AMD Radeon HD 7970 – Übertaktung, Stromverbrauch und die mögliche Streuung der Chip-Qualität im Test | Retro vor 10 Jahren

1 - Wirkliche Vielfalt? Eineiige Drillinge! 2 - Wir zerlegen zunächst das Sample 3 - Quark mit Zement? Paste statt Beton! 4 - Übertakten für jedermann? 5 - Benchmarks mit Übertaktung: GPGPU 6 - Benchmarks mit Übertaktung: Spiele 7 - Messung der Temperaturen 8 - Messungen der Leistungsaufnahme 9 - Messungen der Lautstärke, Fazit und Schlussbemerkung

GPGPU-Tests

Wir verwenden einen auf 4,6 GHz übertakteten Core i7 2600K aus dem neuen Grafikkarten-Testsystem. Die folgenden Benchmarks sind ein Bestandteil unserer neuen Grafikkarten-Charts 2012, die wir Anfang Februar mit den wichtigstens Karten neu beginnen und dann mit neuen und erweiterten Inhalten kontinuierlich über das Jahr ergänzen werden. Natürlich stellen wir hier nicht alle Benchmarks vor, dafür werden wir in diesem Jahr einen extra Artikel veröffentlichen.

Die Messungen im Einzelnen

Das Damenproblem (N-Queens) kommt der neuen Architektur der HD7970 sehr entgegen. Obwohl der Benchmark eigentlich sehr stark NVidia-lastig ist, was man auch am Abschneiden der älteren Karten sehr deutlich sieht, kann eine übertaktete HD 7970 an der GTX 580 vorbei ziehen, während die Originalkarte sehr knapp geschlagen wird. Die HD 6970 braucht bereits doppelt so lang – absolut außer Sichtweite.

Die ansonsten üblichen OpenCL-Benchmarks sind eher eine Domäne der AMD-Karten, hier interssiert und vor allem die Steigerung der Leistung im Verhältnis zum Takt. Interessant in allen Fällen ist der sehr lineare Anstieg analog zum Takt. Die Leistungsmehraufnahme hält sich dabei sehr in Grenzen, die Performance pro Watt kann teilweise sogar zulegen, was beweist, dass AMD noch Luft nach oben hat, was eine mögliche HD 7980 betrifft. Der Bitminer ist noch nicht auf die HD 7970 optimiert, normalerweise sollten auch im nichtübertakteten Zustand um die 500 MHashs/s zusammenkommen. Das Diagramm wird also eher noch eindeutiger, denn momentan ist das Potential der Karte noch nicht voll umgesetzt.

Beim Luxmark stellen wir analog zu N-Queens fast eine Verdopplung der Punktzahl im Vergleich zum Vorgängermodell fest. Geht man davon aus, dass mit OpenCL eine einheitliche Schnittstelle verwendet wurde, ist das Resultat durchaus bemerkenswert.

Der PostFX-Benchmark (GPU Caps Viewer) ist auch eine gern genommene Messlatte für OpenCL-Berechnungen und die Postprocessing-Effekte via OpenGL in einem Aufwasch.

Zwischenfazit

Ließe man die Karte, wie sie könnte, wären viele Ergebnisse sicher noch beeindruckender. Während beim Bitminer die Community gefragt ist, die Optimierungen noch zu implementieren, vermuten wir bei anderen Benchmarks eher Treiberlimitierungen. Wenden wir uns nun im nächsten Schritt der Grafikleistung nach dem Übertakten zu.