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Cooler Master MasterCase EG200 und Sapphire Radeon RX 7600XT Pulse im Test – Was taugt eine aktuelle eGPU am Notebook?

Dass ein Laptop größtenteils kaum nah an einen Desktop PC herankommt, ist eigentlich für jeden klar. Vor allem merkt man das, wenn man gerne spielen oder leistungsstärkere Anwendungen nutzen will. Hier merkt man deutlich, dass man schon eingeschränkt an Performance sowie Qualität ist. Zwar kann ein Gaming Laptop Abhilfe schaffen, aber auch hier gibt es in einigen Bereichen starke Limitierungen. Doch das Problem kann sich einfach lösen, wenn man sich ein externes GPU-Gehäuse (kurz eGPU) besorgt. Hierbei gibt es als Lösung den Cooler Master MasterCaste EG200, den wir uns heute genauer anschauen werden 

Unboxing 

Hierbei kommt die eGPU in einen einfachen und schlichten Karton. Das Paket ist bereits etwas beschädigt, da es mit einem Kurier ausgeliefert wurde, aber das kennt man ja.

 

So erhalten wir ein mächtiges Gehäuse, dass eher weniger für den Transport geeignet ist, sondern tatsächlich nur als Standteil auf dem heimischen Desktop fungiert. In der Box war es ordentlich an den Seiten mit Styropor geschützt, die Hausfrau freut sich natürlich.

 

Zum Lieferumfang gehört zudem eine kleine Zubehörbox, die das Netzteilkabel, ein USB-C-Kabel, ein Thunderbolt-Kabel, ein Adapter für USB-A in C sowie diverse Kabelbinder und zwei Schrauben, um seine Grafikkarte zu montieren. Tatsächlich ist nämlich das Netzteil bereits eingebaut, was einem etwas Arbeit erspart. Dabei handelt es sich um ein Cooler Master V Gold SFX (550W)-Teil. 

 

Technische Spezifikationen

Anbei findet ihr hier die technischen Details zum Cooler Master MasterCase EG200. 

 

Kommentar

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F
Falcon

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114 Kommentare 117 Likes

Das Problem ist und bleibt die lahmarschige Schnittstelle zur GPU. :confused:

Interne PCI Schnittstellen gibts genug, nur leider keine vernünftigen externen.

Oculink ist ein Anfang, aber noch nicht das gelbe vom Ei.

MCIO ist ne gute Alternative, und kann bis zu PCI-E6.0, benutzt bisher aber keiner für ne externe Verbindung.

TB ist genauso Grütze weil TB4 maximal 40GB/s schafft und TB5 noch nicht erschienen ist.
Und selbst dann gibts da nur 80GBit/s.

Sobald es ne Möglichkeit gibt PCI-E 5.0x4 an nem vernünftigen Stecker an Laptops bzw direkt an der ATX-Blende der Mainboards zu haben wirds interessant.(y)

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big-maec

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831 Kommentare 478 Likes

Es sollte aber auch erwähnt werden, warum die Kabel eher kurz gehalten werden.
Ab einer gewissen Länge kann es zu Störungen oder Verbindungsproblemen oder zu Geschwindigkeitsverlusten kommen. Da reichen manchmal nur wenige Zentimeter aus.
Wenn man auf eine längere Leitung wechselt, sollte man auf jeden Fall ein geeignetes Kabel kaufen, um die 40 Gbit/s Schnittstellendatengeschwindigkeit bei Thunderbolt 3 oder 4 aufrechtzuerhalten.
Das Gleiche gilt auch schon für schnelle externe Festplattengehäuse, die am USB-Anschluss stabile 20 Gbit/s schaffen sollen.

Ich hätte bei den Geschwindigkeit-Tests verschiedene Verbindungskabel gleich mitgetestet, hier gibt es auch schonmal einige Überraschungen.

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Nixwiss

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19 Kommentare 10 Likes

700 Euro für ein grenzwertiges Ergebnis.
Nur Thunderbolt 3 mit maximal 40Gbit und dann die Frage welches Notebook überhaupt Thunderbolt hätte?
Wenn ich mir das Ergebnis dann anschaue greife ich lieber zu einem anderen Notebook ohne Thunderbolt aber mit einer potenteren Grafikkarte.

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Igor Wallossek

1

10,199 Kommentare 18,818 Likes

...und schleppst Dich zum Krüppel :D

Ich nutze für unterwegs ein ultraflaches 16" LG Gram. Das Teil wiegt weniger als ein Kilo und hat eine schnelle CPU zum Arbeiten. Nur mit der Grafik hapert es gewaltig. Ich hatte mir das Cooler Master Teil damals besorgt, um auch mal stationär mit dem Notebook zu arbeiten, wo Intels Treiber und die iGP versagen. So gesehen passt das schon, nur muss man den Einsatzzweck kennen und berücksichtigen. Gaming Nootebooks schleppe ich schon lange nicht mehr mit mir rum, das ist nur was für geltungssüchtige Akneplantagen und verhinderte Kraftsportler... :D

Der Kollege hat das Teil von mir bekommen, um im Selbstversuch eine Kombination aus seinem älteren, aber voll funktionstüchtigen Notebook und einer besseren Grafik zu testen, mit der er sein Spielegenre abdecken und nebenbei an einem großen Zweitbildschirm auch für uns arbeiten kann. Ein gleich guter Mini-PC kostet nicht viel weniger und kann auch nicht mehr, eher im Gegenteil. Ich finde das durchaus nachhaltig und man kann die Karte später gern auch mal in einem normalen Einsteiger-PC weiternutzen. Nicht jeder kann immer gleich alls auf einmal neu kaufen. :)

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Y
Yumiko

Veteran

476 Kommentare 207 Likes

Es gibt ja die extra leichten mobilen Notebooks, wie das Yoga & Co. Da passen keine GraKas rein.
Man kann einen AMD mit potenter iGPU wie auch bei den Windows-Handhelds Lenovo Go / Asus ROG nehmen (welche auch eine eGPU betreiben können).
Wenn das nicht mehr ausreicht (bzw. auch Zukunftsicherheit durch Upgrades wichtig ist) bleibt nur die eGPU oder gleich eine Konsole/Desktop (da Spiele gerne Rootkits mitbringen wäre es so wohl auch besser von den wichtigen Daten zu trennen).

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Igor Wallossek

1

10,199 Kommentare 18,818 Likes

Ich finde mein Notebook mit i7 und 16" für unterwegs mehr als nur gut, das ist perfekt und hält bis zu 18 Stunden durch. Es wiegt reichlich 900 Gramm und ist damit das beste, was ich bisher hatte. Im Notfall reicht sogar noch die Powerbank zur Überbrückung der letzten Stunde. Via USB-C.

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e
eastcoast_pete

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1,476 Kommentare 834 Likes

+1. Hier sehe ich auch das natürliche Biotop einer externen dGPU. Ein leichtes Notebook mit einigermaßen leistungsfähiger CPU, aber ohne dGPU, dem man so Grafik Leistung verschaffen kann, wenn man zu Hause ist. Ich bin gerade in der heißen Phase meines Notebook Kaufs, und obwohl ich sehr gerne eine dGPU im Lappi hätte, sind die automatisch mindestens 1/2 kg schwerer, deutlich dicker und viel teurer, v.a. wenn man etwas anderes als eine 3050 oder 4050 als dGPU haben will. Und damit Spielen auf Akku unterwegs ist "optimistisch " dh das (so + bessere dGPU im Notebook) ziemlich schwere Netzteil muss auch immer mitgeschleift werden. Macht auch keinen Spaß.

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eastcoast_pete

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1,476 Kommentare 834 Likes

Zunächst einmal Danke für den Test! Gerne mehr davon und dazu! Ich finde die Thematik insgesamt sehr interessant, denn, in der Theorie, könnte man so das Beste beider Welten erhalten. Leider sind selbst TB4 Anschlüsse lange nicht schnell genug um das Potenzial potenter Desktop dGPUs richtig nutzen zu können.

