Gehäuse Testberichte

Lian Li PC-CK101 – Wir machen mobil und kappen die Kabel (Retro Teil 2)

Zusammenfassung

Der Zusatz ist sicherlich nur etwas für Modellbahnfreaks, Enthusiasten und ausgemachte Spielmätze, dann aber hat das Ganze wirklich seinen Reiz. Man muss das Teil ja nicht ständig einschalten und fahren lassen, es reicht ja bereits das Gefühl, dass man es könnte, wenn man nur wollte.

Somit bleibt die Einschätzung: ein spezielles Gehäuse für spezielle Anwender. Deshalb gibt es diesmal als Zusammenfassung ein kleines Videovon mir statt vieler Worte, denn Bilder besitzen ihre ganz eigene Sprache:

Ob einem die deutlich über 300 Euro Einstiegspreis für Gehäuse und Antriebsbausatz wirklich das Ganze wert sind, bleibt natürlich wie immer reine Ermessens- und auch Geschmackssache. Aber auch das Gehäuse allein ohne Motor und Schienen hat seinen Reiz als dekorativer HTPC, und das Anderssein rechtfertigt aus meiner Sicht durchaus den recht stolzen Preis.

Der Zug samt Schienen ist bis auf wenige kleine Ausnahmen hervorragend verarbeitet, vor allem der Lack ist widerstandsfähig und robust genug, um auch mal Ausflüge wie meinen klaglos wegzustecken. Kantiger Schotter, krumme Eisenbanschwellen, alte Schmiere, ein ekliger Nieselregen und auch Kälte waren egal, das Teil funktioniert nach einer umfassenden Reinigung immer noch. Sicher, es ist eher eine Machbarkeitsstudie von Lian Li um zu zeigen, was man mit Aluminium im Allgemeinen und als Unternehmen im Besonderen zu leisten im Stande ist. Sagen wir’s mal so: Experiment gelungen, Tester begeistert, Lok rollt noch und der HTPC tut auch das, was man von ihm erwartet. Mehr muss man dazu nicht schreiben und auch die Erkältung ist mittlerweile wieder weg.

Mein Dank geht an dieser Stelle auch das Sächsische Eisenbahnmuseum e. V., An der Dresdner Bahnlinie 130c in 09131 Chemnitz und die engagierten Mitarbeiter, die dieses Museum und die Ausstellungsstücke als Enthusiasten mit viel geopferter Freizeit am Leben halten. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle und wer noch ein lohnendes Ausflugsziel für die Kinder sucht: hier wird man sicher nicht enttäuscht.

 

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MeinBenutzername

Veteran

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So, jetzt brauch die kleine Lok nur noch rund 50 Dienstjahre und dann würde sie zwischen den Großen nicht mehr so hervorstechen! ;)

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Besterino

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6,765 Kommentare 3,354 Likes

Wenn es nur nicht so heikel wäre, 220V frei zugänglich zu haben, dann könnte man fast die Lok bzw. den PC über die Schienen mit Strom versorgen (wie bei Lehmann Gartenbahn / alte Playmobil). Die brauchen allerdings nicht ganz so viel Bumms wie ein PC… :P

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Deridex

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Aus meiner Sicht war das Highlight natürlich der "Ost-TEE" ;)

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Igor Wallossek

1

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Passend zum Artikel heute dort gewesen 😃

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C
ChaosKopp

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548 Kommentare 560 Likes

Herrlich meschugge, das Projekt.

Schön, welchen Mut der Hersteller hatte. Schön, mit welcher Konsequenz Du es weitergetrieben hast.

Versorgung mit Strom über die Schiene wäre nett gewesen, aber wer mag schon seinen Hund grillen?

Danke für das schöne Wochenendthema.

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D
Dezor

Veteran

493 Kommentare 215 Likes

Definitiv ein Gehäuse, was aus der Masse hervorsticht. Und schön, dass man es auch als Kleinserie kaufen kann/konnte.

Bezüglich der Stromversorgung des Systems: Für ein HTPC dürfte ein kleines, schwaches System mit Atom-Prozessor (bzw. den Celeron oder Pentium heißenden Nachfolger) reichen. Solche Boards gibt es teilweise auch mit 12 V-Versorgung wie hier https://www.fanlesstech.com/2022/07/gigaipc-mitx-4125a-available.html. Damit sollte eine Stromversorgung über die Schienen möglich sein. Jedenfalls hätte ich bei 12 V weniger Bedenken als bei 230 V.

Alternativ schraubt man ein Pico-PSU-Netzteil rein und legt an den Schienen die dafür benötigten 12 V (oder auch 19 V oder was auch immer) an.

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K
KalleWirsch

Veteran

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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