Unboxing
Man packt ja selten ein echtes Einhorn aus, also lasse ich mir für das erste Mal auch etwas mehr Zeit und spendiere Euch wieder die volle Bilderstrecke zum Vorgang. Die Verpackung ist schlicht, aber mit einem nettem Druckfehler („Ich kaufe ein „N“) gesegnet, dafür zweckmäßig und ohne echten Hingucker. Das mit dem „Into the unknow“ wäre bei NVIDIA nicht passiert, dafür gibt es dort das Greenlight-Programm, wo sogar die Druckvorlagen der Verpackung gegengetestet werden.
Das bekannte Intel-Blau dominiert, der Rest ist auffällig unauffällig. Man erhält neben der in Antistatik-Folie verpackten Karte ein dünnes Heftchen und etwas asiatische Luft. Mehr gibts nicht für die avisierten bis zu 150 Dollar UVP. Nur braucht man ja auch nicht mehr Material, sondern eher Geduld. So eine kleine Diva will nämlich rund im die Uhr gebauchpinselt werden, aber dazu komme ich gleich noch.
Die Karte ist generell schlicht gehalten, mit einer Länge von 22,2 cm ist diese Karte kein echter ITX-Kampfzwerg mehr und die Höhe beträgt eher unübliche 10,8 cm ab der Oberkante des Motherboard-Slots bis zur Oberkante der Gehäuseabdeckung.
Diese Abdeckung besteht aus simplem ABS-Spritzguss in Schwarz mit Klavierlack-ähnlichen Flächen und dem Intel-Arc-Schriftzug. Gekühlt wird alles mit zwei 9-cm-Lüftern und 11 Rotorblättern (Durchmesser 8,7 mm) pro Lüfter. Das Ganze wiegt mit 686 Gramm fast doppelt so viel wie die bereits getestete DG1, aber es hält sich noch im Rahmen.
Wie sehen es der Oberseite schon an: es gibt einen separaten 8-Pin-Spannungsversorgungsanschluss. Den braucht man sogar, aber dazu später mehr im Kapitel Leistungsaufnahme. Das leuchtende Arc-Logo in Blau bestätigt die Intel-Gene und die sichtbare Fläche des Alu-Kühlers zeigt schon, dass man hier auf billiges Strang-Alu statt einem Kühler mit einzelnen Finnen zurückgegriffen hat. Nachteil der Aktion: die Platine selbst bekommt durch die vollflächige Abdeckung keine Luft. Aber wir haben ja noch den Teardown…
Auch die Unterseite zeigt den Kühler der insgesamt 3,8 cm dicken Dual-Slot-Karte. Wir sehen auch eine einzelne, umlaufende 6-mm-Heatpipe. Mehr Auffälligkeiten gibt es dann aber nicht mehr.
Die Slotblende zeigt uns, dass es sich mit den gemessenen 3,8 cm um eine echte Dual-Slot-Karte handelt, wobei man bei Gunnir diesmal auf ein 2-Slot-Bracket setzt und den Rest des Luftauslasses über Aussparungen in der Blende löst. Da man mit 3x Display-Port 1.4 und dem HDMI 2.1 nur 4 Buchsen unterbringen muss, bleibt genügend Platz dafür übrig.
Am Kartenende hat sich das fehlende „N“ dann doch wieder angefunden, Gott sei Dank.
Die Rückseite zeigt die geschlossene Backplate über die komplette Länge, obwohl die Platine deutlich kürzer ist. Bei der eher niedrigen Verlustleistung kann man das durchaus machen, da der massive Kühler eh keine Zirkulation ermöglicht, aber dann hätte man wenigstens mit Pads zwischen Platine und Backplate arbeiten können. Hat man aber nicht.
Zur Bestätigung der technischen Daten habe ich auch noch den obligatorischen GPU-Z Screen-Shot zur Hand, der auch Resizeable BAR bestätigt. Die 2450 MHz werden unter Last immer erreicht, beim OC sogar noch 100 MHz mehr. Ray Tracing gibt es diesmal auch, aber das wussten wir ja auch schon vorher. Nur ist die Leistung so minimal, dass man diese Option eher nicht nutzen wird. Die Anbindung erfolgt über 8 Lanes und PCIe 4.0, was für so eine kleine Grafikkarte eigentlich völlig ausreichend ist. Zumindest in der Theorie.
Damit hätte ich das Auspacken auch abgehandelt, aber auch das Schlachtfest muss natürlich sein. Deshalb gibt es auf der nächsten Seiten den Teardown und dann erst die Benchmarks. Wobei ich diese natürlich als Erstes gemacht habe, sicher ist sicher.
- 1 - Einführung, Vorbemerkung, technische Daten und Testsystem
- 2 - Unboxing und Karten-Details
- 3 - Teardown: PCB und Kühler
- 4 - Telemetrie, Übertaktung, Bottleneck und Mikroruckler
- 5 - FPS - Frames Per Second
- 6 - FPS - Curves
- 7 - Percentiles - Curves
- 8 - Frame Times - Percentage shares as a bar chart
- 9 - Frame Times - Curves
- 10 - Variances - Percentage shares as a bar chart
- 11 - AutoCAD 2021 und Inventor Pro 2021
- 12 - 3ds Max, Catia, Creo, Energy
- 13 - Maya, Medical, Siemens NC, SW 2017
- 14 - Leistungsaufnahme als Gesamtbetrachtung, Messungen
- 15 - Lastspitzen und Netzteil-Empfehlung
- 16 - Leistungsaufnahme einzeln für alle Spiele
- 17 - Eifizienzbetrachtung für jedes einzelne Spiel
- 18 - Takt, Temperaturen, Lüfter, Lautstärke
- 19 - Zusammenfassung und Fazit
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Urgestein
Format©
Veteran
Moderator
Mitglied
Veteran
Format©
Mitglied
Mitglied
Urgestein
Format©
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Veteran
Urgestein
Format©
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →