Teardown
Gelegenheiten soll man ja bekanntlich nutzen und wann ist es einfacher eine Tastatur zu zerlegen, als wenn sie schon „nackt“ zu einem kommt und man nur 8 Schräubchen lösen muss? Als „Barebone“ (ohne Switches) ist gerade dieses Modell natürlich an die Custom-Szene adressiert und weil dort noch viel weitreichendere Modifikationen durchgeführt werden, wäre es ohnehin Blödsinn, das Innenleben der Tastatur schwer zugänglich zu machen. Also hat sich Sharkoon auch bewusst dagegen entschlossen und stattdessen sogar noch eine zweite Baseplate beigelegt, sodass man praktisch schon dazu aufgefordert wird, sich das Innenleben einmal anzusehen.
Die Schräubchen waren schnell entfernt und die Baseplate herausgenommen.
Unter der Baseplate findet man eine dicke Silikonmatte vor, die zur Dämmung bestimmt ist und den Schall der Tastenanschläge schlucken soll.
Und unter dieser Silikonmatte liegt dann auch schon die Platine, in die die kompatiblen Switches gesteckt werden können.
Das Board besteht im Wesentlichen aus Switch-Sockeln von Kailh und einem USB-C Anschluss,
Unten finden wir noch zwei Bauteile, die ich als Laie wohl für einen MOSFET und einen Mikrocontroller gehalten hätte, aber da lasse ich mich gerne auch von unseren Platinen-Profis belehren.
Im Boden des Gehäuses findet sich noch eine weitere dicke Silikonmatte.
Kein Wunder, dass sich die Sharkoon Tastaturen so satt anhören!
Custom-Build
Für einen einfachen Custom-Build ohne weitergreifende Modifikationen wurde im nackten Board ein Satz Gateron G Pro 2.0 Silver Switches verbaut. Damit ich alle Konfigurationen direkt miteinander vergleichen kann, hatte ich meine letzten verfügbaren Keycaps, die Corsair PBT Double-Shot Pros in der (Achtung, Ironie!) unaufdringlichen Farbe „rouge pink“, aus dem Regal hervorgekramt.
Die Installation der Schalter geht denkbar einfach vonstatten. Ausrichtung der jeweiligen Taste beachten (einige Tasten sind zugunsten der Ausleuchtung des entsprechenden Symbols umgekehrt), Taste möglichst gerade aufsetzen (um ein Verbiegen der empfindlichen Pins zu vermeiden) und dann sanft nach unten drücken, bis die Taste im Board einrastet.
In wenigen Minuten ist das Keyboard komplett bestückt und das Suchen nach den Tastenkappen kann beginnen.
Ca. eine halbe Stunde später war die Tastatur komplett bestückt und es konnte an den Funktionstest gehen. Bei der Taste „C“ musste ich nacharbeiten, weil ich im Eifer des Gefechts einen Pin verbogen habe. Passiert. Bei einige Tasten musste ich aufgrund des nicht standardisierten Layouts der SGK50 S3 etwas improvisieren und im Alltag würde mich das auf jeden Fall auch stören, aber für einen Test wird das schon passen.
Die Farbe ist definitiv gewagt und wird sicher dem einen oder anderen Leser im Auge brennen, aber eins kann ich euch sagen: 9 von 10 Frauen, die mein Büro betreten, sprechen mich auf meine schöne Tastatur an!
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