Und dies an die Hersteller von Notebooks, wie zB ASUS, MSI, Dell/ Alienware, HP, Schenker/XMG und auch Samsung oder LG: Hier könntet ihr zeigen was ihr drauf habt - bringt eine Laptop Docking Station mit PSU und Platz für eine Desktop dGPU in Kombination mit im Laptop vorgesehener dedizierter Schnittstelle, die beim Docken (Einrasten) eine direkte PCIe-5 Schnittstelle (bitte mehr als 4 Lanes!) zur dGPU bereitstellt; sozusagen als spezielle Form einer PCIe Riser Verbindung. Damit wäre der Datendurchsatz um vieles höher als durch TB4, die Wege kürzer, und mögliche Störungen durch die Verkabelung eliminiert.
Dazu das passende, leichtes und dünnes Notebook mit einigermaßen potenter CPU (AMD Hawk 8840 oder vergleichbares von Intel) mit brauchbarer Kühllösung, und ihr hättet ein tolles Gesamtpaket. Und interessierte Kunden. Zum Beispiel mich.

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Roland83

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683 Kommentare 528 Likes

Finde diese Boxen in Kombi mit gewissen Laptops ganz ok, natürlich kosten sie etwas Geld - aber das ist halt bei Nischenlösungen keine große Überraschung.
Was es aber oft schwierig macht ist das es durchaus Notebooks gibt die keine vollen PCIE4 Lanes auf ihrem TB Port haben und es zusätzlich zur beschränkten Bandbreite immer wieder mal grobe Leistungseinbußen gibt wenn das Bild nicht oder nicht nur auf einem extern an der EGPU angeschlossenem Bildschirm läuft (und durch die I bzw DGPU geschoben werden muss um am internen NB Display angezeigt zu werden...)
Aber ist das Setup stimmig kann das wirklich Spaß machen!

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Igor Wallossek

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10,199 Kommentare 18,818 Likes

Sehe ich genauso. Am Ende hätte auch eine 7600 ohne XT gereicht, aber das Schöne ist ja, dass man die Grafikkarten ja auch fliegend wechseln kann. Dann kommt die 7600XT in einen PC und in die Box was anderes aus meiner Sammelecke :)

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tcd

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78 Kommentare 28 Likes

Asus hat solch eine Lösung schon länger bei seinen Rog Flow Modellen - dort "ASUS ROG XG Mobile Interface" genannt. PCIe 3.0 x8 ist aber heute auch nicht mehr toll, zudem sind die externen Dockingstations mit GPU unverschämt teuer (aktuelle Variante 4090 Mobile kostet 2.499€, wenn überhaupt einmal verfügbar). Ich würde mich auch über eine nicht proprietäre Schnittstelle wie von Dir beschrieben freuen - wird es vermutlich aber nicht geben.

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TSH-Lightning

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72 Kommentare 39 Likes

Also ich nutze jetzt seit fast 3 Jahren meine Kombination aus Thinkpad X13 Yoga Gen 2 + eGPU (Razer Code X + KFA2 RTX 3060) und bin damit zufrieden.

Ich wollte nur noch ein Gerät für alles und das X13 Yoga ist mobil als auch am TB4 Dock immer noch Klasse. Der i7-1165G7 reicht für 85% meiner Aufgaben und die Intel Iris Xe iGPU macht selbst in vielen Spielen eine gute Figur. Einfache und Indiegames funktionieren damit Super; die Treiber sind viel besser als früher.

Nur für die 15 % der Top-PC-Spiele, die höhere Anforderungen haben schalte ich die eGPU an. Full-HD reicht mir da und das bekommt die Kombi gut hin wenn man die Einstellungen nicht auf Max stellt (DLSS gibts ja auch). Der limitierende Faktor ist bei mir meist nicht TB3(4) sondern die Ultrabook-CPU mit 4C(8T). Daher kann ich eine starke Notebook CPU empfehlen wenn man eGPU nutzen will.

