Effizienzauswertung
Kommen wir nun zur Effizienzauswertung, also der Menge an Watt, die man für eine bestimmte Gaming-Performance in Form eines FPS benötig als Metrik in Watt pro FPS. Das ist zwar umgekehrt zu dem, was die Hersteller gern nutzen, aber ich denke mal, mit den größeren Zahlen vorm Komma tut man sich deutlich einfacher. Und weil ich Euch nicht zum Taschenrechner zwingen möchte, gibt es die Berechnung quasi als Balken-Grafik-Service gratis mit dazu. Wir sehen, dass die KFA2 GeForce RTX 4080 SG 16GB (1-Click-OC) in QHD fast genauso effizient zu Werke geht, wie die GeForce RTX 4080 FE von NVIDIA!
Und was passiert jetzt in Ultra-HD? Die KFA2 GeForce RTX 4080 SG 16GB (1-Click-OC) muss deutlich härter arbeiten. Dadurch sinkt die Effizienz etwas, aber sie liegt immer noch sehr gleichauf mit den anderen beiden Ada-Karten.
Mit Hilfe diverser Verfahren kann man auch Ultra-HD spielbarer gestalten, doch wie wirkt sich das auf die Effizienz aus? Auch wenn vor allem die neuen Tensor Cores mehr Arbeit leisten müssen, liegt die KFA2 GeForce RTX 4080 SG 16GB (1-Click-OC) in der Effizienz absolut gleichauf mit der Founders Edition und hauchdünn hinter der RTX 4090 FE. Aber wirklich viel ist das auch nicht und in Anbetracht von Performance und niedrigem Betriebsgeräusch sehr gut zu verkraften.
Software und App: RGB und Performance im Blick
Die XTREME TUNER Software von KFA2 setzt auf die bekannte API auf und bietet die wichtigsten OC-Funktionen bis hin zum OC-Scanner und dem 1-Click-OC (was aber kaum große Leistungssprünge bringt). Manuell kommt man durchaus genauso weit wie mit dem MSI Afterburner und zusätzlich gibt es noch die Lüftersteuerung und die RGB-Einstellungen, was durchaus Spaß macht. Man kann die Karte dem Motherboard unterordnen, muss es aber nicht. Eigene Effekte haben auch so ihren Charme.
Zusätzlich gibt es auch noch eine App für iOS und Android, die man aber mögen (und erst einmal finden) muss. Die OC-Geschichte geht recht gut, auch wenn die App nur im heimischen WLAN funktioniert und die laufende XTREME TUNER Software voraussetzt. Das Scanner der IP per QR-Code ist sicher eine nette Idee, die aber leider nicht mit dem in der App integrierten Scan-Tool und dem QR-Code aus dem Desktop-Programm funktioniert. Da wird man wohl manuell tätig werden müssen, oder man nutzt den QR-Scanner bzw. die Foto-App des Smartphones. Der Rest ist dann wirklich selbsterklärend.
Zusammenfassung und Fazit
Die KFA2 GeForce RTX 4080 SG 16GB (1-Click-OC) ist, wie auch die größere Schwester, ein recht cleverer Kompromiss aus einer gewissen Vernunft (falls man das bei so einer Karte überhaupt noch sagen kann) und der damit machbaren Kostenersparnis. Aber sie bietet trotzdem eine nette Optik (wer LED mag) und eine ansprechende Gesamtperformance. Die Verarbeitungsqualität ist gut, die Komponenten sind zweckmäßig gewählt und am Ende des Tages wird man solche Karten ja eh meist auf sparsamer trimmen. Da kommt einem diese Karte sogar noch auf halbem Wege entgegen. Und es gibt sogar eine App.
Man kann über die Spannungswandler von Alpha und Omega diskutieren, aber sie werden ihren Job genauso tun, wenn auch nicht ganz so effizient. Dafür sind die Spulen etwas größer und es fiept auch weniger. Die 8 Phasen sind völlig ausreichend bis 320 Watt. Schaltfrequenz und LC-Dimensionierung passen, also was soll’s. Der Kühler ist voll auf der Höhe des Geschehens und agiert sogar angenehm leise. Der Grafikkartenhalter ist mit den fast zwei Kilo Kampfgewicht der Karte nicht überfordert und mach einen guten Job.
Und es ist wie bei der GeForce RTX 4090 SG aus dem gleichen Haus: Optisch ist das alles wiederum solide umgesetzt und bis auf die LED-Befeuerung auch nicht so auffällig, dass man sich schnell daran satt sieht. Es ist also wieder eine ausgewogene Lösung, die genau dort noch etwas zugelegt hat, wo es nötig schien. Dass dann dafür einige andere Kompromisse nötig wurden, ist durchaus zu verkraften. Es gibt eine Empfehlung für alle, die zwar das Geld ausgeben können und wollen, aber vielleicht lieber noch in ein gescheites Netzteil investieren möchten. Da hat man dann am Ende mehr davon als von einer nahezu perfekten 1500-Euro-Karte. Hier sind es aktuell 200 Euro weniger
Die Grafikkarte wurde von KFA2 für diesen Test zur Verfügung gestellt. Die einzige Bedingung war die Einhaltung der Sperrfrist, eine Einflussnahme oder Vergütung fand nicht statt.
KFA2 GeForce RTX 4080 SG (1-Click OC), 16GB GDDR6X, HDMI, 3x DP (48NZM6MD6LSK)
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Test System im igor'sLAB MIFCOM-PC
- 3 - Teardown: Platine und Kühler
- 4 - Gaming-Performance
- 5 - Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 6 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 7 - Temperaturen, Taktraten, Lüfter und Lautstärke
- 8 - Zusammenfassung und Fazit
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