Praxistest
Für den Praxistest habe ich wieder meine übliche Routine durchgezogen und beide Varianten der Lift 2 in Gaming- und Productivity Szenarien auf Herz und Nieren getestet.
Grundsätzlich gibt es an der Konstruktion und der Verarbeitung der Mäuse nichts auszusetzen. Keine scharfen Kanten, keine billigen Spaltmaße, keine klapprigen Tasten. Die raue Oberfläche vermittelt zwar keine high-end Haptik, ist dasfür aber sehr griffig. Die fehlende RGB-Beleuchtung kann man beinahe als Besonderheit werten, mir hat sie jedenfalls nicht gefehlt.
Gaming
Kommen wir als erstes zu Counter-Strike 2. In dieser Disziplin hat sich die LIFT 2 keine Blöße gegeben. Mit ihrem geringen Gewicht und dem präzisen Sensor waren (für meine Verhältnisse) tolle „flick shots“ machbar. Prinzipiell gefällt mir die Form der ERGO eigentlich besser, aber für meine Hand (siehe übernächster Abschnitt) und meine Griffgewohnheiten finde ich sie fast schon eine Spur zu hoch, weshalb ich nach mehrfachem Wechseln tatsächlich dann bei der SYMM geblieben bin. Da die Mäuse unter der Haube den identischen Sensor bzw. komplett identische Technik besitzen, unterscheiden sie sich bezüglich der Performance natürlich nicht.
Für Gaming ist die LIFT 2 durchaus eine gute Wahl – wenn man auf leichte Mäuse steht. Ich hatte für CS2 die Maus auf 1600 DPI und 8000Hz gestellt, Ingame dann eine Sensitivity von 1.2 gewählt.
Productivity
An dieser Stelle kam wieder der zunächst „sinnlos“ erscheinende Paint-Test zum Einsatz. Der gute Sensor in Verbindung mit den frischen Gleitfüßen und dem neuwertigen Mauspad (NZXT MXL 900) haben meine Bewegungen zwar sauber umgesetzt, allerdings wurden die kreisenden Bewegungen beim Zeichnen der Spiralen sehr abgehackt (kantig) umgesetzt – unabhängig von der gewählten Abfragerate übrigens. Was es damit auf sich hat, kann ich nicht genau sagen und beim Spielen habe ich davon auch gar nichts gemerkt, aber beim Paint-Test ist es eben sofort aufgefallen. Hier gilt es natürlich wieder die individuellen Vorlieben des jeweiligen Nutzers zu berücksichtigen, aber wie unsere Leser mittlerweile mitbekommen haben dürften, bin ich seit geraumer Zeit von leichten Mäusen überzeugt.
Insgesamt kann man mit der LIFT 2 nicht nur gut Zocken, sondern auch gut arbeiten. Alle Tasten lassen sich gut erreichen, auf die Unterschiede zwischen SYMM und ERGO gehe ich im nächsten Abschnitt noch einmal ein.
Bonus: Vergleich SYMM und ERGO
Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, einen direkten Vergleichstest der beiden Geschwister durchzuführen.
Mit Circamaßen von 126,8mm x 67,1mm x 38,3mm (Länge x Breite x Höhe) bei der SYMM bzw. 128,4mm x 65,1mm x 41,4mm bei der ERGO ist die Größe der LIFT 2 Mäuse eher im Mittelfeld einzuordnen. Mir liegt sie sehr gut in der Hand (Maße sie Bild), wobei mit die ERGO trotz der angenehmeren Form am Ende doch etwas zu hoch geraten ist.
Mit meinen relativ kurzen Fingern komme ich mit dem Daumen an die Schultertasten beider Modelle gut ran, wobei ich bei der ERGO für den Zurück-Button den Daumen schon recht weit nach hinten ziehen muss. Laut Hersteller eignet sich die ERGO am besten für den Palm-Grip, während die SYMM eher an Claw- und Finger-Grip Benutzer adressiert ist. Ich nutze eigentlich auch den Palm-Grip und empfand die ERGO entsprechend „bequemer“, im Direktvergleich hat mir die flachere SYMM aber dennoch besser gefallen.
Sound-Check
Natürlich darf auch der obligatorische Sound-Check nicht fehlen. Wider Erwarten haben beide Mäuse trotz ihrer engen Verwandtschaft doch hörbar unterschiedliche Geräusche von sich gegeben, weshalb ich für beide Mäuse separate Aufnahmen erstellt habe. Aufgenommen wurde wie immer mit dem Elgato Wave samt zugehörigem XLR-Interface.
Lift 2 SYMM
5 x Linksklick, 5 x Rechtsklick
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Lift 2 ERGO
5 x Linksklick, 5 x Rechtsklick
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