Gehäuse Testberichte

Lian Li PC-CK101 – Wir machen mobil und kappen die Kabel (Retro Teil 2)

Stromversorgung und Richtungsumschalter

Damit der Zug am jeweiligen Schienenende der bis zu 3 Meter langen Geraden brav die Richtung wechselt, benötigt man einen Richtungsumschalter. Vom Batteriepack am Zugende führt das Versorgungskabel zunächst per USB-Stecker in die Batterie-Box. Ich würde jedem davon abraten, diesen Stecker aus reiner Bequemlichkeit in einen der normalen USB-Anschlüsse das Mainboards zu stecken (das Handbuch hilft hier leider nicht), wenn dies kein HighPower USB-Anschluss ist. Die „normalen“ 500 mA reichen erstens nicht aus, und zweitens ist der Motor auch nicht ausreichend entstört. Wer das Teil direkt anschließt, hat dann unter Umständen beim Musikgenuss später die lieblichsten Nebengeräusche am Ohr.

An den Schienen lassen sich an beiden Enden jeweils kleine Winkel montieren, welche den Richtungsumschalter auslösen. Dieser Kippschalter wird im Hänger ebenfalls am Boden verschraubt und man muss unbedingt auf die richtige Polung achten, damit Kipp- und Fahrtrichtung auch übereinstimmen.

Der Einbau erfolgt also recht unproblematisch, wenn man diese Positionierung beachtet.

An der Waggonrückseite ist noch ein kleiner Kippschalter zu montieren, mit dem man den Antrieb ab- oder einschalten kann. Die Positionierung ist etwas unglücklich gelöst, da man beim Hochheben des Zuges stets unbeabsichtigt auch den Schalter mit betätigt. Zur Sicherheit sollte man beim Transport also auch den Schalter am Batterie-Pack mit benutzen.

Nachdem alles angeschlossen ist, kommt der Zug nun auf die Schiene. Aber wer will schon einen stromlosen und damit toten PC hin- und herfahren lassen? Dies ist ein wenig öde und so habe ich beschlossen, das gute Stück auch funktechnisch aufzurüsten und bis auf das Netzteil alle Kabel zu ersetzen.

 

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MeinBenutzername

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So, jetzt brauch die kleine Lok nur noch rund 50 Dienstjahre und dann würde sie zwischen den Großen nicht mehr so hervorstechen! ;)

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Besterino

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6,765 Kommentare 3,354 Likes

Wenn es nur nicht so heikel wäre, 220V frei zugänglich zu haben, dann könnte man fast die Lok bzw. den PC über die Schienen mit Strom versorgen (wie bei Lehmann Gartenbahn / alte Playmobil). Die brauchen allerdings nicht ganz so viel Bumms wie ein PC… :P

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Deridex

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Aus meiner Sicht war das Highlight natürlich der "Ost-TEE" ;)

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Igor Wallossek

1

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Passend zum Artikel heute dort gewesen 😃

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C
ChaosKopp

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548 Kommentare 560 Likes

Herrlich meschugge, das Projekt.

Schön, welchen Mut der Hersteller hatte. Schön, mit welcher Konsequenz Du es weitergetrieben hast.

Versorgung mit Strom über die Schiene wäre nett gewesen, aber wer mag schon seinen Hund grillen?

Danke für das schöne Wochenendthema.

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D
Dezor

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493 Kommentare 215 Likes

Definitiv ein Gehäuse, was aus der Masse hervorsticht. Und schön, dass man es auch als Kleinserie kaufen kann/konnte.

Bezüglich der Stromversorgung des Systems: Für ein HTPC dürfte ein kleines, schwaches System mit Atom-Prozessor (bzw. den Celeron oder Pentium heißenden Nachfolger) reichen. Solche Boards gibt es teilweise auch mit 12 V-Versorgung wie hier https://www.fanlesstech.com/2022/07/gigaipc-mitx-4125a-available.html. Damit sollte eine Stromversorgung über die Schienen möglich sein. Jedenfalls hätte ich bei 12 V weniger Bedenken als bei 230 V.

Alternativ schraubt man ein Pico-PSU-Netzteil rein und legt an den Schienen die dafür benötigten 12 V (oder auch 19 V oder was auch immer) an.

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K
KalleWirsch

Veteran

187 Kommentare 91 Likes

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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