PS: Für die meisten Spiele nutze ich allerdings meine PS5 :)

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eastcoast_pete

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1,476 Kommentare 834 Likes

Weißt Du zufällig, ob es Notebooks gibt, bei denen man einen Konnektor für 8 PCIe-4 (oder auch -5) Lanes zugänglich hat? Proprietär - da hast Du natürlich recht, schön ist das nie. Aber wenn schon proprietär und teuer, dann wenigstens gut; heutzutage PCIe-3 teuer anzubieten ist schon schräg.

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tcd

Mitglied

78 Kommentare 28 Likes

Bisher kenne ich nur das System von Asus.

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c
carrera

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65 Kommentare 39 Likes

Vielen Dank für den aufklärenden Artikel und die wertvollen Kommentare

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U
Ultharandor

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45 Kommentare 12 Likes

Auch ich geben bei eGPU immer noch meine Erkenntnisse weiter.
Ich besitze seit 2018 ein Razer Core X Chroma aber schon auf leise gemodded (Noctua Lüfter) mit neuem Phantek 850Watt Netzteil.
Irgendwann ist das Razer Netzteil kaputt gegangen.
Zu vor war eine AMD RX5700XT eingebaut und nun betreibe ich eine Asus RTX4070 ProArt im Gerät Die ist super leise und hat die korrekte Bauhöhe.
Der Vorteil war das ich bisher ganz viele Notebooks daran betreiben kann. Sowohl meine Firmengeräte, als auch mein privates Lenovo Z16
mit AMD 6850HX und 32 Gbyte RAM.
Hauptsache das Gerät hat einen TB3/4 oder einen USB40 Port mit komplettem FeatureSet(DP1.4 mit PowerDelivery und 40Gbit/sec)

Der Vorteil zum Gaming NB ist das ganze Setup ist fast unhörbar.

Wichtig dabei ist aber der Monitor gehört an die eGPU und nicht an das Notebook das geht zwar auch, wäre
aber dann kontraproduktiv das von den 40Gbit nur noch die Hälfte zur Verfügung steht.

Wie war das beim Test? Hing der Monitor an der eGPU oder wurde der der HDMI-Port am Notebook bzw. das Notebookdisplay genutzt?
Kann auch sein das ich das überlesen habe. ;)

Eine proprietäre von den Herstellern ist Unfug, das merkt man schon wenn man ein AMD Ryzen Notebook mit TB3 Kompatibilität sucht.
Oder aber auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen ist richtig viel Asche für eine kleine Kiste zu bezahlen in der di eGPU fest und unaustauschbar
eingebaut ist.

Besser wäre es eine externe Schnittstelle zu entwickeln (Sollen die Hersteller sich doch zusammen tun), die es schafft den immer aktuellsten
PCIe Standard zu übertragen aktuell also 5.0x16

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Yumiko

Veteran

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Dafür gibt es doch gerade TB4 über USB. Auch bei AMD Notebooks.

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Roland83

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683 Kommentare 528 Likes

Prinzipiell ja aber die Spezifikation schreibt glaub ich aktuell nur bis zu 2 mögliche Datenleitungen bzw Lanes vor.
Es kann also auch nur eine sein bzw wird meines Wissens nach manchmal so gehandhabt und dementsprechend hast du dann
in Abhängigkeit der Ausführung im Rechner/Notebook, dessen PCIE Gen, vom Kabel und der Gegenseite möglicherweise 10,20,40 oder vielleicht 80 GBit ...
Ist schon ein bisschen her das ich mit EGPUs experimentiert habe aber speziell bei TB3 gab es da je nach Notebook große Unterschiede bei der Übertragungsleistung.
Insbesondere Notebooks von Huawei waren damals immer wieder im "Verdacht" den TB3 nur mit einer Lane anzusteuern wenn ich mich richtig erinnere!

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Y
Yumiko

Veteran

476 Kommentare 207 Likes

Ja, da sollte man schon drauf achten, stimmt. Üblicherweise wird aber bei den USB Ports auch die Geschwindigkeit angegeben (jedenfalls bei Mainboards so).

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Hoang Minh Le

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