Vorwort
Den Praxistest werde ich im Rahmen des gegenständlichen Vergleichstests etwas umgestalten und erweitern. Auf dieser Seite werde ich die mir vorliegenden Switches (Gateron Red, Yellow, Silver) und die unterschiedlichen Tastenkappen (ABS, PBT) vergleichen und die Erkenntnisse niederschreiben.
Bei drei linearen Schaltern, die auf dem Papier alle recht ähnliche Eigenschaften besitzen, war ich selbst gespannt, ob es gravierende Unterschiede zu vermelden gibt. Der obligatorischen Sound-Check sowie die Messung der Leistungsaufnahme folgt dann auf der nächsten Seite.
Gateron G Pro 3.0 Yellow mit PBT Keycap
Operating force: 50 +/- 15 gf
Pre-Travel: 2.0 +. 0.6 mm
Distance: 4,0 mm max.
Pre-Lubed: yes
Sound-Level: low
Der Gateron G Pro Yellow in der Version 3.0 hatte mir in der Nerdytec Cykey Tastatur schon ganz gut gefallen. Er leistet minimal mehr Widerstand als der lineare rote Switch, was ein versehentliches Auslösen einzelner Tasten etwas reduziert. Durch die gefühlt etwas stärker abgerundeten und wegen ihrer rauen Oberfläche auch deutlich griffigeren Tastenkappen eignet sich diese Variante der SGK50 S3 auch meiner Meinung nach besser als der rote Switch, insbesondere, wenn dieser dann auch noch mit den ABS-Keycaps versehen ist. Insgesamt macht mir dieser lineare Switch dank werksseitiger Schmierung und etwas höherem Widerstand auch als „Allrounder“ im Alltag viel Spaß. Zum Spielen ist er für mich „gut“, zum Tippen „befriedigend“.
Gateron G Pro 2.0 Red mit ABS Keycap
Operating force: 45 +/- 15 gf
Pre-Travel: 2.0 +. 0.6 mm
Distance: 4,0 mm max.
Pre-Lubed: yes
Sound-Level: low
Der rote Gateron G Pro kann als typischer Gaming Switch bezeichnet werden. Als linearer Switch mit relativ geringem Widerstand eignet er sich gut für Shooter-Spieler. Durch die werksseitige Schmierung kommt mir der Widerstand noch einmal geringer vor und so löse ich diesen Switch recht oft versehentlich aus, wenn die Finger noch auf der Taste liegen. Recht nervig finde ich dieses versehentliche Auslösen umliegender Tasten beim Schreiben von Texten, weil dadurch viele Korrekturen notwendig werden. Durch die relativ „scharfkantige“ (normale) Form der Tastenkappen wird der Effekt sogar noch etwas begünstigt. Zum Spielen ist er für mich „gut“, zum Schreiben langer Texte eher „mangelhaft“.
Gateron G Pro 2.0 Silver mit PBT Keycap (Corsair)
Operating force: 45 +/- 15 gf
Pre-Travel: 1.2 +. 0.3 mm
Distance: 3,4 mm max.
Pre-Lubed: yes
Sound-Level: low
Bei Switches mit erheblich verringertem Hub tue ich mich normalerweise immer etwas schwer. Einerseits hat das „low-profile“-Tippgefühl durchaus etwas für sich und ich kann nachvollziehen, warum gerade auch Notebook-Umsteiger dieses Gefühl beim Tippen von Texten schätzen. Obwohl sich die Eckdaten 1:1 mit dem Cherry MX Speed Silver decken, fühlt sich der vorgeschmierte Gateron präziser an und löst, zumindest in Verbindung mit den im Test verwendeten Corsair PBT-Keycaps, nicht so häufig versehentlich aus wie sein Cherry Pendant. Nach dem Debakel mit der Corsair K70 Rapidfire (2016) hatte ich dem gegenständlichen MX Speed Klon von Gateron keine großen Chancen eingeräumt und wurde daher durchaus überrascht. Das Tippgefühl ist deutlich präziser als beim roten Gateron und durch die gute Bedämpfung der SGK50 S3 und wohl auch dank der genutzten hochwertigen Keycaps fühlt sich der relativ heftige Anschlag der Switches auch bei schnellerem Tippen nicht so an, als würde man die jeweilige Taste gleich durch das Gehäuse drücken, wie es oft bei Notebook-Tastaturen der Fall ist. Zum Spielen ist er für mich „gut“, zum Tippen „ausreichend“.
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