Tests von Arbeitsspeicher Kits sind eigentlich relativ berechenbar, wenn man vorher schon weiß, welche Speicherbausteine verbaut sind und wie sich diese bekanntlich verhalten. Umso interessanter ist es dann, wenn neue ICs auf den Markt kommen und noch niemand so wirklich weiß, was es zu erwarten gilt. Genau darum geht es im heutigen Test, denn wir nehmen zum ersten mal 24 GB DDR5 Module unter die Lupe, in Form der Corsair Vengeance DDR5-5600 und DDR5-7000 2x 24 GB Kits im Doppel-Test!
Wie immer empfehle ich euch als Referenz bzw. Lektüre unseren Grundlagen-Artikel zu DDR5-Tests auf der Intel Raptor Lake Plattform, da der heutige Test darauf aufbaut:
Unboxing und Design
Bein Unboxing beschränken wir uns auf die 7000er SKU, wobei die 5600er komplett identisch ist, eben mit Ausnahme der Spezifikation und Produktnummer. Typisch für Corsair kommen die RAM-Module in einem neon-gelben Umkarton daher. An der Vorderseite erkennen wir bereits die Taktrate von „7000 MHz“ und die Kapazität von 48 GB insgesamt, bestehend aus zwei 24 GB Modulen. Der Betriebsmodus bei voller Taktrate wird dabei als Intel XMP 3.0 angegeben. Corsairs iCue Software wird hier ebenfalls als kompatibel beschrieben, obwohl die Module keine RGB-Beleuchtung besitzen.
Die Produktnummer des Kits lautet CMK48GX5M2B7000C40 bzw. CMK48GX5M2B5600C40. Im Lieferumfang enthalten sind nur die beiden Module in einem Trägerrahmen aus transparentem Kunststoff und eine Kurzanleitung mit Sicherheitshinweisen in Papierform.
Die Module selbst sind recht schlicht gehalten. Der schwarz-matt anodisierten Kühlkörpern ist mit glänzenden Dreiecken bedruckt und enthalten mittig eingelassen ein Element aus grauem gebürsteten Aluminium mit wie-gelbem Vengeance Schriftzug. Auf der Rückseite finden wir statt dem eingelassenen Element nur einen Sticker mit den Spezifikationen und der Seriennummer jedes Moduls.
Hier zu finden ist neben Kapazität, Produktnummer und XMP-Profil mit den Primärtimings von 40-52-52-114 bei 1,40 V VDD und VDDQ Betriebsspannung, auch die Modul „Version“ ver 3.53.03. Anhand dessen lässt sich ebenfalls auf die verbauten Speicherbausteine schließen, wobei die führende 3 für den IC Hersteller Micron steht, die 53 für die Kapazität der ICs mit 24 Gbit (vgl. 43 bei 16 Gbit) und die 02 für den 2ten Buchstaben des Alphabets. Zusammen ergibt dies schon mal Micron 24 Gbit (Rev)B, was wir auch gleich beim Teardown bestätigen können werden.
Auch von oben sin die Module sehr schlicht. Nur mittig ist ein weißes Corsair-Logo aufgedruckt. Von unten lässt sich erkennen, dass es sich um einseitig bestückte Module handelt und die 24 GB Kapazität je Modul von 8 Speicherbausteinen je 24 Gbit kommen muss. Die PCB-Seite ohne ICs hat stattdessen einen Platzhalter aus schwarzem Schaumstoff und darauf interessanterweise auch ein Wärmeleitpad, das den Kontakt zum Kühlkörper herstellt.
Von der Seite lässt sich der Aufbau des DDR5-Sandwich auch nochmal schön erkennen. Wenn wir den Fokus nach hinten schieben können wir von hier auch bereits sehen, dass der Kühlkörper direkten Kontakt zu den Spulen des PMIC hat, aber wohl nicht zum dahinter liegenden PMIC. In der Höhe bemessen die Vengeance Module bescheidene 35 mm inklusive DIMM-Slot, was sie auch zu einer interessanten Option für kompakte Systeme machen dürfte.
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