Gehäuse Testberichte

Lian Li PC-CK101 – Wir machen mobil und kappen die Kabel (Retro Teil 2)

Bild und Ton drahtlos: Gigabyte SkyVision WS100

Mit Video und Audio wird es schon schwieriger, aber das Problem ist immer noch gut zu lösen. Nutzt man eine Lösung wie Gigabytes SkyVision, dann erschlägt man Ton und Bild gleichermaßen mit eine Klappe, sprich einem einzigen USB-Stick.

Gigabyte setzt beim SkyVision auf den WHDI-Standard 1.0. Unterm Strich erhält man so eine recht schnelle Anbindung mit bis zu 3 Gbit/s. Die Nutzung des Frequenzbereiches zwischen 5,1 GHz und 5,8 GHz stellt zudem sicher, dass unser WLAN mit 5 GHz nicht gestört wird und dass im umgekehrten Fall durch den WLAN-Betrieb keine Bildbeeinträchtigungen entstehen. Dieser Test war übrigens auch einer der Gründe, auf den bereits erwähnten 5-GHz-Adapter fürs WLAN zu setzen. Test bestanden, denn Video und Ton klappen trotz des HD-Streams im WLAN noch bestens.

Wichtig ist für mich war auch, dass die gängigsten Formate und Auflösungen unterstützt werden, also nicht nur die reinen Filmauflösungen, wie bei einigen anderen Mitbewerberlösungen. Zwei wichtige Einschränkungen sollte man jedoch auch nicht verschweigen, denn es werden keine HD-Soundformate unterstützt und bei „normalem“ 5.1 und DTS ist somit Schluss; mehr geht eben nicht. Auch 3D-Videoformate funktionieren damit nicht, denn die Blu-ray-Wiedergabe von Avatar war im Test definitiv nicht möglich und auch Gaming in 3D scheiterte an einem eigentlich dafür gut geeigneten Monitor. Transmitter im USB-Stick-Form:

Die verwendeten 29,97 Hz bei der Videoübertragung von 1080p-Material sind übrigens Geschmackssache, mein TV fraß dies jedenfalls problemlos. Der Empfänger kann am TV oder an einem Monitor angeschlossen werden.

Insgesamt hat mir diese Lösung für den Zug recht gut gefallen, zudem man ohne Installation diverser Treiber und ohne jegliche Konfiguration sofort loslegen konnte. Nur der Preis von ca. 100 Euro ist ein wenig happig; aber wer schön sein will, muss bekanntlich leiden, und jeder Luxus hat eben auch seinen Preis.

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

MeinBenutzername

Veteran

210 Kommentare 74 Likes

So, jetzt brauch die kleine Lok nur noch rund 50 Dienstjahre und dann würde sie zwischen den Großen nicht mehr so hervorstechen! ;)

Antwort Gefällt mir

B
Besterino

Urgestein

6,765 Kommentare 3,354 Likes

Wenn es nur nicht so heikel wäre, 220V frei zugänglich zu haben, dann könnte man fast die Lok bzw. den PC über die Schienen mit Strom versorgen (wie bei Lehmann Gartenbahn / alte Playmobil). Die brauchen allerdings nicht ganz so viel Bumms wie ein PC… :P

Antwort Gefällt mir

D
Deridex

Urgestein

2,214 Kommentare 849 Likes

Aus meiner Sicht war das Highlight natürlich der "Ost-TEE" ;)

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,216 Kommentare 18,911 Likes

View image at the forums

Passend zum Artikel heute dort gewesen 😃

Antwort Gefällt mir

C
ChaosKopp

Urgestein

548 Kommentare 560 Likes

Herrlich meschugge, das Projekt.

Schön, welchen Mut der Hersteller hatte. Schön, mit welcher Konsequenz Du es weitergetrieben hast.

Versorgung mit Strom über die Schiene wäre nett gewesen, aber wer mag schon seinen Hund grillen?

Danke für das schöne Wochenendthema.

Antwort Gefällt mir

D
Dezor

Veteran

493 Kommentare 215 Likes

Definitiv ein Gehäuse, was aus der Masse hervorsticht. Und schön, dass man es auch als Kleinserie kaufen kann/konnte.

Bezüglich der Stromversorgung des Systems: Für ein HTPC dürfte ein kleines, schwaches System mit Atom-Prozessor (bzw. den Celeron oder Pentium heißenden Nachfolger) reichen. Solche Boards gibt es teilweise auch mit 12 V-Versorgung wie hier https://www.fanlesstech.com/2022/07/gigaipc-mitx-4125a-available.html. Damit sollte eine Stromversorgung über die Schienen möglich sein. Jedenfalls hätte ich bei 12 V weniger Bedenken als bei 230 V.

Alternativ schraubt man ein Pico-PSU-Netzteil rein und legt an den Schienen die dafür benötigten 12 V (oder auch 19 V oder was auch immer) an.

Antwort Gefällt mir

K
KalleWirsch

Veteran

187 Kommentare 91 Likes

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung