus meiner Sicht aus nichts gegen, das redundant auf jedem Datenträger zu haben. Wie häufig kommt es schon vor, dass eine NAS ohne Datenträger eingerichtet wird?

Könntest du ja bei der Installation des OS auf eine dedizierte SSD auch nicht, denn die ist ja selbst dann der Datenträger ;)

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Hab das 2- und 4-Bay Modell schon da :)

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

RAID10 ergibt preislich für Privatleute nur nicht viel Sinn, es sei denn man möchte WIRKLICH, WIRKLICH auf der sicheren Seite sein und den Ausfall von der Hälfte der Datenträger überstehen können.

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eastcoast_pete

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1,532 Kommentare 864 Likes

Wie interpretierst Du die Endnutzer Bedingungen bei Ugreen? Denn die Hardware ist schon attraktiv, aber zumindest bis jetzt scheint Ungreens Software "nach Hause" funken zu müssen (soweit ich weiß muss das jeder Anbieter in China so machen). Wenn sie das glaubwürdig ändern und auch sonst ihre Software a. weiter verfeinern und b. glaubwürdig Langzeit Support und Updates zusichern können, wäre gerade das 4 Bay NAS von Ugreen ein starkes Angebot.

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echolot

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971 Kommentare 746 Likes

Oha. Na dann mal los. Freu mich jetzt schon auf das Review.

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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