Gehäuse Testberichte

Lian Li PC-CK101 – Wir machen mobil und kappen die Kabel (Retro Teil 2)

Alles nur eine Sache des Antriebs?

Die alten Räder müssen ab, da stattdessen zwei neue Antriebsachsen eingebaut werden müssen. Die Übertragung der Kraft vom Motor zu den zwei Achsen erfolgt zunächst 1:1 über Zahnräder zur vorderen Achse und dann per Zahnriemen noch zur zweiten angetriebenen Achse. Ein erster Versuch ohne zweite Antriebsachse, der ergründen sollte, ob man sich den SSD-Umbau vielleicht auch sparen kann, schlug fehl. Ohne Zahnriemen (und die dadurch entstehende Spannung) klappert die Achse ein wenig und der Antrieb über nur zwei Räder besitzt zudem nicht genügend Grip auf den Schienen, um problemlos zu funktionieren.

Also habe ich diese erste Idee wieder verworfen und baue doch alles ein. Die SSD wurde ja bereits umgesiedelt, so dass genügend Platz für die gesamte Antriebseinheit ist.

Die Abdeckung der Bodenöffnung wurde als einziges abschraubbares Teil bereits vorm Lackieren montiert, was beim Entfernen hässliche Abrisskanten im Lack ergibt und zudem etwas Kraft erfordert. Gut, es ist unten am Boden, aber etwas sinnlos ist diese Aktion trotzdem.

Der Einbau selbst ist unproblematisch, wenn man als Kind etwas Erfahrung mit Stabilbaukasten oder Lego gesammelt hat. Trotzdem empfehle ich eine temporäre Zugenlastung der zweiten Achse beim Einbau, weil sonst die Montage der Lager mit jeweils zwei kleinen Schräubchen gar zu fummelig wird.

Das Anschlusskabel verlegt und befestigt man am Gehäuseboden mittels der mitgelieferten Clips, die Dank angebrachtem Zwischenklebeband ausreichend gut am Boden haften. Am Schluss kommen noch die neuen Räder wieder drauf, wobei man bereits beim Einbau der Achsen auf die richtige Positionierung der Kerben achten muss!

 

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MeinBenutzername

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So, jetzt brauch die kleine Lok nur noch rund 50 Dienstjahre und dann würde sie zwischen den Großen nicht mehr so hervorstechen! ;)

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Besterino

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6,765 Kommentare 3,354 Likes

Wenn es nur nicht so heikel wäre, 220V frei zugänglich zu haben, dann könnte man fast die Lok bzw. den PC über die Schienen mit Strom versorgen (wie bei Lehmann Gartenbahn / alte Playmobil). Die brauchen allerdings nicht ganz so viel Bumms wie ein PC… :P

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Deridex

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Aus meiner Sicht war das Highlight natürlich der "Ost-TEE" ;)

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Igor Wallossek

1

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Passend zum Artikel heute dort gewesen 😃

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C
ChaosKopp

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548 Kommentare 560 Likes

Herrlich meschugge, das Projekt.

Schön, welchen Mut der Hersteller hatte. Schön, mit welcher Konsequenz Du es weitergetrieben hast.

Versorgung mit Strom über die Schiene wäre nett gewesen, aber wer mag schon seinen Hund grillen?

Danke für das schöne Wochenendthema.

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D
Dezor

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493 Kommentare 215 Likes

Definitiv ein Gehäuse, was aus der Masse hervorsticht. Und schön, dass man es auch als Kleinserie kaufen kann/konnte.

Bezüglich der Stromversorgung des Systems: Für ein HTPC dürfte ein kleines, schwaches System mit Atom-Prozessor (bzw. den Celeron oder Pentium heißenden Nachfolger) reichen. Solche Boards gibt es teilweise auch mit 12 V-Versorgung wie hier https://www.fanlesstech.com/2022/07/gigaipc-mitx-4125a-available.html. Damit sollte eine Stromversorgung über die Schienen möglich sein. Jedenfalls hätte ich bei 12 V weniger Bedenken als bei 230 V.

Alternativ schraubt man ein Pico-PSU-Netzteil rein und legt an den Schienen die dafür benötigten 12 V (oder auch 19 V oder was auch immer) an.

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K
KalleWirsch

Veteran

187 Kommentare 91 Likes

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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